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Und abends etwas Liebe

Und abends etwas Liebe

Titel: Und abends etwas Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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ist so beständig, daß man einen Traktor dazu braucht,
ihn von der Stelle zu bewegen.«
    Der Mann ging auf den
Vorschlag, eine Probefahrt zu unternehmen, nicht ein. Höflich aber bestimmt
winkte er ab. »Na ja, meine Dame, der beste Rat, den ich Ihnen geben kann, ist
der, den Wagen zum Schrotthändler zu bringen. Die Leute sind anständig. Ich
meine, der Wagen wäre noch seine 25 Pfund wert.«
    Larry richtete sich auf. »Ach
nein«, bemerkte sie eindrucksvoll, »vor zehn Minuten bot mir ein Mann in einem
vornehmen Geschäft 90 Pfund, und ich wies dieses Angebot zurück!«
    Einen Augenblick lang glotzte
er sie schweigend an, und dann verließ ihn die zurückhaltende Höflichkeit, und
er gab sich betont herzlich. Er legte eine Hand auf Larrys Arm und sagte:
»Meine Dame, wenn Ihnen irgend jemand für das Ding da 90 Pfund geboten hat,
dann rennen Sie dahin zurück, werfen Sie sich dem Mann an den Hals und nehmen
Sie ihm den Scheck ab. Dann rennen Sie zur Bank und kassieren Sie den Scheck,
bevor dieser Mann wieder zu Verstand kommt.«
    Außer dem »sich an den Hals
werfen« befolgten wir seinen Rat mit peinlicher Genauigkeit. Dann sprangen wir
alle in Sams Wagen und fuhren in eine stille Nebenstraße, um uns dort dem
Gefühl der Freude und Erleichterung hinzugeben.
    Tony meinte: »Jedesmal, wenn
wir bei einem Händler auf den Hof fuhren, fuhr mir ein Schrecken in die
Glieder. Ich rechnete fest damit, der Wagen würde nicht anspringen, und das
wäre das Ende gewesen.«
    Dann zählte ich noch einmal das
Geld, und wir fuhren zu Mrs. Caley , um dort die
Kinder abzuholen. Wahnsinnig aufregend, das ganze Geld in der Tasche zu haben.
Ich preßte die Tasche fest an mich und schaute jeden mißtrauisch an, der sich
auf der Straße näherte.
    Nach dem Essen ergab sich der
zweite, aufregende Teil unserer Reise. Es ging darum, Claudias Geld für Tonys
Garderobe auszugeben. Wenn schon nicht nach dem letzten Schrei in Sydney, dann
auf jeden Fall als einen passenden Rahmen für ihre Haare und Augen. Larry
flüsterte mir zu, es mache einen Heidenspaß, anderer Leute Geld auszugeben,
»vor allem, wenn ich den Eindruck habe, daß ihr beide euch nicht gerade
hervorragend verstehen würdet«.
    Auch Tony war wegen der neun
Zehnpfundnoten in meiner Handtasche ein wenig beunruhigt. »Ein herrliches
Gefühl, so viel Geld bei sich zu haben. Halt es nur gut fest, Susan, dann können
wir uns in Ruhe umsehen.«
    Aber es kam ganz anders. Der
Nachmittag war genauso eine Strapaze wie der Morgen. Der erste Teil verlief
glatt, weil Tony, was die Größe anging, leicht einzukleiden war und die
Verkäuferinnen sich höflich und verständnisvoll zeigten. Wir kauften ihr zwei
hübsche Kleider, nicht sehr teuer, aber nett. Dann entdeckten wir einen
wirklich eleganten, blaßgelben Stoff, der sich sicher zu einem schicken Etwas
verarbeiten ließ.
    »Aber ich muß ein gutes
Schnittmuster haben«, versicherte ich, und wir vertieften uns gemeinsam in
Vorlagen, die auf einem großen Tisch ausgebreitet waren. Ich rief: »Das ist
genau, was wir suchen.« Dann schaute ich auf und war wieder bei Verstand. Die
Handtasche preßte ich immer noch fest an mich, aber wo waren die Kinder?
    Noch vor wenigen Minuten
wälzten sie sich fröhlich auf dem dicken Teppich in dem Ausstellungsraum, ganz
wie zwei kleine Katzen, aber wo waren sie jetzt? Im Nu war Tony draußen auf der
Straße, und Larry lief hinterher. Ich behielt meine Fassung gerade noch so
lange, der Verkäuferin ein Modeheft in die Hand zu drücken und ihr zuzurufen,
dieses eine für mich festzuhalten, dann lief auch ich auf den Ausgang zu. Ich
war ziemlich sicher, Prudence und Mark in dem Laden nebenan zu finden — mit
einem großen Schaukelpferd beschäftigt.
    Aber dort waren sie auch nicht,
und weder in der einen noch der anderen Richtung der belebten Straße war auch
nur das geringste Lebenszeichen von den beiden zu entdecken. Larry ging in die
eine, und ich in die andere Richtung, während Tony die Suche auf der anderen
Straßenseite aufnahm. Nach zehn Minuten sagte ich: »Ich rufe die Polizei zu
Hilfe. Die Kinder sind diesen Verkehr nicht gewohnt.«
    Larry sah blaß aus, nickte
kurz, und ich betrat die nächste Telefonzelle. »Zwei kleine Kinder«, jammerte
ich mit schwankender Stimme. »Ein Junge von drei und ein Mädchen von vier
Jahren. Der Junge trägt ein blaues Hemd und eine dazu passende Hose und das
Mädchen ein weißes Kleidchen und keinen Hut.«
    Fröhlich kam die Antwort aus
dem Hörer: »Hören

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