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... und dann bist du tot

... und dann bist du tot

Titel: ... und dann bist du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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erschöpft.«
    »Er ist immer noch verrückt nach dir, nicht wahr?«
    »Ich glaube ja«, bestätigte Lally leise.
    »All diese Männer, Lally Duval, die wegen dir vor Gram vergehen.«
    Lally ergriff Joes Hände. »Du magst Chris, nicht wahr, Joe?«
    »Er ist verheiratet, Lally.«
    »Ich weiß. Aber du magst ihn, nicht wahr?«
    »Ja.« Joe zog langsam seine Hände zurück. »Ja, ich mag ihn.«
    Als Joe den Raum verlassen hatte, legte sich Lally wieder hin und versuchte sich auszuruhen und sich auf die winzige Hoffnung zu konzentrieren, die er ihr gemacht hatte. Aber zumindest in diesem Augenblick dachte sie nicht in erster Linie an ihr Herz und ihren Schrittmacher. Ihre Intuition hatte nie so gut funktioniert wie die ihres Bruders, doch obwohl Joe sie in Bezug auf Chris beruhigt hatte, glaubte Lally, dass ihr nun dieses berühmte warnende Kribbeln über den Rücken lief, das Joe oft spürte, wenn er gewisse Vorahnungen hatte.
    Chris war in Schwierigkeiten. Sie war sich ganz sicher.
    Als es elf Uhr war, fühlte sich Schwartz nicht mehr so gut wie zuvor. Ihm war wieder unangenehm warm, und er 'ürte, dass sein Fieber in der letzten Stunde um ein oder rere Grad gestiegen war. Und das EKG-Gerät, das mit difc. "> ganzen verdammten Elektroden an seinem Körper klebte, machte ihn allmählich nervös.
    »Muss dieses Ding die ganze Zeit an meinem Körper angeschlossen sein?«, fragte er eine der Krankenschwestern, als sie ins Zimmer kam, um die neue Infusion zu überprüfen und seine Kissen aufzuschütteln.
    »Sie brauchen sich keine Sorgen darüber zu machen, Mr. Schwartz«, antwortete sie beschwichtigend.
    »Ich mache mir keine Sorgen«, erwiderte er säuerlich. »Das Rauschen geht mir auf die Nerven.«
    »Ich werde ein Wörtchen mit Dr. Kaminsky sprechen, einverstanden?«
    »Ich nehme an, Dr. Kaminsky ist mein Arzt?«
    »Ja, Sir.« Sie schüttelte die Kissen auf.
    »Was genau ist sein Spezialgebiet, Schwester?«
    »Vergiftungen, Sir.«
    Schwartz legte sich wieder hin und schlug unruhig mit seiner rechten Faust auf die Bettdecke. »Es wäre nett, wenn Dr. Kaminsky sich die Zeit nehmen würde, nach mir zu sehen. Ich bin schon über anderthalb Stunden hier.«
    »Der Arzt wird bestimmt gleich zu Ihnen kommen, Sir.«
    Die Krankenschwester verließ leise das Zimmer, und Schwartz starrte an die Decke. Seit ungefähr dreißig Minuten oder sogar schon seit dem Besuch des Lieutenants war er ganz sicher, dass die Verlegung eine Art Trick war, damit er unter dem gleichen Dach wie die junge Dame mit dem Herzschrittmacher lag, wenn es diese überhaupt gab. Sie wollen mit mir spielen. Ich werde mit ihnen spielen , dachte er zuversichtlich. Aber er fühlte sich wieder schlechter, und er wusste, dass die verdammte Eidechse, der blöde, kleine gefangene Drache, den er mit kochendem Wasser ins Jenseits befördert hatte, seine Arbeit zu gut gemacht hatte. In seinem Kopf ging wieder alles drunter und drüber, aber er musste bei klarem Verstand bleiben und wachsam sein, wenn er dem Lieutenant und den anderen gegenübertrat.
    Das Gerät piepste unregelmäßig.
    Er fühlte sich ganz und gar nicht gut.
    So wenig Angestellte der Howe-Klinik wie möglich waren in Joes Verschwörung verstrickt. Zwei Nachtschwestern, zwei Pfleger und sonst niemand. Ihnen war lediglich gesagt worden, dass die Heizung in Schwartz’ Zimmer allmählich immer höher gestellt und die Lüftung auf ein Minimum geschaltet werden sollte. Sie selbst sollten so tun, als würden sie keinerlei Unbehagen verspüren. Außerdem wussten sie, dass Marie Fergusons Ehemann - soweit es Schwartz betraf-als Dr. Kaminsky, Spezialist für die Behandlung von Vergiftungen, auftrat. Nähere Informationen erhielten sie nicht.
    Das Krankenzimmer von Lally Duval lag im dritten Stock der Klinik und Schwartz’ Zimmer im zweiten. Alle anderen Patienten waren vor Lallys Ankunft in einen entfernt gelegenen Trakt des Gebäudes verlegt worden. John Morrissey hatte mehr als zwei Stunden damit verbracht, jeden einzelnen Patienten zu besuchen und ihm zu erklären, dass ein Problem der Stromversorgung im anderen Trakt die Verlegung aus ihren Zimmern erforderlich gemacht habe und man sie für jede dadurch entstandene Unannehmlichkeit entschädigen würde.
    Wie Lally und Schwartz wurde auch Hugo immer ruheloser. Als er sah, dass Joe am Wartezimmer vorbeiging, in dem er sich hingelegt hatte, sprang er auf und rief seinen Namen.
    »Was ist los, Joe?«
    »Es kommt Bewegung in den Fall.«
    »Inwiefern?«
    Du

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