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Und am Ende siegt die Liebe

Titel: Und am Ende siegt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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dieser Welt.
    Sie fuhr mit beiden Händen in seinen Hemdausschnitt, daß ein Knopf absprang und quer durch die Kajüte flog. Die Haare auf seiner Brust waren erregend, sie erinnerten sie an seine Männlichkeit. Forschend tasteten ihre Finger über seine Haut, nicht sanft, sondern zielstrebig, fast ungestüm. Sie spürte, wie er unter ihrer Berührung erschauerte.
    Er warf sie auf das Lager, stemmte sich hoch, um sich rasch zu entkleiden. Seine Augen waren lodernde Fackeln, sein Mund trocken und heiß. Als er sich auf den Bettrand setzte, um seine Stiefel auszuziehen, verführte sie sein breiter, muskulöser Rücken, mit ihren Zähnen an seinen Schultern zu knabbern, während sie mit ihren Brustwarzen leicht über seine Rippen hinstrich. Dann fuhr sie mit dem Mund an seiner Wirbelsäule entlang und sog mit den Lippen die Haut zwischen die Zähne. Sie faßte ihn an den Seiten über den Hüften, die Daumen auf seine Rippen gelegt, und rieb ihre Brüste an seinem Rücken. Das Gefühl seiner Muskeln, dieses Relief aus Wellen und Tälern, das sich so still ihrer Berührung hingab, war schwindelerregend. Es gab ihr das Empfinden, Macht über ihn zu haben.
    Sie nahm sein Ohrläppchen zwischen die Zähne und ließ ein tiefes, gurrendes Lachen hören. Da drehte sich Travis mit einer raschen Bewegung zu ihr um, umfaßte sie mit beiden Armen und war auch schon über ihr. Sie begehrte ihn nicht weniger heftig und war mehr als bereit für ihn.
    Travis war wie berauscht von dieser Direktheit, mit der sie ihn heute herausforderte. Zum erstenmal nahm er sie mit dem ganzen Feuer der Leidenschaft, die er für sie empfand, weil sie offenbar keine Rücksichtnahme von ihm verlangte. Er stieß hart und tief in sie hinein, massierte mit beiden Händen ihre Hinterbacken, während er sie immer fester an sich preßte.
    Als sie, überwältigt vom Sturm ihrer Gefühle, gemeinsam zum Höhepunkt kamen, klang ihre Erregung nur langsam ab. Immer noch vereinigt, mit bebenden Flanken, gaben sie sich einer wohligen Erschöpfung hin.
    »Was hast du nur mit mir gemacht?« flüsterte Travis an ihrem Ohr. Er hielt sie immer noch so fest umschlungen, daß sie kaum atmen konnte.
    Regan war zu müde, um ihm darauf eine Antwort geben zu können. Sie hob nur die Arme, legte sie um seinen Nacken, und während sie so in den Schlaf hinüberdämmerte, merkte sie nicht, wie Travis ihr zärtlich über das feuchte Haar strich und ihr behutsam die Decke um den Leib wickelte. Doch auch im Schlaf war sie sich der Nähe seines kräftigen Körpers bewußt, spürte sie seinen warmen, süßen Atem an ihrer Schläfe. Sie rekelte sich, öffnete kurz die Augen, lächelte schlaftrunken, als er sie sacht auf den Mund küßte, und schlummerte dann lächelnd wieder ein, ehe er, seinen Kopf neben den ihren auf das Kissen legend, sich an ihrer Seite ausstreckte.
    Bei Tagesanbruch war sie wieder im Zwischendeck und rackerte stundenlang in schlechter Luft, um den seekranken Passagieren zu helfen, bis Travis sie am späten Nachmittag aufforderte, in ihre Kabine zurückzukehren.
    »Wenn du pausenlos arbeitest, wird bald keiner mehr einen Nutzen von dir haben«, sagte er.
    Das war nicht der richtige Ton. Er maßte sich an, ihr wieder Befehle zu erteilen. Das reizte sie, ihm zu sagen, was sie davon hielte.
    »Du könntest mir ja helfen, statt dich auf den Decks herumzutreiben«, schnaubte sie ihn an.
    »Ich treibe mich also herum«, gab er mit einem Grinsen zurück, das sie nicht ausstehen konnte.
    Da fiel ihr zum erstenmal auf, daß er immer mit durchgeschwitzten Baumwollhemden in die Kajüte zurückkam und lose sitzende Bundhosen trug, die er in seine weichen Lederstiefel stopfte. Damit schien sie die Erklärung gefunden zu haben, wieso Travis sich eine eigene Kabine leisten konnte.
    Offensichtlich mußte er den Preis für seine Überfahrt abarbeiten.
    »Wie könnte ich dir denn helfen?« fragte er. »Daß ich den Leuten die Essensreste vom Mund wische, kannst du nicht von mir erwarten, falls du daran denkst.«
    Wenn Travis seine Überfahrt abarbeiten mußte, galt für sie dasselbe, und da durfte der Gedanke an Ruhe gar nicht erst aufkommen. »Heute morgen sind die oberen Gestelle in zwei Doppelkojen durchgebrochen. Ich habe die Mannschaft gebeten, das zu reparieren. Sie haben mich nur ausgelacht.«
    »Vermutlich, weil du nicht weißt, was bei einem Hammer unten und oben ist. Zwei kaputte Kojen also. Was noch?«
    »Wir brauchen jemanden, der sich um die älteren Kinder kümmert.

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