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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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kupferfarbenes Haar und grüne Augen, Flame. Marina, du hast dunkle Locken und blaue Augen.« Er wandte sich Flora zu. »Und du hast dickes kastanienfarbenes Haar und braune Augen. Und Sky …« Er lächelte zu ihr hinunter. »Sky hat welliges blondes Haar und graue Augen.«
    »Ich sehe aus wie Grandma«, sagte Flame. »Das wirst du sehen, wenn sie wieder da ist.«
    »Und ich sehe wie Dad aus«, sagte Flora stolz.
    »Ja, das stimmt.« Charles nickte zustimmend.
    »Und Sky sieht mir sehr ähnlich«, sagte Mum und legte einen Arm um ihre jüngste Tochter.
    »Stimmt«, sagte Charles. »Und Marina?« Er grinste sie an.
    »Marina sieht aus wie ihr Großvater Sheldon Cantrip«, sagte Mum. »Du wirst es auf den Porträts sehen.«
    »Aber ja, natürlich!«, rief Charles aus, und alle lachten. Dann sagte er: »Nun, Mädchen, ihr müsst mir alles über euch erzählen.«
    Flame, Marina und Flora schraken bei diesen Worten unwillkürlich zusammen, Sky dagegen platzte heraus: »Wir haben einen Wohnwagen und ein Lagerfeuer!«
    »Aber du darfst Camp Cantrip nicht betreten«, warf Flame rasch ein. »Erwachsenen ist das nicht erlaubt. Außer, sie sind eingeladen.«
    »Vielleicht ladet ihr mich ja ein«, sagte Charles mit einem charmanten Lächeln. »Ich würde euren Wohnwagen wirklich sehr gerne sehen.«
    »Ihr könnt morgen alle vorbeikommen, und wir kochen euch Abendessen über dem Lagerfeuer«, schlug Sky vor. »Dann können wir dich fragen …«
    Flame, Marina und Flora hielten die Luft an. O nein, dachten sie. Was sagt Sky als Nächstes? Doch da warf Dad ein: »Wie geht es eigentlich Stephen?«
    Die Mädchen atmeten erleichtert auf, als Charles sich Dad zuwandte und lächelte. »Ihm geht es gut, denke ich. Ich bin ihm sehr dankbar für seine Hilfe. Er ist einfach großartig.«
    »Ja, er ist ein feiner Kerl«, sagte Dad zustimmend. Er lehnte sich über den Tisch, um Charles’ Weinglas aufzufüllen. »Hast du ihn in London oft zu Gesicht bekommen?«
    »Danke – nein, nicht so oft«, erwiderte Charles.
    »Wie bist du eigentlich mit Stephen verwandt?«, fragte Mum.
    »Er ist mein Cousin.«
    »Mütterlicherseits?«, fragte Mum und bot Charles eine Käsestange an.
    »Über meinen Vater, Bernard«, antwortete Charles. »Seine große Schwester ist Stephens Mutter.«
    Dad schaltete sich ein. »Wie geht es deinen Eltern?«, fragte er. »Es ist lange her, dass ich sie gesehen habe.«
    »Ihnen geht es gut, danke der Nachfrage«, entgegnete Charles.
    »Leben sie immer noch in London?«
    »Nein, sie sind nach Dorset gezogen, als mein Vater vor ein paar Jahren in Rente gegangen ist«, sagte Charles.
    »Ach ja, Stephen hat so was erwähnt«, sagte Dad nickend.
    Mum hob ihre Hand. »Eine Sekunde, ihr zwei, um noch mal auf die Cousingeschichte zurückzukommen: Glenda ist also deine Tante, Charles?«
    »Ja.« Charles nickte und nahm einen Schluck Wein.
    Mum sah Charles einen Moment prüfend an. Sie wusste nichts von Glendas magischen Kräften, aber sie mochte die Frau nicht. Erst vor kurzem hatte Grandma herausgefunden, dass Glenda sie wahrscheinlich um ihr Erbe betrogen hatte.
    Die Cantrip-Schwestern blickten von ihrer Mutter zu Charles und warteten.
    Dann fragte Mum: »Siehst du deine Tante Glenda häufig?«
    »Nein«, sagte Charles. »Ich habe sie seit Jahren nicht gesehen. Mein Vater und sie standen sich nicht sehr nahe. Ich glaube, sie hat die meiste Zeit ihres Lebens im Ausland verbracht.«
    »Wie kommt es dann, dass du Stephen so gut kennst?«
    »Ich kenne ihn gar nicht so gut, aber ich lerne ihn gerade besser kennen«, erwiderte Charles. »Unsere Familien haben sich selten getroffen, als wir noch Kinder waren und Stephen ist einige Jahre älter als ich, deswegen haben sich unsere Wege kaum gekreuzt. Aber wie ihr wahrscheinlich wisst, fördert er die Schönen Künste. Deshalb habe ich gehofft, er könnte mir vielleicht helfen, mich als Kunstexperte am Markt zu etablieren. Als ich letztes Jahr meine Doktorarbeit über die Malerei des achtzehnten Jahrhunderts beendet hatte, habe ich mich bei ihm gemeldet. Stephen hat mir netterweise den Auftrag erteilt, ein Verzeichnis seiner Gemälde zu erstellen – er besitzt eine riesige Sammlung. Und das hat mich hierher, nach Cantrip Towers geführt. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass Stephen viel an unserer Familiengeschichte liegt und er großes Interesse daran hat, alle Porträts der verschiedenen Familienzweige zu katalogisieren.«
    »Das ist in der Tat eine gute Idee«, sagte

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