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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Dad.
    »Also bist du auch ein Cantrip«, rief Flame und sah ihn mit ihren klaren grünen Augen aufmerksam an.
    Charles drehte sich zu ihr und lächelte. »Ja, ich bin ein Cantrip. Sidney Cantrips ältere Schwester Margaret war meine Urgroßmutter«, sagte er.
    Genau, als er das sagte, piepste der magische Stein los.
Piiiep!
, machte er in Floras Hosentasche. Sie fuhr erschrocken hoch und sah sich am Tisch um. Hatte sonst noch jemand das Piepsen gehört? Sie hatte das Gefühl, dass Charles ihr einen etwas zu langen Blick zugeworfen hatte, aber sie war sich nicht sicher. Ihre Schwestern dagegen schienen nichts bemerkt zu haben. Sie sahen weiter Charles an.
    Flora steckte die Hand in die Hosentasche und fuhr über die glatte Oberfläche des Steins. Hatte Charles sie tatsächlich angesehen, als der Stein gepiepst hatte, oder hatte sie sich das nur eingebildet?
    Da brach Mum das Schweigen. »Warum führst du Charles nicht ein wenig herum, Colin, während die Mädchen und ich das Abendessen vorbereiten?«
    »Gute Idee«, sagte Dad. Als sie aufstanden und auf das Haus zugingen, wandte er sich zu Charles und sagte: »Du gehörst zur Familie, Charles, also fühl dich hier ganz wie zu Hause.«
    ***
    Das Abendessen schmeckte himmlisch und sie hatten großen Spaß miteinander. Alle am Tisch liefen zur Höchstform auf. Die Unterhaltung stockte keinen Moment und das Essen wurde geradezu verschlungen.
    Es gab nur einen Schreckensmoment für die Schwestern, als Mum Charles und Dad erzählte, wie Sky sich mit dem Porträt von Sidney Cantrip unterhalten hatte. »Das hat wirklich sehr lustig ausgesehen«, sagte Mum lachend.
    Als er das hörte, drehte sich Charles zu Sky um und sah sie prüfend an. Dann sagte er: »Du musst mir von deinem Gespräch mit Sidney erzählen, ich möchte alles wissen.«
    Sky guckte Charles an wie das Kaninchen die Schlange, hypnotisiert von seinem strahlenden Lächeln, und nickte.
    Flame, Marina und Flora warfen sich alarmierte Blicke zu. Sie mussten Sky hier wegschaffen, bevor sie zu viel verriet.
    »Wir müssen zum Camp zurück!«, sagte Flame deshalb und stand auf.
    »Aber wir haben noch gar keinen Käse gegessen!«, protestierte Mum überrascht.
    »Wir wollen keinen Käse, danke, Mum«, erklärte ihr Flame. »Der würde uns nur im Magen liegen und wach halten. Komm schon, Sky!«
    »Oh, ist gut«, sagte Mum.
    Flame stupste Sky mit dem Zeigefinger an. »Sag gute Nacht, Sky!«, befahl sie.
    Die Cantrip-Schwestern gaben ihren Eltern einen Gutenachtkuss und winkten Charles schüchtern zu. »Gute Nacht, Charles«, sagten sie.
    »Gute Nacht, Mädchen. Ich seh euch dann morgen!«, erwiderte er.
    »Ich komm nachher noch mal bei euch vorbei«, versprach Dad. »Draußen herrscht stockfinstere Nacht, abnehmender Mond, der sich auch noch hinter den Wolken versteckt. Ich hoffe, ihr könnt überhaupt sehen, wo ihr hinlauft.«
    »Mach dir keine Sorgen, Dad«, sagte Flora. »Wir haben doch unsere Taschenlampen.«
    »Ich weiß, aber ich werde trotzdem noch nach euch sehen, eure Mutter macht sich sonst Sorgen«, sagte Dad lachend.
    Die vier Schwestern öffneten die Küchentür und rannten in die Dunkelheit hinaus.
     
    Sobald sie im Wohnwagen in ihren Schlafsäcken lagen, war Charles Gesprächsthema Nummer eins. Flame stellte ihre Taschenlampe umgedreht auf den Boden, so dass sie etwas Licht hatten.
    »Er sieht so gut aus!«, schwärmte Marina.
    »Und er ist so lustig!«, sagte Sky.
    »Und sehr intelligent.« Das war Flames Kommentar.
    »Und interessant«, ergänzte Flora.
    Sie schwiegen. Schließlich sagte Flora: »Mein Stein hat gepiepst, habt ihr das gehört?«
    »Nein, wann denn?«, wollten ihre Schwestern wissen.
    »Ich glaube es war, als Charles gesagt hat, er sei ein Cantrip.«
    »Was meinst du, was es bedeutet?«, fragte Flame.
    »Ich habe keine Ahnung«, erwiderte Flora. »Vielleicht, dass wir aufpassen sollten, was wir Charles erzählen.«
    »Ja«, sagte Flame zustimmend. »Sky du musst sehr vorsichtig mit dem sein, was du Charles über deine Gespräche mit Sidney verrätst.«
    »Warum?«, fragte Sky und setzte sich in ihrem Schlafsack auf.
    »Um Himmels willen, Sky!«, sagte Flame. »Du weißt doch, was Grandma uns immer sagt. Dass wir unsere magischen Kräfte geheim halten müssen. Deshalb!«
    »Glaubt ihr, Charles hat auch magische Kräfte?«, fragte Sky. »Er ist schließlich ein Cantrip.«
    »Ich bezweifle es«, erwiderte Flame. »Nur sehr wenige Cantrips haben die Kräfte. Grandma hat gesagt, sie

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