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... und dann bist du tot

... und dann bist du tot

Titel: ... und dann bist du tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hilary Norman
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Ferguson an. »Damit habe ich nicht gerechnet.«
    »Ich auch nicht.«Morrissey schaute Joe an. »Was meinen sie? Wäre es die Sache wert, Ihre Schwester das durchstehen zu lassen?«
    Joe schüttelte den Kopf. »Selbst wenn er mit uns Zusammenarbeiten würde, nachdem er sie gesehen hat, können wir nicht sicher sein, dass er kein falsches Spiel mit uns treibt. Er glaubt, die Fäden in der Hand zu haben, aber Schwartz muss uns völlig schutzlos ausgeliefert sein. Wir wissen alle, dass wir unseren Plan durchführen müssen, wenn wir Schwartz überhaupt in die Knie zwingen wollen.«
    Morrissey warf einen Blick auf die Uhr. Es war gleich zwanzig nach zehn.
    »Die Ärzte stehen bereit«, sagte er.
    »Und Sie?« Joe schaute Ferguson an. »Sind Sie bereit?«
    »Ich habe mich bestens auf die Situation vorbereitet.«
    »Es ist eine seltsame Angelegenheit, Lieutenant«, stellte rissey fest. »Ich hasse die ganze Sache mehr, als ich Ihn^ erklären kann. Die bloße Erlaubnis, diese Farce hier in meiner Klinik aufzuführen, widersetzt sich all meinen Prinzipien.«
    »Denk einfach daran, dass es für Marie ist«, sagte Ferguson.
    »Und für Miss Duval«, fügte Dr. Morrissey hinzu. »Und für all die anderen Opfer dieses Mannes, und doch weiß ich, wie falsch es ist. Und warum erlaube ich, dass es geschieht?«
    »Weil du ein Mensch bist, John, und außerdem Arzt.«
    »Und weil Sie bisher noch nie mit jemandem wie Schwartz zu tun hatten«, sagte Joe leise.
    Dr. Morrissey stand auf.
    »Und ich bete, dass es nie wieder geschieht.«

36. Kapitel
    Montag, 25. Januar
    L ally hatte ein ungutes Gefühl. Es hatte nichts mit ihrem Schrittmacher oder ihrem Herzen zu tun. Es hatte ausschließlich mit Chris zu tun. Es war fast halb elf, und sie hatte seit der Mittagszeit, kurz nachdem sie in der Klinik angekommen waren, nichts von ihm gesehen oder gehört. Sie hatte versucht, Joe zu Hause zu erreichen, hatte Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen und jeden gefragt, der ihr zuhörte, aber niemand schien zu wissen, wo Chris war. Einen Augenblick lang dachte sie, er könne nach Hause gefahren sein. Es wäre ja sinnvoll, wenn er zu Katy und Andrea zurückkehren würde, aber das hätte er ihr bestimmt gesagt. Er wäre nicht abgereist, ohne ihr auf Wiedersehen zu sagen. Auf jeden Fall hätte es ihr jemand gesagt. Hugo hätte es ihr bestimmt gesagt.
    »Du wirst dieses Zimmer nicht verlassen, ohne mir gesagt zu haben, was mit Chris los ist«, befahl sie Joe, als er versuchte, sich nach einer Stippvisite schnell wieder aus dem Staub zu machen. »Ist er krank, oder was ist los?«
    »Chris geht es gut«, log Joe mit zusammengepressten Lippen.
    Du würdest mich nicht anlügen, nicht wahr, Joe?« »Das weißt du doch.«
    »Aber du weißt, wo er ist, nicht wahr?«
    »Ja, ich weiß es.«
    »Hat er etwas für dich getan? Hat er darum nicht angerufen?«
    »Ja.«
    »Kannst du mir nicht sagen, was los ist?«
    »Nein.«
    »Joseph Duval, manchmal hasse ich dich.«
    »Nein, das tust du nicht, du liebst mich.«
    Sie umarmten sich kurz und herzlich.
    »Joe, was ist los?« Lally, die nicht bereit war, ihn gehen zu lassen, löste sich aus der Umarmung. »Dr. Ash und die anderen sind nun hier. Warum können wir die Operation nicht durchführen, damit ich es endlich hinter mir habe?«
    Zwei Paar graue Augen trafen sich und hielten dem Blick des anderen stand.
    Joe gab nach und setzte sich auf den Bettrand.
    »Weil es eine geringe Chance gibt - und ich meine wirklich eine sehr geringe Chance -, dass wir ein paar weitere Informationen erhalten, die die Operation noch sicherer machen könnten ... Es könnte sogar bedeuten, dass Ash überhaupt nicht zu operieren braucht, aber dafür brauchen wir natürlich hundertfünfzigprozentige Sicherheit.«
    Lally schaute ihm noch immer in die Augen.
    »Ihr habt den Mann.« Sie spürte, wie Erregung sie überfiel.
    »Ich darf nicht darüber sprechen, Lally.«
    »Aber ihr habt ihn gefasst, nicht wahr?«
    Joe hielt ihre Hände fest. »Gib deine Hoffnungen nicht auf, Lally. Wir arbeiten alle daran, aber weder Dr. Morrissey noch Dr. Ash sind der Meinung, dass wir deine Operation länger hinausschieben sollten, als es die Sicherheit zulässt, und ich stimme ihnen zu.«
    »Das verstehe ich«, sagte Lally.
    »Ist es in Ordnung, wenn ich dich nun allein lasse?«, fragte Joe. »Ich habe Hugo im Wartezimmer gesehen. Er macht ein kleines Nickerchen. Ich könnte ihn wecken.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Lass ihn. Der arme Kerl ist

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