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Und am Ende siegt die Liebe

Titel: Und am Ende siegt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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und versuchte, ihn durch ein Bombardement mit Blumen aufzuhalten. Vergeblich natürlich, und so hob sie schließlich zum Zeichen der Ergebung die Arme in die Höhe. »Gütiger Herr«, sagte sie, die Ängstliche spielend, »macht mit mir, was Ihr wollt, nur laßt mir meine Unschuld.«
    Und als sie nun auf Travis’ letzte entscheidende Attacke wartete, ein wohliges Kribbeln auf der Haut, wurde sie von einem herzhaften Fluch ernüchtert.
    Sie riß die Augen auf und sah ihn mit verschrammten Knien auf dem Bett sitzen. »Verdammt«, sagte er, »nicht mal kriechen kann man auf diesen Dingern! Schau dir das an! Hättest du geglaubt, daß man an Rosen verbluten kann?«
    Regan mußte so lachen, daß sie Seitenstechen bekam. Die Knie an den Bauch gezogen, schüttelte sie sich vor Vergnügen.
    Travis zog sich einen langen Dorn aus dem Knie, warf ihn zu Boden und funkelte sie an: »Es freut mich, daß du mich so lächerlich findest!«
    »Oh Travis«, lachte sie, »ich finde dich so maßlos romantisch!«
    Ihr Spott ernüchterte ihn. Seine Lippen wurden zu einem Strich. »Glaubst du, ich hätte dir all diese verfluchten Blumen gebracht, wenn ich kein romantisches Herz hätte?«
    Der Ton, mit dem er das vorbrachte, löste bei Regan einen neuen Lachanfall aus. Es dauerte eine Weile, bis sie merkte, daß ihn ihre Heiterkeit wirklich kränkte. Er hatte sich wahrhaftig Mühe gegeben, ihren Wunsch nach Blumen zu erfüllen, und es war nicht seine Schuld, wenn ihm das Gespür dafür fehlte, daß oft ein kleines Sträußchen Veilchen mehr bewirkt als ein ganzer Wagen voller Blumen. Es war auch nicht seine Schuld, daß ein Dorn in seinem Knie ihn zwang, ein vergnügliches Spiel abzubrechen. Und als er sich nun anschickte, das Bett zu verlassen, legte sie ihm die Hand auf die Schulter und sagte, ihr Lachen unterdrückend: »Travis, deine Blumen sind herrlich. Sie gefallen mir!«
    Aber als er nichts darauf sagte und sie die Muskeln an seinem Hals wie Striche hervortreten sah, bereute sie ernsthaft, daß sie über ihn gelacht hatte. Er hatte alles getan, um ihr eine Freude zu machen, und sie hatte nur Spott dafür übrig gehabt.
    »Ich wette, du wirst deinen Zorn rasch wieder vergessen«, flüsterte sie an seinen Hals, küßte ihn aufs Ohr und fuhr dann sacht mit der Zunge am Rand seines Ohrläppchens entlang. »Vielleicht heilt dein Knie schneller, wenn ich ihm die Zunge auflege«, meinte sie schmeichelnd und wanderte mit dem Mund an seinem Arm hinunter.
    »Könnte sein«, brummte Travis im tiefsten Bass. »Ein Versuch kann nicht schaden.«
    Eingedenk der Anstrengungen, die er unternommen hatte, um ihr in jeder Hinsicht eine Freude zu machen, wollte sie ihn nun entsprechend belohnen.
    Sie begann an seinem Knie, wanderte von dort mit den Lippen aufwärts, während ihre Hände in einigem Abstand folgten, seine Beine streichelnd, massierend und sich an der Muskelpracht ergötzend. Und als sie bei seinen Lenden angelangt war, verwandelte sich sein Staunen in Verklärung. Er stöhnte und flüsterte ihren Namen. Mit einer einzigen, fließenden Bewegung zog er sie hoch auf das Bett, warf sie neben sich auf das Lager und drang in sie ein. Er war nicht mehr der überlegene Mann, der das Geschehen zu diktieren und zu lenken pflegt, sondern ein getriebener, seiner Leidenschaft hilflos ausgelieferter Liebhaber.
    Er schob sie unter sich und stieß tief und hart in sie hinein. Das gewaltige Verlangen, mit dem er sie in Besitz nahm, war außerordentlich erregend, zumal sie wußte, daß sie ihn dazu verführt hatte. Und als ihre Lust sich endlich in einem gewaltigen Blitz entlud, sank Regan kraftlos auf das Lager zurück, vollkommen verausgabt nach diesem Sturm entfesselter Leidenschaft. Erschöpft schliefen sie beide Arm in Arm ein.
    »Aufstehen!« befahl Travis und gab ihr einen kleinen Klaps auf ihr festes, wohlgerundetes Hinterteil. »Wenn wir jetzt nicht zum Aufbruch rüsten, schaffen wir es nie bis zu Clays Haus. Und falls du glaubst, ich würde auf einer kleinen Schaluppe eine Nacht mit dir verbringen, hast du dich getäuscht!«
    Sie hatte keine Ahnung, wovon er redete, fügte sich aber, ohne lange zu fragen. Sie schob sich die Haare aus den Augen, pflückte ein Tulpenblatt von ihrer Wange und setzte sich im Bett auf. Sie fühlte sich kraftlos und ein wenig schwindelig; aber glücklich. »Warum willst du jetzt keine Nacht mit mir auf einem Schiff verbringen?« wollte sie wissen. Waren sie denn nicht monatelang auf einem Schiff zusammengewesen?
    »Es

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