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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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offen und spähte in den Flur hinaus. Sie konnte Charles auf dem Treppenabsatz stehen sehen und hielt den Atem an, als er plötzlich zu ihr herübersah.
    Den vier Mädchen kam es wie eine Ewigkeit vor, bis Flora sich schließlich umdrehte und flüsterte: »Er ist weg.« Sie drückte die Klinke so sanft wie möglich herunter und zog die Tür langsam zu. Auf der Treppe hörte Charles das leise Klicken, als das Schloss einrastete.
    Sie sind noch immer da oben, dachte er.
    Die vier Schwestern saßen in Floras Zimmer mit den grün gestrichenen Wänden und den vielen Pflanzen und Büchern im Schneidersitz auf dem Boden.
    Sky war vollkommen aufgelöst. »Er hat mich gesehen!«, flüsterte sie. »Er hat mir zugelächelt und ich hatte das Gefühl, dass er das blaue Licht sehen konnte. Was machen wir denn jetzt?«
    Sie sah ihre Schwestern verängstigt an. Marina legte ihr den Arm um die Schulter. »Ist schon gut, Sky, keine Panik. Ich bin sicher, er hat das blaue Licht nicht gesehen«, sagte sie beruhigend.
    »Ich hätte gar nicht mitbekommen, dass er da war, wenn Grandma nicht nach ihm gerufen hätte«, fuhr Sky fort. »Er war so leise. Die Art, wie er vollkommen lautlos herumschleicht, ist ganz schön unheimlich.«
    Marina, Flora und Sky sahen Flame an. Sie kaute auf ihrer Unterlippe, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie intensiv nachdachte.
    »Wir müssen entscheiden, wie wir weiter vorgehen sollen«, sagte sie mit gesenkter Stimme. »Die Australier werden bald hier sein, und sie bleiben die ganzen restlichen Sommerferien. Also müssen wir das Geheimnis der Türme jetzt entdecken.« Flames grüne Augen leuchteten strahlend hell. »Andererseits … wenn wir jetzt weitermachen, haben wir Charles im Nacken«, sagte sie nachdenklich.
    Sie schwieg erneut. Ihre Schwestern grübelten mit ihr, eine jede versuchte sich eine Lösung für das Problem zu überlegen.
    »Ich finde, wir sollten besser weitermachen. Wenn die Australier erst mal hier sind, muss alles andere warten«, sagte Marina.
    »Was ist, wenn es Charles gelingt, uns den Plan abzunehmen, bevor wir herausgefunden haben, was das Geheimnis ist?«, flüsterte Flora. »Das wäre schrecklich!«
    Sky sah ihre Schwestern mit weit aufgerissenen verängstigten Augen an. »Glenda Glass wird bald zurückkommen. Verenas Besuch bei ihrer Mutter in Buenos Aires dauert schließlich nicht ewig«, sagte sie.
    »Glenda Glass«, echote Flame. »Ich frage mich, ob wir sie wohl jemals loswerden. Charles beobachtet uns auf Schritt und Tritt, und ich glaube, es ist Glenda, die hinter allem steckt. Sie muss ihn irgendwie in der Hand haben. Wenn wir herausfinden, womit sie ihn unter Druck setzt, lässt er uns vielleicht in Ruhe.«
    Die Schwestern schwiegen einen Moment, während sie darüber nachdachten, dann sagte Flame: »Ihr erinnert euch doch an den Traum, den ich hatte, mit dem Regenbogen aus Licht?«
    Marina, Flora und Sky nickten.
    »Ich denke, wir sollten uns davon leiten lassen«, sagte Flame ruhig. »Wir müssen dieses Licht finden. Wir dürfen nicht zulassen, dass Charles uns aufhält.«
    »Ich glaube, George würde wollen, dass wir weitermachen«, sagte Flora. Sie nahm den Brief und betrachtete ihn eingehend. »Wir müssen das Geheimnis um seinetwillen ergründen.«
    »Das finde ich auch«, sagte Marina. »Wir sollten weitermachen.«
    »Was ist mit dir, Sky?«, fragte Flame.
    Die jüngste Cantrip-Schwester nickte. »Einverstanden, lasst uns weitermachen.«
    »Fühlst du dich wieder besser?« Flame sah sie besorgt an.
    »Ja, mir ist nur noch ein bisschen komisch«, erwiderte Sky. »Charles hat mich so erschreckt – und gestern Nacht hatte ich schon das Erlebnis mit Mum!«
    Marina umarmte ihre kleine Schwester fest.
    »Du hattest die schwierigste Position von allen, Frechdachs«, sagte Flame. »Und du hast es wirklich toll gemacht!«
    Floras Kopf schnellte hoch. »Psst, was war das?«
    Sie verstummten.
    »Es ist Mum, sie ruft uns zum Essen«, sagte Flame. »Wir gehen besser nach unten.« Sie faltete den Plan zusammen und steckte ihn in den Hosenbund ihrer Jeans. Dann zog sie das T-Shirt darüber, um ihn vor unerwünschten Blicken zu schützen.
    Flora steckte Georges Brief in ihre Hosentasche zurück. Sie berührte ihre andere Tasche, um sicherzugehen, dass der magische Stein noch da war. Und das war er.
     
    Als sie beim Essen saßen, unterhielt Charles Mum mit der Geschichte von Berts abstehenden Ohren. Mum weigerte sich, ihm Glauben zu schenken. »Red keinen Unsinn, Charles!«,

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