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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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streng.
    »Ich finde, wir sollten in Georges Zimmer anfangen«, sagte Flora und hob die Teller vom Boden auf.
    »Aber wir wissen doch gar nicht, welches sein Zimmer war«, gab Marina zu bedenken. »Ich denke, wir sollten auf dem Dachboden anfangen.«
    »Warum glaubst du, das Kästchen könnte auf dem Dachboden sein?«, fragte Sky. Sie sammelte die leeren Gläser und die Flasche mit dem Tomatenketchup ein.
    »Irgendwo müssen wir ja anfangen.« Marina zuckte mit den Schultern. »Und da oben hat sich eine Menge Zeug angesammelt.«
    Flame, die das Lagerfeuer löschte, rief ihnen zu: »Lasst uns mit den Türmen anfangen und uns dann den Dachboden vornehmen.«
    »Okay.« Die anderen waren einverstanden.
    Einem Impuls folgend griff Flora in ihre Hosentasche und holte den magischen Stein hervor. »Hey, ich weiß, was wir machen können«, sagte sie aufgeregt. »Wir benutzen den Stein! Ich bin sicher, dass er uns den Weg zeigen kann. Wir könnten ihn fragen: ›Wärmer oder kälter?‹, wie beim Topfschlagen.«
    »Gute Idee«, stimmten ihre Schwestern ihr zu.
    »Also gut, aber wir räumen besser noch auf, bevor wir mit der Suche loslegen«, sagte Flame und das taten sie auch, bis das Lager wieder aussah wie aus dem Ei gepellt. Anschließend rannten sie über den Rasen zum Haus.
    »Geht euch bitte als Erstes die Zähne putzen, Mädchen«, sagte Mum, als sie durch die Küchentür hereinplatzten.
    »Ach, Muuum!«, stöhnten alle vier im Chor. Dann polterten sie die Treppe in den zweiten Stock hinauf.
    Es dauerte nicht lange und die Cantrip-Schwestern kamen wieder nach unten, wo Mum und Grandma sie in der großen Halle erwarteten.
    »Wünscht eurer Großmutter eine gute Reise, Mädchen«, sagte Mum.
    »Schade, dass du ausgerechnet jetzt fahren musst, Grandma!«, sagte Flame, als sie auf die schlanke, hochgewachsene Frau mit der Anmut einer Tänzerin zuging.
    »Warum, Liebes? Gibt es etwas, worüber du mit mir reden willst?«, fragte Grandma. Doch Flames Gesichtsausdruck verriet ihr, dass es sich um etwas handelte, das sie im Beisein von Ottalie Cantrip nicht bereden konnten.
    »Wann kommst du zurück?«, fragte Flame.
    »Wahrscheinlich am Freitag, es hängt davon ab, wann Valerie wieder da ist«, erwiderte Grandma. »Hat es bis dahin Zeit?«
    »Ja.« Flame lächelte und umarmte ihre Großmutter fest.
    Dann drückten Marina, Flora und Sky sie ebenfalls. Die Cantrip-Schwestern liebten ihre Großmutter innig. Sie war die Einzige, die von ihren magischen Kräften wusste und stand ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Marilyn Cantrip hatte vor vielen Jahren selbst magische Kräfte besessen, bevor sie sie in ihrem Kampf gegen Glenda Glass verloren hatte. Seit kurzem jedoch sah es so aus, als kehrten ihre Kräfte womöglich zurück …
    Sie lächelte ihren Enkelinnen voller Stolz zu, dann wandte sie sich um und gab Ottalie einen Kuss. Die vier Schwestern und ihre Mutter begleiteten Marilyn Cantrip zur Tür und winkten ihr zum Abschied hinterher.
     
    Während Mum die große Eingangstür wieder schloss, rannten die Mädchen hinauf zum Dachboden und über den langen Flur bis zum Westturm. Sie öffneten die kleine, verriegelte Holztür und erklommen die Stufen der wackeligen Wendeltreppe, die in den Turm führte.
    Endlich waren sie da. Sie standen im Turmzimmer, einem großen, runden, leeren Raum mit blanken Holzdielen. Über ihnen wölbte sich eine Glaskuppel: Hier hatte Sidney Cantrip sein Teleskop aufbewahrt und die Sterne beobachtet. Flora holte den magischen Stein aus ihrer Hosentasche und fragte ihn, ob Georges Kästchen in der Nähe sei. War es vielleicht in einem Geheimfach in der Wand versteckt? Der Stein lag still auf ihrer Handfläche.
    »Es ist anscheinend nicht hier. Also los in den Ostturm«, sagte Flame und sie polterten den Dachbodenflur entlang, bis sie im Ostflügel waren. Dort öffneten sie eine weitere verriegelte Tür und stiegen die zweite wackelige Wendeltreppe hinauf.
    Dieser Raum hatte eine hohe Decke und Bogenfenster, die in alle Richtungen einen schönen Blick auf die sie umgebende Landschaft boten. Einen Moment blickten die Schwestern hinaus auf die Felder. Im Osten von Cantrip Towers grenzten Stoppelfelder an das Grundstück, dort war nur eine Woche zuvor die Gerste eingebracht worden. Im Westen sahen sie einen riesigen gelben Mähdrescher langsam über ein Feld mit goldenen Weizenähren fahren. »Guckt mal, da hinten ernten sie gerade«, sagte Flame.
    Jenseits der Felder lagen der Wald und der Fluss, der sich

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