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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Magie böse wurde?
    Flame lag noch eine Weile da und dachte über alles nach. Draußen im Wilden Wald schrie eine Eule. In der Nähe bellte ein Fuchs. Die hohen Bäume um den weißen Wohnwagen rauschten leise in der nächtlichen Brise.
    Es steckt Magie in den Türmen, dachte Flame, und wir müssen sie mit unserem Leben beschützen …
    Mit diesem Gedanken schlief sie ein.

Das Lagerfeuer

    »Frühstück!«, rief Sky. Sie riss die Tür des Wohnwagens auf und stürmte zur Feuerstelle hinaus.
    »Ich hole Eier und Speck aus der Küche«, sagte Flora und rannte los.
    »Und ich mache Feuer«, sagte Flame.
    Sie und Sky schichteten Äste und Holzstücke, die sie am Tag zuvor im Wilden Wald gesammelt hatten, zu einem Lagerfeuer auf. Dann streckte Flame den Finger aus, benutzte ihre magische Feuerkraft und mit einem
Wuuusch!
entzündete sich das Holz. Im Nu prasselte ein schönes, kleines Lagerfeuer vor dem Wohnwagen.
    Währenddessen räumte Marina auf. Dann füllte sie mit Hilfe ihrer magischen Kraft die Wasserflaschen wieder auf.
    »Hey, ich werde allmählich richtig gut mit diesem Magiezeug«, sagte sie.
    Da kam Flora zurück. In der Hand hielt sie einen Korb mit Speck und Eiern. Als sie sah, wie Marina ihre Magie benutzte, um ihnen frischgepressten Orangensaft zum Frühstück zu machen, lachte sie und sagte: »Was wohl Grandma davon halten würde, dass wir unsere magischen Kräfte für so was gebrauchen? Sie ermahnt uns doch immer, sie stets wohlüberlegt und für das Gute einzusetzen!«
    Flame wandte sich ihrer Schwester zu, auf ihrem Gesicht lag ein nachdenklicher Ausdruck. »Ich glaube nicht, dass sie etwas dagegen hätte. Wir tun niemandem weh damit und es ist kein
unüberlegter
Einsatz unserer Kräfte.«
    »Meinst du wirklich?«, fragte Flora. Sie dachte darüber nach.
    Marina schaltete sich ein. »In gewisser Weise ist es sogar eine gute Übung für uns«, sagte sie.
    Ein Grinsen überzog Floras Gesicht. »Na, wenn das so ist, könntest du ja auch noch das benutzte Geschirr von gestern abspülen! Das haben wir ganz vergessen.«
    Marina lachte und machte sich daran, ihre magischen Fähigkeiten zu vervollkommnen, bis Teller und Besteck wie neu blinkten und blitzten.
    Die Schwestern begannen, das Frühstück zuzubereiten. Flame goss etwas Öl in die Pfanne, während Flora Mums selbstgemachtes Brot auf einem Holzbrettchen in Scheiben schnitt.
    Wenig später saßen sie kauend auf ihren Stühlen um das Lagerfeuer herum. Bert hockte neben ihnen und warf ihnen hoffnungsvolle Blicke zu. Vielleicht würde ja auch etwas für ihn abfallen?
    »Es sieht nicht so aus wie sonst, wenn Mum und Grandma es zubereiten«, sagte Sky kichernd und schob die bröckelige Masse aus verkohltem Rührei und Speck auf ihrem Teller herum.
    »Aber es schmeckt mindestens genauso gut«, erwiderte Flora und fuhr beherzt mit der Gabel in ihren Rühreihaufen.
    »Genau, es hat das gewisse Lagerfeuer-Aroma!«, sagte Marina und alle lachten.
    »Also, wie sieht unser Plan für heute aus?«, fragte Flame. Eigentlich war das gar keine Frage. Vielmehr würde Flame ihren Schwestern jetzt eröffnen, was sie an diesem Tag vorhatten. Flame war für die Pläne zuständig. Sie war gut darin, auch wenn sie sich manchmal mit Marina deswegen stritt, weil diese ihren eigenen Kopf hatte und selbst entscheiden wollte, ob und wann sie zu etwas Lust hatte. Flora war meistens einverstanden mit Flames Plänen und Sky lebte sowieso in ihrer eigenen kleinen Traumwelt, weshalb es ihr oft gar nicht auffiel, dass sie irgendwie verplant wurde.
    Während ihre Schwestern die Münder noch voller Frühstücksei und Speck hatten, beantwortete Flame ihre Frage selbst. »Als Erstes müssen wir uns von Grandma verabschieden und sie nach George fragen. Danach sollten wir mit der Suche beginnen, denke ich.« Sie sah ihre Schwestern fragend an. »Was meint ihr?«
    »Ja«, stimmten ihr alle drei mit nickenden Köpfen zu.
    »Wo sollen wir mit der Suche beginnen?«, fragte Marina.
    Auf diese Frage hatte selbst Flame keine Antwort. Cantrip Towers war ein riesiges Gebäude mit mehreren Stockwerken und zehn Schlafzimmern. Die Türme nicht mitgerechnet. Und in jedem Zimmer gab es mindestens einen Schrank oder eine Kommode!
    Wenig später waren die Schwestern mit Essen fertig und stellten ihre Teller im Gras ab. Bert beäugte die Speckreste sehnsüchtig. Klammheimlich fing er an, die Teller abzuschlecken. Doch da bemerkte Flame ihn und scheuchte ihn weg. »Lass das, Bert!«, ermahnte sie ihn

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