Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
rollen Sie gleichzeitig Ihre Augen abwechselnd links- und dann rechtsherum.
Die Einmaleins-Übung
Denken Sie an Ihre Angst und sagen Sie gleichzeitig die Siebenerreihe im Einmaleins (7, 14, 21 …) oder irgendeine andere auf.
Die Alphabetübung
Sprechen Sie während Ihrer Angst gleichzeitig das Alphabet von A bis Z vor sich hin. Versuchen Sie es rückwärts.
Die Teppichübung
Stoppen Sie den Angstanfall, indem Sie sich auf die Gegenstände in Ihrem Umfeld konzentrieren. Beschreiben Sie diese laut oder leise. Was genau sehen Sie? Welche Qualitäten haben diese Gegenstände? Aus welchem Material bestehen Sie? Welche Farben nehmen Sie wahr? Teppiche mit Mustern oder Wandbilder eignen sich dafür besonders gut, da es einige Zeit dauert, bis Sie alle Einzelheiten wahrgenommen und benannt haben. Diese Übung können Sie auch durchführen, wenn sich der Angstanfall auf der Straße ankündigt. Suchen Sie ein Werbeplakat oder irgendeinen Text an einer Hauswand, auf den Sie sich konzentrieren können, um sich von der Angst abzulenken.
Die Bleistiftübung
Diese Übung hilft Ihnen, wenn Ihre Hände zu zittern beginnen. Nehmen Sie einen Stift zur Hand und drehen und wenden Sie ihn hin und her. Üben Sie mit Ihren Fingerkuppen Druck auf den Stift aus, den Sie wieder lockern. Spannen Sie dabei die Finger an und lassen Sie den Druck wieder los. Lenken Sie Ihre gesammelte Aufmerksamkeit auf den Stift und beobachten Sie, wie er sich in Ihren Händen dreht. Drehen Sie ihn schneller und auch wieder langsamer. Nehmen Sie dabei eine aufrechte Körperhaltung ein, damit Ihr Atem frei fließen kann.
Die Schulung des Handelns
Welche Assoziationen weckt das Wort »Kreativität« bei Ihnen? Denken Sie etwa an einen kunstvoll angelegten Garten, an das Ausprobieren eines komplizierten Strickmusters, oder bezieht es sich nur auf künstlerische Tätigkeiten, wie das Malen eines Bildes oder das Anfertigen eines Mosaiks? Engen Sie den Begriff der Kreativität bitte nicht zu sehr ein. Kreativität – wörtlich übersetzt: Schöpferkraft –, die Fähigkeit fantasievollen Gestaltens, ist das wichtigste Hilfsmittel, aktiv zu handeln und aus der lähmenden Hilflosigkeit herauszugelangen. Schöpferische Fantasie ist gefragt im Umgang mit Problemen. Sie lässt ungewöhnliche Lösungswege hervortreten. Jeder künstlerische Akt ist ein Sich-Vortasten in Unbekanntes. Schöpferisches Tun setzt sich aus vielen kleinen Einzelschritten zusammen. Es bedeutet die Bewältigung von Unsicherheiten und Ungewissheiten. Ob das Endprodukt tatsächlich so wird, wie man es sich anfangs erdacht hatte, ist nicht vorhersehbar. Kreativität fordert und fördert die Konzentration auf den gegenwärtigen Augenblick. Durch bildliche Darstellungen lassen sich komplizierte Zusammenhänge und Gefühle eindrucksvoller darstellen und auch erschließen als nur mit Worten. Zeichnen und Malen als Form der Selbsthilfe kann bewirken, mit einfachen Mitteln Zugang zu Ihrer Innenwelt zu finden. Im schöpferischen Tun können Sie sich konkret erfahren, sich ganz bewusst mit sich selbst auseinandersetzen und Wandlungsprozesse einleiten.
Die Blickpunktveränderung
Nehmen Sie ein großes Blatt Papier und Malstifte zur Hand (am besten Wachsmalkreiden). Malen Sie mit Ihrer nicht dominanten Hand ganz spontan ein Bild zum Thema »Meine Angst«. Nehmen Sie dann ein zweites Blatt und geben Sie Ihrem Bild den Titel »Meine innere Stärke«. Malen Sie mit Ihrer dominanten Hand ein Bild zu diesem Thema. Vergleichen Sie beide Bilder und notieren Sie Ihre Erfahrungen und Einfälle in Ihrem Handlungstagebuch.
Die Collagentechnik
Diese Übung eignet sich besonders gut für ein verregnetes Wochenende. Machen Sie eine Collage. Schneiden Sie dazu aus alten Zeitschriften Bilder und Textstellen aus, die Ihre Gefühle der Angst und Hilflosigkeit widerspiegeln. Lassen Sie die Collage ganz spontan entstehen, ohne viel dabei zu denken. Gestalten Sie gleich anschließend ein zweites Bild, das Sie »Mut- oder Heilcollage« nennen können. Kleben Sie dort all die Bilder auf, die Ihnen das Gefühl vermitteln, positiver Gestalter Ihrer Gegenwart zu sein. Suchen Sie in Ihrer Wohnung einen geeigneten Platz, an dem Sie Ihre Kunstwerke aufhängen können. Lassen Sie beide Bilder auf sich wirken. Sie geben Ihre Realität wieder. Sie haben zwar Ängste, sind jedoch auch ein mutiger Mensch, der sich aktiv mit der Bewältigung noch bestehender Ängste auseinandersetzt. Machen Sie sich ein Kompliment! Sie zeigen die
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