Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Bereitschaft zu handeln und setzen sich aktiv für Ihren Heilungs- und Genesungsprozess ein.
    Betrachten Sie eine weiße Wand
    Setzen Sie sich in einiger Entfernung vor eine weiße Wand oder schauen Sie auf ein großes, weißes Blatt Papier. Betrachten Sie ganz ruhig die weiße Fläche. Atmen Sie ruhig ein und aus und stellen Sie sich vor, gedankenleer zu werden. Alles um Sie herum verliert an Bedeutung. Nur die Gegenwart zählt, die weiße Leere. Stellen Sie sich nun auf der weißen Fläche verschiedene geometrische Formen vor, wie etwa einen Kreis, ein Quadrat oder auch eine Pyramide. Malen Sie diese Form in Gedanken mit schwarzem Stift auf. Sie schulen durch diese Übung Ihre Konzentrationsfähigkeit.
    Das Angstthermometer
    Basteln Sie Ihr eigenes Angstthermometer. Ähnlich wie ein Thermometer die Zimmer- oder Außentemperatur anzeigen kann, soll Ihr Angstthermometer die Intensität Ihrer jeweiligen Angst- und Hilflosigkeitsgefühle messen. Ihr Angstthermometer sollte zehn Abstufungen haben. »0« bedeutet, dass Sie völlig angstfrei sind, und »10«, dass Sie vor Angst »fast in Ohnmacht fallen«. Basteln Sie sich eine Schiebevorrichtung aus Pappe, um die Intensität Ihrer Angst auf dem Thermometer einstellen zu können. Es geht darum, die Gefühle der Angst differenziert wahrnehmen und bewerten zu lernen. Sie werden bemerken, dass die Ausprägung Ihrer Angst nicht immer gleich stark ist, sondern sich laufend verändert. Ähnlich wie die Temperatur fällt und steigt, verhält es sich auch mit Ihren Gefühlen. Ihr Angstthermometer kann Ihnen zukünftig Hoffnung geben, denn es wird immer wieder Momente geben, in denen Sie sich dem Wert »0« annähern.
    Hier eine Anleitung, wie Sie das Angstthermometer im Alltag einsetzen können:
Bestimmen Sie Ihren Zahlenwert auf dem Thermometer. Wo befinden Sie sich jetzt gerade in diesem Moment?
Was könnten Sie konkret tun, um auf dem Thermometer eine Zahl tiefer zu sinken? Welche Person – außer Ihnen selbst – könnte Sie dabei unterstützen? Was genau würde diese Person zu Ihnen sagen, damit es Ihnen möglich wird, die »Angsttemperatur« zu senken?
Was müssten Sie tun, um die Situation zu verschlechtern und einen Anstieg der Angst zu provozieren? Es ist oft leichter, sich vorzustellen, wie eine Situation noch schlimmer werden könnte. Sie haben die Wahl! Sie können durch Ihre Handlungen und Ihre Gedanken die momentane Situation gestalten. Sie können konkrete Schritte einleiten, um Ihre Situation nicht nur zu verschlechtern, sondern auch zu verbessern. Als MeisterIn Ihres Lebens haben Sie die Möglichkeit, beide Richtungen zu denken.
    Durch diese Übung gewinnen Sie an Handlungssicherheit und entdecken Ideen, wie Sie sich am besten helfen könnten.
    Die Wandkartenübung
    Malen Sie auf ein Blatt Papier Folgendes auf:

    Wo würden Sie sich jetzt im Moment ansiedeln? Falls im mittleren Bereich, bedeutet dies, dass ein Teil in Ihnen stark genug ist, sich zu aktivem Handeln hinzuentwickeln. Finden Sie sich aber im Bereich der Hilflosigkeit wieder, so holen Sie Ihr Handlungstagebuch hervor. Schreiben Sie mindestens zehn Situationen oder Lebensbereiche auf, in denen Sie aktiv und handlungsfähig sind. Wiederholen Sie jetzt die Selbsteinschätzung. Wo würden Sie sich nach dieser Übung in der Skala einordnen? Diese Darstellung soll Ihnen künftig als Bezugsrahmen dienen: Sie tun etwas! Sie werden aktiv und erinnern sich daran, dass nur ein Weg aus der Hilflosigkeit herausführt, und das ist der Weg der Aktion, der Aktivität und der Handlung!
    Eine sichtbare Abbildung dieser Art lässt Sie das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Es hält Ihre Motivation aufrecht. Stecken Sie eine Nadel genau dorthin, wo Sie sich in Ihrer momentanen Lebenssituation befinden. Überprüfen Sie in der Folgezeit öfter einmal, ob Sie sich noch am gleichen Platz einordnen würden oder ob sich Ihre Selbsteinschätzung weiter in Richtung Handlungsfähigkeit bewegt hat. Verzeihen Sie sich auch mögliche Rückfälle! Sie befinden sich in einem Wachstumsprozess. Jedes Mal, wenn Sie Gefühle von Hilflosigkeit und Angst überkommen, haben Sie die Chance zu erkennen, welche Handlungen Sie wo, bei wem und wann unterlassen haben. Jedweder Ärger über Ihre Gefühlslage oder über Ihre vermeintlichen Unzulänglichkeiten steigert nur Ihre Hilflosigkeit und führt zu Handlungsunfähigkeit.

Innere Bilder (Imaginationen) als Helfer
    Als Kind lebten wir in magischen Bildwelten. In unserer kindlichen