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und dann kam Jesse

und dann kam Jesse

Titel: und dann kam Jesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin , Jesse
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wird... Nacht”, sagt Ryan dann und steht auf.
    Die andern verabschieden sich auch und dann sitzen wir alleine im Wohnzimmer rum.
    Schweigend reicht mir Jesse eine weitere Flasche und ich seufze stumm. Wieso habe ich mich darauf eingelassen? Am Ende muss ich noch kotzen...
    Ich werfe Jesse einen verstohlenen Blick zu, er sieht stur geradeaus und sieht nachdenklich aus.
    „Sag’ mir bitte, dass du nicht nachdenkst”, sage ich schon stark angetrunken.
    „Wieso?”, fragt er mich verwirrt.
    „Wie kannst du auch nur einen ernsthaften Gedanken fassen, mit so viel Bier intus?” frage ich und lege meinen Arm hinter mir auf die Couch.
    „Das kommt auf die Typen drauf an. Manche fangen an Spaß zu machen, andere werden depressiv... kommt auf den Mensch an”, erklärt er mir und ich stelle fest, dass er noch erschreckend nüchtern klingt.
    „Hmh”, sage ich grummelnd und trinke rasch meine Flasche aus.
    Irgendwann wird mir plötzlich schwindelig und ich fange an zu kichern.
    „Kannst du mir mal... aufhelfen?”, lalle ich und muss loslachen, als ich mich selbst höre.
    „Klar”
    Ich höre das Schmunzeln in Jesse’s Stimme und er reicht mir seine Hand, zieht mich hoch. Kurz stehen wir dicht voreinander und wieder einmal bin ich so fasziniert von seinen Augen.
    Und diese Lippen erst!
    Dann lege ich meine Hand auf sein Gesicht und drücke ihn langsam von mir weg.
    „Komm mir nicht zu nahe, Jesse”, sage ich ernster, als ich wollte.
    „Du bist mir doch nahe gekommen”, erwidert er ruhig und ich schlucke.
    Dann lache ich und drehe mich um, wanke Richtung Bad.
    Ich gehe aufs Klo, meine Blase drückt schon schmerzhaft und putze mir dann schnell die Zähne. Danach gehe ich wie selbstverständlich in Jesse’s Zimmer. Die Jungs haben uns eh schon gesehen... außerdem mag ich es einfach nicht, besoffen einzuschlafen. Das kann ich nicht ausstehen...
    Nach ein paar Minuten kommt Jesse endlich und legt sich neben mich, diesmal liege ich richtig im Bett.
    „Willst du ohne Decke pennen?”, nuschelt er lächelnd.
    „Nö”, sage ich und rutsche schwerfällig zu ihm unter die Decke.
    „Fuck...”, murmle ich plötzlich.
    „Was denn?”, fragt er lachend.
    „Schau’ selbst”, nuschle ich undeutlich.
    Ich hebe die Decke hoch und präsentiere ihm meinen Ständer.
    Plötzlich dreht sich Jesse weg und fängt zu lachen an. Etwas beleidigt bedecke ich mich wieder. Ich habe nur eine Boxershorts an, da ich mich vorher ausgezogen habe.
    Sooo klein ist er doch nicht... oder?
    „So lächerlich?”, frage ich unsicher. Jesse dreht sich wieder zu mir und schüttelt grinsend den Kopf.
    „Sorry, nein. Ich hatte das nur nicht erwartet. Du hast übrigens verloren...”, raunt er leise und wechselt geschickt das Thema.
    „Ich weiß. Ich besorg’s dir”, Ich gähne ausgiebig.
    „Was?”, fragt Jesse nervös.
    „Na, das Date. Ich besorge dir ein Mädchen”, sage ich schläfrig und verzichte heute darauf, mir einen runter zu holen.
    Wobei... es zieht so doof...
    Ich raffe mich auf, trample irgendwie ungeschickt ins Bad und erleichtere mich schnell.
    Dann gehe ich zurück zu Jesse, falle halb auf ihn drauf und vorsichtig schiebt er mich von sich.
    „Gute Nacht, du verrückter Kerl”, murmelt er dann grinsend.
    „Das gebe ich zurück”, sage ich lachend und dann fallen mir plötzlich die Augen zu und ich bin weg.
    Mal wieder total besoffen und vollkommen bescheuert.
     
    Kapitel 12 - Jesse
     
    Keine zwei Stunden später wache ich auf, als ich etwas Unangenehmes spüre. Naja, nicht wirklich unangenehm, aber ungewohnt. Ich werfe einen Blick auf den Wecker, wirklich nur 2 Stunden später und mein Schädel brummt noch immer. Langsam drehe ich meinen Kopf und jetzt weiß ich, was das Gefühl ist. Luke liegt komplett an mich ran gekuschelt, ein Arm um mich, den Kopf in meiner Halsbeuge. Sofort spanne ich mich an und atme tief ein und aus. Man, wenn... es sich nur nicht so gut anfühlen würde...
    Aber ich bin ein Kerl! Naja, theoretisch bin ich einer.
    „Kannst du auch nicht mehr schlafen?“, murmelt Luke plötzlich und ich höre, dass er immer noch ziemlich betrunken sein muss. Klar, nach zwei Stunden wird sich kaum was verändert haben. Der ist wach?!
    „So in der Art...“, er muss ja nicht wissen, dass er mich geweckt hat. Aber... wieso legt er sich denn jetzt nicht wieder richtig hin? Ist ihm das nicht peinlich? Oder wenigstens unangenehm?
    „Sorry, Jesse. Ich bin immer noch total blau...“, lallt er und ich muss grinsen,

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