Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
Meeraufenthalte wach werden. Falls Sie keine Muscheln haben, können Sie diese Übung auch mit Ihren Händen machen. Legen Sie Ihre Handflächen hohl auf die Ohren. Versenken Sie sich einige Minuten lang in Ihre innere Welt. Nehmen Sie diese Übung ernst. Sie werden erstaunt feststellen, dass negative Gedanken völlig in den Hintergrund treten und sich Ruhe und Entspannung schnell einstellen.
Die Schulung des Tastens und Berührens
In einer Angstsituation kann es sehr hilfreich sein, etwas fest in den Händen zu halten und die Qualitäten des gewählten Objektes zu erforschen. Die Aufmerksamkeit wird von der Angst abgezogen und Sie wenden sich bewusst Ihren Fingern zu und aktivieren Ihren Tastsinn.
Berühren Sie verschiedene Gegenstände erst mit offenen, dann mit geschlossenen Augen. Welchen Unterschied können Sie feststellen? Finden Sie Worte dafür, wie sich diese Gegenstände anfühlen: weich, hart, klebrig, rau, glatt oder geschmeidig.
Berühren Sie einen Gegenstand auf unterschiedliche Art und Weise: zuerst mit den Fingerspitzen, dann mit dem Handrücken und mit den Lippen. Die ausgewählten Gegenstände werden sich dann ganz anders anfühlen.
Besorgen Sie sich eine Feder, die sich angenehm weich anfühlt. Wählen Sie ein Musikstück aus, das einen langsamen Rhythmus hat. Schließen Sie die Augen und geben Sie sich mit der Feder eine Gesichtsmassage.
Gehen Sie in der Natur auf Entdeckungsreise. Was möchten Sie gerne berühren? Erforschen Sie das Moos mit Ihren Händen, die knorrige Rinde eines alten Baumstamms und andere Objekte, die Sie gerne berühren möchten.
Erforschen Sie mit nackten Füßen, wie sich zum Beispiel unterschiedliche Stoffe oder der Teppich in Ihrer Wohnung anfühlt. Entdecken Sie mit offenen und geschlossenen Augen die Natur in Ihrer Umgebung. Wie fühlen sich die Grashalme auf einer Wiese in Ihrem Umfeld an?
Die Schulung des Riechens
Lassen Sie sich von Ihrer Nase leiten. Welche Gerüche nehmen Sie wahr? Riechen Sie zum Beispiel die frischen Brötchen beim Bäcker oder den Geruch des Zeitungspapiers? Welche anderen Gerüche können Sie identifizieren? Verschiedene Blumen, Früchte, frisches Holz? Welche Gerüche stören Sie? Abgase, Zigarettenrauch, aufdringliches Parfum?
Welche Düfte wirken sich positiv auf Ihre Stimmung aus? Wie lässt sich dieser Geruch beschreiben? Ist er leicht, frisch, blumig oder herzhaft?
Welche Düfte beruhigen oder stärken Sie? Besorgen Sie sich Riechfläschchen oder Aromaöle, um mit Düften zu experimentieren. Konzentrieren Sie sich auf den ausgewählten Duft und riechen Sie ganz bewusst daran. Welche Erinnerungen oder Bilder löst der jeweilige Duft aus?
Riechen Sie an etwas, das für Sie angenehm ist. Welche Gedanken löst der angenehme Duft aus? Folgen Sie den angenehmen Eindrücken, die Sie mit dem Geruch verbinden.
Wie ausgeprägt ist Ihr Geruchssinn? Riechen Sie zum Beispiel aus unterschiedlicher Entfernung an einem Tannenzweig, einer gut duftenden Blume oder an einer geschälten Orange, um Ihren Geruchssinn zu testen.
Die Schulung des Schmeckens
Nehmen Sie sich Zeit für ganz konkrete Geschmacksübungen:
Wie schmeckt ein Apfel im Vergleich zu einer Birne? Wie schmeckt ein Vollkornbrot im Vergleich zu einem Weißbrot?
Wie schmecken die verschiedenen Teile eines Apfels (die Schale, der äußere oder der innere Teil)?
Welche Geschmacksqualitäten können Sie bei verschiedenen Nahrungsmitteln wahrnehmen: scharf, süß, sauer, salzig, bitter?
Essen Sie verschiedene Nahrungsmittel mit geschlossenen Augen und beschreiben Sie den Unterschied in der Geschmacksqualität. Nehmen Sie sich für jeden Bissen ausreichend Zeit.
Behalten Sie einen Bissen (eine Süßigkeit, ein Obst, ein Stück Kartoffel usw.) länger als üblich im Mund und beobachten Sie die sich verändernde Geschmacksqualität. Wie verändert sich diese während des Kauens?
Aktivieren Sie die Geschmacksrezeptoren Ihrer Zunge. An welcher Stelle spüren Sie Süßes oder Saures? Spüren Sie das intensiver am Zungenrand, in der Mitte oder an der Zungenspitze?
Ablenkungsübungen
Ablenkungstechniken wirken nur vorübergehend und erleichtern die Bewältigung kritischer Situationen. Die nachfolgend beschriebenen Ablenkungsübungen bewirken, dass Sie trotz negativer Gedanken und belastender Gefühlsreaktionen bedrohlich erlebte Situationen aushalten können. Trotz der Angst handeln zu lernen, ist das entscheidende Motto. Hierzu diese Übungen:
Die Augenrollübung
Denken Sie an Ihre Angst und
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