und dann kam Jesse
den Knopf, um durch die Scheibe sprechen zu können.
„Das war Poesie!“, antwortet er empört, springt auf und spielt beleidigt. Ryan klatscht ihm auf den Hintern und geht dann lachend raus. Die anderen folgen ihm und Luke geht als Letzter. Grinsend gehe ich ihnen hinterher, als mein Blick auf Luke’s Hintern fällt, da er vor mir läuft.
Naja, anscheinend können Kerle wirklich sexy Hintern haben...
„Was machen wir denn morgen? Wenn ihr Penner wieder energiegeladen seid?“, Ryan deutet auf Luke und mich und sieht Damon fragend an.
„Wir könnten... Jesse mal die guten Seiten der Stadt zeigen...“, Damon grinst breit.
„Hä? Sightseeing? Ne danke!“, ich sehe ihn fassungslos an.
„Natürlich, aber... auf die etwas andere Art“, Luke grinst ebenfalls und ich sehe sie nacheinander an.
„Und zwar?“
„Wir ziehen von Club zu Club, natürlich richtig gut verkleidet, damit uns niemand erkennt“, klärt mich Lewis auf und ich lache herzlich.
„Das ist nicht euer Ernst?“, frage ich ungläubig.
„Doch klar. Das macht total Spaß. Entschuldige, aber als Berühmtheit muss man eben kreativ sein!“, Ryan spielt arrogant und ich lache.
„Na gut... von mir aus. So lange ich nicht wieder sturzbesoffen nach Hause komme...“, ich sehe kurz zu Luke, der mich schief angrinst.
Naja, vielleicht wäre es doch nicht soooo schlimm...
Kapitel 13 - Luke
Am Abend sitzen wir dann gemeinsam auf der Couch und sehen eine Tierdokumentation an, da Billy drauf bestanden hat.
Ist mir sowieso egal, ich kann nur an eines denken.
Erstens, kann Jesse sich an den Kuss gestern erinnern? Und das wichtigere... fand er ihn auch so schön wie ich? Aber wieso hab’ ich das nur gemacht! Ich bin doch nicht schwul man... ich meine... was kann ich dafür, wenn der so geile Lippen hat?!
Mein Blick wandert zu ihm und ich ertappe mich dabei, wie ich ihm wieder auf die Lippen sehe. Gut, das sind genau die, die ich bei Frauen immer attraktiv finde, da ist gar nichts Schwules dabei. Ich habe schon viel im Internet darüber gelesen, dass Mädchen ihre besten Freundinnen küssen, um zu üben und so.
Nur dass ich es weder üben muss, noch ist Jesse mein bester Freund. Aber warum sollten Mädels Erfahrungen mit ihrem Geschlecht machen dürfen und Jungs nicht?
Aber...
„Also ich hau’ mich hin”, sagt Jesse dann und steht auf. Ich ignoriere ihn und sehe ihm kurz hinterher, als er dann endlich geht.
„Ich pack’s auch. Nacht Jungs”, sage ich dann und folge Jesse. Als ich höre, dass er noch im Bad ist, warte ich in meinem Zimmer und als er dann in sein Zimmer geht, klopfe ich dort kurz an.
„Ja?”, fragt er.
„Hey... sag’ mal, das wegen gestern...”, fange ich an.
„Hä? Was meinst du?”, fragt Jesse und sucht sich eine Cd.
„Naja... ähm... weil ich mich so an dich gekuschelt habe”, druckse ich herum. Kann er sich gar nicht mehr erinnern? Das ist ja perfekt!
Jesse sieht mich total verwirrt an.
„Hä? Das bin ich doch schon gewohnt”, sagt Jesse lachend und ich bin total erleichtert.
„Ja, ich wollte nur dass du nicht denkst, dass ich schwul bin oder so, das bin ich nämlich nicht”, sage ich dann schnell.
Aber bevor ich mich noch verplappere, höre ich auf.
„Also dann gute Nacht”, sage ich und gehe in mein Zimmer.
Dort lege ich mich ins Bett und starre an die dunkle Decke. Ich drehe mich seufzend auf die Seite, als ich merke, wie einsam ich in meinem Bett bin.
Jesse war so schön warm....
Man hör‘ auf sowas zu denken! Gerade eben hast du ihm gesagt, dass du nicht schwul bist und jetzt denkst du so klischeehafte Kacke...
Aber seine Lippen waren so weich... Gott sei Dank hat er nicht erwidert...
Ich lege meine Hände unter meinen Kopf und schließe die Augen, denke grinsend daran zurück, wie gut es sich angefühlt hat, jemanden an seiner Seite zu haben, wenn man einschläft.
Eine Zeit lang habe ich neben Ryan gepennt, aber dem bin ich zu aufdringlich geworden und Billy hat sich einfach zu fett gemacht.
Lewis und Damon sind nicht gerade die Typen, zu denen ich mich kuscheln will.
Da fühle ich mich dann wirklich schwul dabei.
Bei Jesse war es ganz anders... er strahlt so etwas aus, ich hab‘ keine Ahnung was das ist, aber... erschrocken reiße ich meine Augen auf, als ich merke, dass ich einen Ständer habe. Geschockt setze ich mich auf und starre mir zwischen die Beine.
„Das darf doch nicht wahr sein...”, flüstere ich und renne ins Bad, schließe knallend die Tür und
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