und das Geheimnis der Tuerme
setzten sich auf ihre Campingstühle um das Lagerfeuer und ließen es sich schmecken. Bert saß neben ihnen, wie immer hoffte er, dass ein Stück Speck für ihn abfallen würde. Seine Ohren berührten inzwischen fast wieder den Boden.
»Heute ist also der Tag der Türme«, sagte Flora zwischen zwei Bissen.
»Ja, heute ist es so weit«, bestätigte Flame.
»War das blaue Licht eben nicht unglaublich?«, fragte Marina. »Ich hatte das Gefühl, gleich hebe ich ab!«
»Die Magie wird immer stärker, während wir uns von Stockwerk zu Stockwerk arbeiten«, sagte Flame und verteilte großzügig Tomatenketchup auf ihrem Eibrot.
»Aloa, ihr Landratten!«, rief Dad, der plötzlich an der Lagergrenze auftauchte. »Darf ich eintreten?«
»Entledige dich deiner Waffen und der Eintritt sei dir gewährt!«, rief Sky zurück.
»Ich habe doch gar keine Waffen!«, protestierte Dad.
»Dann halte deine Hände hoch, damit wir sehen können, dass du unbewaffnet bist!«, schrie Sky.
Dad trat grinsend und mit erhobenen Armen über die Grenze.
»Guten Morgen, meine Mädchen«, sagte er. »Das riecht aber gut.« Er schnupperte an dem bisschen Eibrot, das noch in der Pfanne vor sich hin brutzelte. Dann lehnte er sich vor, um Berts Ohren zu streicheln. »Schön, dass es dir so gutgeht, kleiner Racker.« Er richtete sich wieder auf und fragte: »Hat eine von euch gesehen, wie Berts Ohren abgestanden haben?«
Die Cantrip-Schwestern schüttelten heftig den Kopf und gaben Dad damit zu verstehen, dass sie ihm nicht antworten konnten, weil sie den Mund voll hatten. Dad betrachtete den kleinen Dackel noch einmal prüfend. »Hm«, sagte er. »Wirklich sehr komisch.«
»Also, was ist los, Dad?«, fragte Flame schließlich.
»Los?«
»Können wir dir bei irgendetwas helfen?«
Dad kratzte sich am Kopf. »Helfen? Ach ja … was war es noch gleich?« Er starrte einen kurzen Moment abwesend ins Leere. Dann sagte er: »Es geht um das Kricketturnier. Ja genau, das war es. Flame, wir brauchen deinen Freund Quinn und Pias Bruder Vivek am Samstag für unsere Mannschaft. Ich möchte die beiden unbedingt in meinem Team haben. Wir
müssen
Geoffs Mannschaft schlagen. Es geht darum, unsere Nationalehre zu verteidigen.«
»Es ist ein Familienmatch, Dad!«, sagte Marina lachend.
Dad schüttelte seinen Kopf. »Trotzdem brauche ich die besten Spieler, die ich finden kann«, sagte er.
»Weißt du, Dad, für einen so ruhigen, friedliebenden Kerl besitzt du eine gewaltige Portion sportlichen Ehrgeiz«, sagte Flame grinsend.
»Und du nicht, was?«, spottete er. »Außerdem, wann hätte ich je übertriebenen sportlichen Ehrgeiz an den Tag gelegt?«
»Wenn du Tennis spielst«, erwiderte Flame.
»Wenn irgendwer Kricket erwähnt«, sagte Marina kichernd.
»Und wenn wir unser Gemüse bei der Gartenschau einreichen«, sagte Flora lächelnd und biss sich auf die Lippe.
»Hmpf«, machte Dad und kratzte sich am Kinn.
»Aber wir lieben dich trotzdem«, sagte Sky.
»Vielen Dank auch!«, gluckste ihr Vater.
»Und ja, ich werde Quinn und Vivek anrufen«, sagte Flame. »Egal welches Team gewinnt, es wird ein toller Nachmittag werden.«
»Da hast du absolut recht!«, sagte Dad und wandte sich zum Gehen. Doch er drehte sich noch einmal um und fragte: »Was habt ihr eigentlich heute vor?«
Die vier Mädchen hielten kurz die Luft an. Dann sagte Flame schnell: »Wir gehen auf Abenteuersuche. Wir werden Dinge auf Cantrip Towers entdecken, die noch kein Mensch vor uns gesehen hat!«
Dad lachte. »Passt nur gut auf, dass ihr dabei nicht verloren geht. Ich brauche euch am Samstag für das Kricketmatch!« Mit Bert an seiner Seite ging er zum Haus zurück.
Nachdem sie Camp Cantrip auf Vordermann gebracht hatten, saßen die Schwestern auf ihren Stühlen am prasselnden Lagerfeuer.
»Ist allen klar, was wir zu tun haben?«, fragte Flame.
»Ja.« Ihre Schwestern nickten.
»Dann lasst uns das Geheimnis der Türme lösen. Und keine Rumschleicherei mehr, heute machen wir richtig Krach. Heute führen wir Charles Smythson an der Nase herum!«
Und sie rannten zum Haus zurück.
»Habt ihr schon gefrühstückt?«, fragte Mum, als sie in die Küche stürmten.
»Ja, danke Mum«, beantwortete Flora die Frage ihrer Mutter.
»Gut, dann springt schnell unter die Dusche, bevor ihr irgendetwas anderes anfangt«, rief sie ihnen hinterher.
Grandma kam gerade die Treppe herunter. Marina, Flora und Sky wünschten ihr einen guten Morgen, als sie an ihr vorbeijagten, Flame blieb kurz
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