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... und dann bist du tot

... und dann bist du tot

Titel: ... und dann bist du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Brandstiftung, das wegen Lallys Operation in Alarmbereitschaft ist.«
    »Weiß irgendjemand, wo Sie die Dokumente gefunden haben?«
    »Nein, Sir. Ich nehme an, dass Mr. Hagen und Mr. Leary eine ziemlich klare Vorstellung davon haben, dass Schwartz unser Mann ist, aber sie haben eingewilligt, keine Fragen zu stellen.«
    »Glauben Sie ...«, begann der Commander, der Joe ungerührt ansah, »glauben Sie ehrlich, dass es das Leben Ihrer Schwester und anderer Menschen retten wird, wenn ich Sie weiter an dem Fall arbeiten lasse?«
    Joe schaute den Commander ruhig an. »Lally ist das Versuchskaninchen für alle anderen Opfer von Schwartz. Wenn sich herausstellt, dass ihr Schrittmacher eine Bombe ist, werden wir in der Lage sein, anderen Krankenhäusern im ganzen Land zu helfen.«
    »Und Sie glauben, dass Sie mir noch einen Beweis für Schwartz’ Schuld liefern können?«
    »Ja, das glaube ich.«
    Jackson wartete ein paar Sekunden. »Ich gebe Ihnen bis morgen früh acht Uhr.«
    Das war mehr Zeit, als Joe sich erhofft hatte. »Danke, Commander.«
    »Sie werden alleine arbeiten. Ich will nicht, dass Ihnen ein anderer hilft, weder Lipman noch Cohen.«
    »Ich verstehe.« »Und nach Ablauf dieser Frist könnte Ihnen die Suspendierung drohen.«
    »Ja, Sir.«
    »Ich möchte, dass Sie mir eins versprechen, Duval.«
    »Ja, Commander.«
    »Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt während der nächsten ...«, Jackson schaute auf die Uhr, »vierzehn Stunden feststellen, dass Sie einen weiteren Fehler begangen haben und etwas schief läuft, kommen Sie sofort zu mir. Etwas anderes will ich nicht wissen. Die einzige andere Nachricht, die mich interessiert, sind Ergebnisse.«
    »Ja, Commander.«
    »Sie wissen, dass Sie Ihren Job verlieren können, egal wie es aus geht?«
    »Ja, Sir.«
    »Das wäre ein schrecklicher Verlust.«
    »Danke, Sir.«
    »Danken Sie mir nicht. In meinem ganzen Leben hat noch kein Officer, der mir unterstellt war, meine Geduld dermaßen auf die Probe gestellt. Ich bin ausgesprochen wütend und empört.«
    »Ich verstehe, Sir.« Joe stand auf. »Am besten fange ich gleich an.«
    »Ja, das ist das Beste. Duval ... Ich bete für Ihre Schwester.«
    »Danke«, sagte Joe noch einmal.
    Sie gingen schweigend zur Bürotür.
    »Soweit es mich betrifft, Duval, waren Sie nie hier.«
    »Nein, Sir.«
    »Das ist besser für mich wie auch für den Fall. Ich habe nicht vor, mich in dieser Sache für Sie einzusetzen.«
    »Das würde ich nicht von Ihnen erwarten, Sir.«
    Jacksons Hand lag schon auf dem Türknauf.
    »Wenn Sie untergehen, gehen Sie alleine unter.«
    Als Joe das Polizeirevier verließ, schneite es. Er schloss seine Wagentür auf und stieg ein. Die Uhr auf dem Armaturenbrett zeigte achtzehn Uhr fünfundzwanzig. Wenn die Maschine keine Verspätung hatte, waren Ash und seine Mitarbeiter inzwischen in Chicago und auf dem Weg zur Howe-Klinik. Und in Kürze würden alle zur Stelle sein, sodass mit Lallys Eingriff begonnen werden konnte. Der Rest - das fehlende Glied - befand sich noch immer in Schwartz’ Kopf, und Joe wusste, dass er es jetzt da herausholen musste.
    Der Commander hatte Recht. Joe hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so einsam gefühlt.

35. Kapitel
    Montag, 25. Januar
    W äre Joe nicht zufällig auf Sean Ferguson gestoßen, der gerade in John Morrisseys Zimmer einen Whisky trank, als er ankam, so hätte er sicher nicht noch einen Bürger in die Sache hineingezogen. Aber Ferguson, der um seine Frau trauerte, war so begierig darauf zu helfen, und außerdem wusste Joe, dass sie ihm schon jetzt viel zu verdanken hatten. Und Joe handelte noch immer nach seinem Gefühl, ob es nun falsch oder richtig war.
    »Ich habe einen Plan«, sagte er zu den beiden Männern. »Und ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Kein Problem«, antwortete Ferguson.
    »Nicht so eilig, Sean«, warnte ihn Morrissey.
    Ferguson nahm seinen Einwand nicht zur Kenntnis. »Ich würde alles tun, um Ihnen zu helfen, Lieutenant.«
    Joe sagte ihm, wie er ihm helfen könne, und fasste seinen Plan zusammen.
    »Mir wurde gesagt, dass Schwartz auf dem Wege sei, wieder vollkommen gesund zu werden, aber im Moment fühle er sich noch ziemlich mies. Ich will, dass er sich auch weiterhin mies fühlt, denn je schlechter er sich fühlt, desto bessere Chancen haben wir meiner Meinung nach, ihm unseren Standpunkt klarzumachen.«
    »Warum können Sie ihm nicht einfach die Dokumente unter die Nase halten?«, fragte Morrissey.
    »Das habe ich Ihnen doch schon erklärt«, sagte

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