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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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sagte sie lachend. »Berts Ohren sind seidenweich! Sie können auf keinen Fall waagerecht vom Kopf abstehen!«
    Charles sah die Schwestern an und hob eine Augenbraue. Er hatte bemerkt, wie unruhig sie auf ihren Stühlen hin und her rutschten.
    Sky mischte sich ein: »Was machen wir heute Nachmittag, Mum?«
    Charles lächelte vielsagend über dieses Ablenkungsmanöver, während Mum antwortete: »Ich bin froh, dass du fragst, Sky. Ich habe ganz vergessen euch zu erzählen, dass ich heute Morgen die McIvers in der Stadt getroffen habe. Quinn und Janey haben gefragt, ob ihr zu Hause seid. Sie haben vorgeschlagen, ein Tennismatch auszutragen.«
    »Und was hast du geantwortet?«, fragte Flame scharf.
    »Nun, ich habe gesagt, das wäre schön«, erwiderte Mum, erstaunt über die heftige Reaktion ihrer ältesten Tochter. »Ich dachte Marina und du spielt so gerne Tennis, und du scheinst dich immer zu freuen, Quinn zu sehen.«
    Mum sah von Flame zu Marina, die ebenfalls nicht gerade begeistert wirkte.
    Damit können wir unsere Pläne für heute Nachmittag vergessen, dachte Flame und wechselte einen Blick mit ihrer Schwester.
    Marina schnitt eine Grimasse.
    »Hattet ihr schon etwas anderes geplant?«, fragte Mum.
    »Nein, Mum«, erwiderte Flame. »Tennis ist wunderbar.«
    »Dann ruft ihr die McIvers besser gleich an«, sagte Mum.
    »Gehst du mit Sky und mir schwimmen, Mum?«, fragte Flora.
    »Gerne, mein Schatz«, sagte Mum. Sie sah Grandma fragend an. »Außer du brauchst mich heute hier im Haus, Marilyn?«
    Grandma lächelte. »Nein, geht ihr drei mal«, antwortete sie.
     
    Eine Stunde später kamen Quinn und Janey McIver mit ihren Fahrrädern auf Cantrip Towers an und Mum fuhr mit Flora und Sky zum Freibad. Während Grandma in der Küche werkelte, behielt sie Charles so gut im Auge wie sie konnte.
    Er fuhr fort, die Porträts zu fotografieren. Ihm war bewusst, dass Marilyn Cantrip in regelmäßigen Abständen kontrollierte, wo er war und was er tat. Doch trotz ihrer Wachsamkeit gelang es ihm, einen ausgiebigen Blick in die Zimmer der Mädchen zu werfen. Er war fest entschlossen, das magische Kästchen zu finden.
    Und er fand es, versteckt hinter einigen Büchern in Flames Bücherregal. Es war nicht verschlossen. Er öffnete es und stieß die Rosenknospen und die Fotografie beiseite. Verdammt, dachte er. Was haben sie mit dem Plan gemacht?
     
    In der Küche behielt Grandma die Tür der Speisekammer im Auge. Als Flame das Haus verlassen hatte, um Tennis spielen zu gehen, hatte sie ihre Großmutter gebeten, auf Georges Plan aufzupassen, bis sie zurückkam. Grandma hatte den Plan in einer leeren Mehldose im hintersten Winkel der Speisekammer versteckt.
    Während sie mit Backen beschäftigt war, lag Bert schnarchend in seinem Körbchen und Pudding zusammengerollt auf dem Windsorstuhl neben dem Ofen.
    Ein- oder zweimal kam Charles in die Küche, aber er betrat die Speisekammer nicht.
    Sobald die McIvers gegangen waren, liefen Flame und Marina nach oben, um sich umzuziehen. Wenig später kamen sie in die Küche und Grandma gab ihnen den Plan zurück. Flame steckte ihn zurück in ihren Hosenbund, wo er sicher verwahrt war.
    Als Mum, Flora und Sky vom Schwimmen zurückkamen, traf auch Dad zu Hause ein. Die Erwachsenen versammelten sich zum Abendessen in der Küche, während Flame und ihre Schwestern zum Wohnwagen hinausliefen. Dort entfachten sie das Lagerfeuer und kochten sich ihr Abendessen.
    »Wir haben noch ein Stockwerk vor uns, bevor die Türme dran sind«, sagte Flame. »Nur noch ein Stockwerk und wir finden das Geheimnis heraus.«
    In dieser Nacht versah Flora mit Hilfe ihrer Erdmagie das Gras um den Wohnwagen mit einem bindenden Zauber. Die Cantrip-Schwestern glaubten nicht, dass Charles versuchen würde, ihnen den Plan mitten in der Nacht zu stehlen. Trotzdem würden sie alle besser schlafen, wenn sie wussten, dass er keine Chance hätte, falls er es dennoch versuchte. Seine Füße würden am Boden festkleben, noch ehe er den Wohnwagen erreichte.
    Die vier Mädchen schliefen tief und fest. Als die dünne Sichel des zunehmenden Mondes am Himmel hinter dem Wilden Wald aufstieg, träumte Flame erneut von dem Regenbogen aus Licht in den Türmen.

Charles fällt rein

    Die Mädchen erwachten am Dienstagmorgen sehr früh. Die Luft war auffallend frisch, als sie von Camp Cantrip über den Rasen zum Haus hochrannten.
    »Keine Zeit zu verlieren«, sagte Flame und öffnete die Küchentür. Bert schreckte in seinem Körbchen hoch,

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