Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
gehen. Sie können den Prozess vertiefen, wenn Sie sich Fragen stellen und darauf achten, welche Bildsequenzen sich dann spontan einstellen.
Hören Sie sich eine CD mit Meeresrauschen an.
Halten Sie ein Foto oder eine Postkarte mit einem schönen Landschaftsbild in den Händen. Stellen Sie sich vor, Sie seien genau dort. Schließen Sie die Augen und folgen Sie den Bildern und Gedanken, die sich dann leicht einstellen.
Entspannungs- und Imaginationsübungen können womöglich die Angst anfänglich etwas steigern, bis sie zur Gewohnheit geworden sind. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, gibt es sehr einfache Methoden, jederzeit wieder in den klaren Wachzustand zurückzufinden.
Öffnen Sie hin und wieder die Augen und sehen Sie sich in dem Raum um, in dem Sie sich befinden.
Bewegen Sie Arme und Beine ein wenig und spannen Sie die Muskeln etwas an.
Zählen Sie langsam von 1 wieder bis 10. Beenden Sie die Übungen bitte stets langsam. Keinesfalls abrupt! Sie befinden sich in einer Tiefenentspannung. Zu schnelles Zurückkommen kann Schwindel und Unwohlsein hervorrufen. Lassen Sie sich von Anfangsschwierigkeiten nicht entmutigen. Gerade in der Stille der Entspannung können unangenehme Gefühle noch deutlicher hervortreten. Diese Gefühle sind wie Botschaften aus dem Unbewussten, die darauf hinweisen, dass sie bejaht werden möchten.
Einübung in die Tagtraumtechnik
Konzentrieren Sie sich auf jede der folgenden Anweisungen und lassen Sie sich Zeit. Setzen oder legen Sie sich bequem hin, schließen Sie die Augen und beginnen Sie nun:
Stellen Sie sich eine idyllische Landschaft vor.
Stellen Sie sich vor, Sie beobachten einen Sonnenaufgang oder einen Sonnenuntergang.
Erinnern Sie sich an einen Ort, an dem Sie als Kind am liebsten Ball gespielt haben. Stellen Sie sich diesen Ort ganz genau vor.
Stellen Sie sich die Worte »Ruhe« und »Kraft« mit goldenen Buchstaben auf einer Tafel geschrieben vor.
Malen Sie in der Vorstellung ein Tier und stellen Sie sich dieses in seiner natürlichen Umgebung vor.
Stellen Sie sich störende Gedanken wie kleine Steine vor, die Sie in einen See werfen. Sie bilden kreisrunde Wellen, bis sich die Wasseroberfläche wieder beruhigt hat. Erlauben Sie sich, das Spiel der Wellen zu beobachten.
Zünden Sie eine Kerze an. Stellen Sie sie auf den Boden. Setzen Sie sich in aufrechter Haltung bequem davor hin. Konzentrieren Sie sich auf das Licht der Flamme. Geben Sie sich zehn Minuten Zeit, in das Kerzenlicht zu sehen, und schließen Sie dann die Augen. Machen Sie sich bereit, auch mit geschlossenen Augen das Licht der Kerzenflamme zu imaginieren, und achten Sie darauf, wie sich das für Sie anfühlt.
Der innere Bildschirm
Als wirkungsvolle Technik hat sich der Einsatz eines »inneren Bildschirms« erwiesen, den Sie nach Ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen gestalten können. Der innere Bildschirm ist Ihre geistige Kinoleinwand, mit der Sie die Fähigkeit des Imaginierens entwickeln und verfeinern können. Auf dieser Leinwand können Sie all das abbilden, was Ihrer Weiterentwicklung dient. Sie können sich jedwede Situation vorstellen und diese im Sinne eines Probehandelns in der Fantasie so lange üben, bis Sie sich trauen, auch in der Realität aktiv zu werden. Ihr innerer Bildschirm ist der Vorbereitungsort für nachfolgende Aktionen. Neue Verhaltensweisen können durchdacht, durchgespielt und ausprobiert werden.
Wer in der Öffentlichkeit sicher sprechen möchte, kann sich auf seinem inneren Bildschirm schon in souveräner Rednerpose sehen. Wer etwa Fahrten in der S-Bahn oder Aufzugfahrten fürchtet, sollte sich auf seiner geistigen Leinwand vorstellen, wie er/sie diese Herausforderung ruhig und gelassen bewältigen kann.
Gestalten Sie sich jetzt Ihren inneren Bildschirm. Schließen Sie die Augen. Richten Sie den Blick leicht nach oben (links oder rechts) und rahmen Sie dort eine Fläche ein, die Ihnen zukünftig als geistige Leinwand dienen soll. Sie können auf dieser Leinwand
hilfreiche Gedanken aufschreiben und bei Bedarf wie mit einem Zoom vergrößern;
Situationen positiv durchspielen;
neues Verhalten erproben.
Ziehen Sie einen Rahmen um Ihren Bildschirm. Das hat für das Unterbewusstsein eine wichtige Funktion. Sie schaffen damit einen konkret abgrenzbaren Bereich, in dem positive Handlungen und Vorstellungen möglich werden. Ihren Bildschirm können Sie vielfältig nutzen, um zum Beispiel dort geistig in roter oder goldener Schrift stärkende Sätze aufzuschreiben. Probleme und
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