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Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Titel: Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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Wermutbruder, der seinen Rausch in seinem Laden ausschläft. Wenn du hier in der Gegend ein Geschäft betreiben willst, dann ist Sicherheit so wichtig wie die Luft zum Atmen. Du machst es automatisch, und du vergisst es niemals. Hör zu, wir wissen nicht, warum der arme Kerl hierhergekommen ist – es sei denn, er hat hier nach dir gesucht, Fran.«
    Susie bedachte mich mit einem strengen Blick, als hätte ich das alles mit Absicht so gemacht. »Vielleicht hat die Richmond-Geschichte gar nichts mit alledem zu tun. Es könnte jemand anders gewesen sein, der mir einfach einen Streich spielen wollte. Irgendjemand, über den ich Nachforschungen angestellt habe, irgendjemand, der in Geschichten verwickelt war, die mein Auftraggeber nicht herausfinden sollte und die ich herausgefunden und weitergeleitet habe. Er oder sie wollte sich an mir rächen. Die Leute sind rachedurstig, wenn sie merken, dass man sie ausspioniert hat. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie dem Privatdetektiv die ganze Schuld geben. Den Boten erschießen, sozusagen. Ich meine, wir sind doch nur bezahlte Helfer, nicht wahr? Doch das ist den Leuten egal. Ich weiß, dass es schrecklich war für dich, ihn hier zu finden, aber wie bereits gesagt, wer auch immer mich nach Richmond hat kommen lassen, könnte einen anderen Grund gehabt haben. Ich habe auch meine Feinde, weißt du?«
    »Die Tür stand offen, als ich hier ankam«, unterbrach ich sie.
    Sie schob nachdenklich die Unterlippe vor. »Les hat einen Schlüssel. Wir beide sind die Einzigen. Es kann nicht immer einer von uns hier sein, um den anderen reinzulassen. Also hab ich ihm einen Schlüssel gegeben, nur zur Tür und zur Toilette, weiter nichts. Er hat selbstverständlich keinen Schlüssel für den Aktenschrank, den braucht er nicht. Abgesehen davon …«
    Sie musste nicht weiterreden. Les gehörte nicht zu der Sorte von Leuten, denen man unbeschränkten Zugang zu vertraulichen Unterlagen gewährte.
    »Ich hoffe, dass Les ebenfalls ein Alibi hat«, sagte ich.
    »Ich sagte bereits, Fran, er hatte keinen Anlass, heute hierherzukommen.«
    Schwere polternde Schritte im Treppenhaus kündigten zwei blutjunge Polizisten an, die einer hinter dem anderen eintraten und sich in das kleine Vorzimmer drängten, bis es überfüllt wirkte.
    »Wo ist er?«, fragte der eine der beiden.
    »Da drin«, sagte Susie.
    Sie gingen in das Büro, und ich hörte, wie einer sagte: »Er ist schon steif, okay. Besser, wir rufen den Doc, damit er den Totenschein ausstellt.«
    Einer der Polizisten kam nach vorn und fragte: »Eine Mrs. Duke hat den Toten gemeldet. Wer von Ihnen beiden ist das?«
    Susie hob wortlos die Hand.
    Er zückte sein Notizbuch. »Wissen Sie den Namen des Mannes?«
    »Duane Gardner«, sagte ich. »Ich habe seine Adresse, falls Sie die möchten.« Ich zog die zerknitterte Visitenkarte hervor und reichte sie dem Beamten.
    Er starrte zuerst auf die Karte, dann musterte er mich fragend. »Privatdetektiv?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Er hob die Augenbrauen und schrieb Gardners Adresse und Telefonnummer auf, bevor er mir die Karte zurückgab.
    »Kennen Sie seine Anverwandten? War er verheiratet?«
    »Er hat – hatte eine Freundin. Er führt – führte sein Geschäft mit ihr zusammen, aber ich bin ihr nie begegnet. Ich weiß nur, dass ihr Name Lottie lautet.«
    Der Constable stieß einen Seufzer aus. »Das hier ist ebenfalls eine Detektivagentur«, stellte er mit einem Hauch von Missbilligung in der Stimme fest. »Jedenfalls steht das draußen an der Tür.« Er zeigte mit dem Stift über die Schulter zum Eingang.
    »Das ist richtig«, sagte Susie ärgerlich. »Obwohl auf der Tür genau genommen ›Vertrauliche Ermittlungen‹ steht und nicht ›Detektivagentur‹. Ich führe das Geschäft. Mein Name ist Susie – Susanna – Duke.«
    »Tatsächlich?« Der Polizist sah aus, als wollte er feixen, doch dann schien ihm die Ernsthaftigkeit der Situation wieder bewusst zu werden. »Und der verstorbene Gentleman war in einer geschäftlichen Angelegenheit hier, ist das richtig?«
    »Nein. Ich wusste nicht, dass er hier war. Ich war unterwegs zu einem Mandantenbesuch. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie er hier hereingekommen ist.«
    Der Constable wurde misstrauisch. »Und wer hat ihn gefunden? Sie?«
    »Ich habe ihn gefunden«, meldete ich mich zu Wort. »Mein Name ist Francesca Varady.«
    Er schrieb den Namen auf. »Arbeiten Sie hier?«
    »Gelegentlich«, sagte ich. »Rein freiberuflich.«
    »Waren Sie hier, als

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