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Und am Ende siegt die Liebe

Titel: Und am Ende siegt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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sein Gesichtsausdruck. Aus Wut wurde Leidenschaft, und seine Augen blieben gebannt an ihren Brüsten hängen. »Nein«, flüsterte sie, während sie sich dem hypnotischen Bann seines Blicks zu entziehen versuchte.
    Dann legte sie selbst seinen kräftigen Arm um ihre Mitte. Er zog sie fest gegen seinen Leib, während er mit dem anderen Arm ihren Oberkörper zurückbog.
    Sie wehrte sich, wollte ihm widerstehen, um ihm zu zeigen, daß sie ihren eigenen Willen hatte; doch als sie seine Lippen auf ihrem Mund spürte, brach ihr Widerstand zusammen.
    »Du wirst tun, was ich sage«, hörte sie eine tiefe, grollende Stimme. Er hob sie hoch und küßte ihren Hals. »Du gehörst mir, solange es mir paßt.«
    Sie legte mit geschlossenen Augen den Kopf zurück und lieferte sich willenlos seinen Händen aus. Sie wußte nicht, wie sie diesem Mann entrinnen konnte, der ihren Körper so mühelos beherrschte.
    »Du gehörst mir«, flüsterte Travis. »Ich habe dich auf der Straße gefunden, und deshalb gehörst du mir.«
    Er schob sie gegen die Wand, während sie sich mit den Händen an seine Schultern klammerte und die Fingerspitzen durch das Hemd in sein Fleisch grub, um ihn noch enger an sich zu ziehen.
    Seine linke Hand glitt über ihre Hüften, streichelte ihre Schenkel und hob ihr Bein an, daß es auf seiner Hüfte lag. Sie umklammerte ihn mit beiden Beinen, verhakte die Knöchel auf seinem Rücken, hing an seinem Leib wie an einer Säule, während er ihre Hinterbacken streichelte.
    Seine Hände liebkosten sie, spielten mit ihr, daß sie ganz von Sinnen war vor Leidenschaft. Sie sah nicht, wie er seinen Gürtel löste und seine Hose auszog. Erst als er sie mit beiden Händen an den Hüften nahm, sie hochhob und auf sein Glied setzte, öffnete sie die Augen; aber nur für einen kurzen Moment.
    Sie wühlte mit beiden Händen in seinen Haaren, während er sie mühelos auf und nieder bewegte, immer schneller, bis sie fast geschrien hätte vor süßer Qual. Und als er ihr mit den Lippen den Mund versiegelte, schlossen sich ihre Beine wie ein Schraubstock um seine Lenden, während ihre Körper in einem gewaltigen Beben zum gemeinsamen Höhepunkt kamen.
    Dann erwachte sie langsam aus ihrer Trance. Ihr Körper war nur noch eine schmiegsame Masse auf Travis’ mächtigen, muskulösen Schenkeln. Er küßte ihr zärtlich den schweißnassen Nacken, seine Hände unter ihrem Gesäß. Und dann trug er sie wie ein kleines Kind zu Bett und legte sie dort nieder, als wäre sie eine zerbrechliche, unersetzbare Kostbarkeit.
    Dann zog er sich das Hemd aus, etwas schwankend auf den Beinen, als habe er kein Mark mehr in den Knochen, und legte sich zu ihr. »Schon wieder eine Mahlzeit versäumt«, murmelte er; aber er schien es nicht zu bedauern. Dann zog er sie an seine Brust, und ihre schweißgebadeten Körper klebten aneinander.
    »Ich kann doch nicht zulassen, daß du mich verläßt. Niemals . . .«, flüsterte er, ehe sie beide der Schlaf überwältigte.

8
    Am nächsten Morgen konnte sie ihm kaum in die Augen sehen, weil er sie mit einer so selbstgefälligen Miene betrachtete, so von sich überzeugt schien, daß sie ihm am liebsten ein Messer an den Kopf geworfen hätte. Er bildete sich offenbar ein, daß er sie nun in- und auswendig kannte, sie vollkommen beherrschte und nur den Finger zu heben brauchte, damit sie ihm zu Willen war.
    Wie sehr wünschte sie sich, ihm diese satte Selbstzufriedenheit vom Gesicht wischen zu können. Wie gern hätte sie einmal erleben mögen, daß er nicht bekam, worauf er ein Recht zu haben glaubte!
    Als sie beim Frühstück saßen, wurde kurz an die Tür geklopft, und Sarah Trumbull trat ein. »Oh!« meinte sie. »Ich bitte um Entschuldigung! Ich dachte, Sie wären beide schon an Deck oder bei den Kranken!«
    »Setzen Sie sich zu uns, Sarah«, sagte Travis, »und essen Sie einen Happen.« Dabei streifte er Regan mit einem Blick, als wisse er sehr genau, was in ihr vorging.
    Doch Sarah hatte nur Augen für den Musselin, an dem sie gestern noch genäht hatte. Mit einem kurzen Lachen und einem ironischen Blick auf Travis sagte sie: »Wenn Sie meine Handarbeiten immer so zurichten, Travis, können Sie sich das Geld fürs Nähen sparen.«
    Travis fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare und sagte lachend, während Regan errötend zur Seite blickte: »Ich werde versuchen, mich zu beherrschen. Jetzt muß ich euch beide aber allein lassen. Der Kapitän fährt nicht mit voller Mannschaft und braucht mich als Aushilfe.

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