Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
Vom Netzwerk:
gegen ihn verschworen. Als er durch die große Halle ins Esszimmer ging, warf er einen Blick die Treppe hoch. Das blaue Licht war verschwunden.
    Nachdem Mum und Charles ins Esszimmer gegangen waren, kamen die Cantrip-Schwestern über die Hintertreppe in die Küche zurück. Sie huschten leise durch die schmale Dienstbotentür.
    »Schnell, raus mit euch, Charles ist euch auf den Fersen«, sagte Grandma und scheuchte sie aus der Küche. »Lauft zum Wohnwagen.« In letzter Sekunde hielt sie sie auf. »Ach, wartet! Nehmt die hier mit«, sagte sie und drückte Marina Kekse und eine Packung Milch in die Hand.
    Die vier Mädchen rasten über den hügeligen Rasen. Bert galoppierte mit wehenden Ohren neben ihnen her.
    »Der Wohnwagen sieht ganz verlassen ohne uns aus«, rief Marina, als sie darauf zurannten.
    »Lasst uns Feuer machen«, sagte Flame.
    Innerhalb kürzester Zeit hatten sie das Holz, das sie im Wilden Wald gesammelt und unter dem Wohnwagen gestapelt hatten, zu einem Lagerfeuer aufgeschichtet. Flame entzündete es und Marina erhitzte die Milch in einer Kasserolle.
    Und schon saßen sie alle um das flackernde Lagerfeuer herum, wärmten sich die Hände an ihren Bechern mit heißem Kakao und mampften die Kekse, die Grandma ihnen mitgegeben hatte. Über ihren Köpfen erstreckte sich der graue Himmel und die Luft war immer noch eiskalt. »Ich wünschte, das Wetter wäre besser«, sagte Flame und sah zu den dunklen Wolken hinauf, die sich am Himmel türmten.
    »Wie viele Schokoladenkekse Mrs Duggery wohl gegessen hat, seit wir sie das letzte Mal gesehen haben«, kicherte Sky und betrachtete das Plätzchen in ihrer Hand.
    »Bestimmt Tausende! Es ist schließlich schon fünf Wochen her«, sagte Marina lachend.
    »Ich habe noch nie gesehen, dass jemand so viele Schokoladenkekse gegessen hat!«, sagte Flora.
    »Ich frage mich, was sie wohl gerade macht«, überlegte Sky nachdenklich.
    »Sie wäre sicher zufrieden mit uns«, sagte Flame. »Wir haben getan, was sie uns geraten hat, und uns in die vier Himmelsrichtungen gewandt, um unsere Magie und das Band zwischen uns zu stärken.«
    »Was sie wohl von Charles Smythson halten würde?«, warf Flora ein.
    »Nicht viel«, erwiderte Flame grinsend. Sie nahm einen Schluck Kakao. Dann sagte sie: »Wir haben das vorhin echt gut hingekriegt. Es war einfach unglaublich!«
    »Es ging so schnell«, sagte Marina. »Es war wie
Peng!,
und schon war es überall um uns herum.«
    »Genau.« Flame nickte.
    »Also was tun wir jetzt?«, fragte Sky.
    »Wir machen mit dem zweiten Stock weiter«, erwiderte Flame. »Das sollte leichter sein, schließlich liegen auf der Etage unsere Zimmer.«
    »Und dann den dritten?«, fragte Sky.
    »Genau, dann ist der Dachboden dran«, sagte Flame. »Und danach die Türme.«
    »Lasst uns jetzt gleich loslegen«, sagte Marina. »Gebt mir eure Tassen, ich spüle sie ab.« Und sie benutzte ihre magischen Kräfte, um die vier Becher auszuwaschen. Anschließend brachte sie sie zurück in den Wohnwagen.
    »Lasst uns heute wieder hier draußen schlafen«, schlug Flora vor.
    »Ja, dazu hätte ich auch Lust«, sagte Marina zustimmend.
    Bert folgte den vier Schwestern, als sie über den Rasen zurück zum Haus liefen und in die Küche stürmten.
    Grandma saß im Windsorstuhl neben dem Herd und löste eins ihrer Sudokus. Pudding, die grau getigerte Katze, döste auf ihrem Schoß.
    »Wo ist Mum?«, fragte Flame.
    »Sie macht ein paar Besorgungen und wird sicher eine Stunde weg sein«, erwiderte Grandma und sah hoch.
    »Und Charles?«, fragte Marina.
    Grandma deutete Richtung Küchentür. »Er arbeitet sich gerade die Treppe hoch.«
    »Wir gehen jetzt in den zweiten Stock, Grandma«, sagte Flame.
    »Der Gedanke, Charles in eurer Nähe zu wissen, ohne dass eure Eltern zu Hause sind, gefällt mir ganz und gar nicht«, sagte Grandma besorgt. »Ich werde ein Auge auf ihn haben.«
    Die vier Cantrip-Schwestern verließen die Küche durch die kleine Dienstbotentür und stiegen angeführt von Flame die enge Wendeltreppe hinauf. Als sie die Tür erreichte, die auf den Flur der zweiten Etage führte, bemühte sich Flame, den Riegel so leise wie möglich zurückzuschieben. Doch er gab ein schnalzendes Geräusch von sich. Flame drehte sich zu ihren Schwestern um und zog eine Grimasse. »So ein Mist«, sagte sie und drückte die Tür auf. »Ich hoffe, Charles hat das nicht gehört.«
    Ein Mädchen nach dem anderen drängte auf den Flur auf der Westseite des Hauses. Wieder zogen sie ihre

Weitere Kostenlose Bücher