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und das Goldene Dreieck

und das Goldene Dreieck

Titel: und das Goldene Dreieck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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merkwürdigen Hut trug. Sie hatten offenbar hitzige Worte gewechselt und miteinander hartgekochte Eier gegessen - wie seltsam! - und waren dann in einem Lastwagen weitergefahren.
    Bishop fand, daß sowohl die hartgekochten Eier als auch der merkwürdige Hut sich als aufschlußreich erweisen mochten, aber er hatte nicht gewagt, den Anruf zu unterbrechen, der ihnen den ersten Hinweis auf Mrs. Pollifax bracht. Und was fast ebenso überraschend war: McAndrews hatte die Informationen geliefert und ganz allein eruiert. Carstairs hatte zufrieden gesagt: »Er macht sich.«
    Was dann folgte, war allerdings weniger erfreulich. McAndrews war, genau wie der Laster, nordwärts weitergefahren und etwa eine Autostunde südlich von Chiang Rai auf einen blauen Lieferwagen aufmerksam geworden, der am Straßenrand stand, und er hatte ihn sich näher angesehen. Es war natürlich unmöglich zu sagen, ob es sich um den Wagen handelte, in dem man Cyrus entführt hatte, aber jedenfalls war er leer. Und die Polizisten an der Straßensperre vor Chiang Rai hatten weder einen Lastwagen gesehen noch einen Mann mit merkwürdigem Hut, noch Mrs. Pollifax - und auch keinen blauen Lieferwagen.
    Offenbar hatte McAndrews' Leistung Carstairs jedoch so weit beeindruckt, daß er ihm einen neuen Auftrag erteilte. »Da Sie bereits in Chiang Rai sind«, hatte er gesagt, »möchte ich, daß Sie gleich weiter nach Chiang Säen fahren - das ist nicht weit und einen Mann namens Jacoby aufsuchen. Bisher haben Sie mit der Thai-Polizei zusammengearbeitet, doch dieser Auftrag ist streng geheim, Sie verstehen doch, McAndrews? Chiang Säen ist nicht sehr groß und Sie dürften keine Schwierigkeiten haben, Jacoby zu finden.«
    »Jacoby«, wiederholte McAndrews feierlich. »Jawohl, Sir.«
    »Sie erinnern sich an den Toten, den Sie gestern in der Hütte gefunden haben?«
McAndrews platzte heraus, daß es der erste Tote war, den er je gesehen hatte, und daß er das sicher nicht vergessen würde.
»Nun, der Tote hieß Ruamsak«, erklärte ihm Carstairs, »und er stand in Verbindung mit Jacoby. R-U-A-M-S-A-K«, buchstabierte er. »Vielleicht finden Sie da einen Hinweis, wohin Mr. Reed gebracht wurde, oder wohin seine Frau unterwegs war. Fragen Sie Jacoby, wer Ruamsaks Feinde waren, und finden Sie heraus, was er darüber weiß oder vermutet. Jacoby hat für uns gearbeitet, also dürfen Sie das Department erwähnen und ihm, aufgrund seiner Lage, Geld für seine Information anbieten.« Carstairs erläuterte nicht, was er mit »seiner Lage« meinte. »Fünfzig U.S.-Dollars dürften genügen. Haben Sie alles verstanden?«
»Jawohl, Sir«, versicherte ihm McAndrews eifrig.
»Und berichten Sie so bald wie möglich!« Nun warteten sie auf seinen Anruf, doch da es in Thailand dreiundzwanzig Uhr gewesen war, als McAndrews das erste Mal anrief, würde es nun wohl ein paar ärgerliche Schwierigkeiten geben: Jacoby mitten in der Nacht in einem schlafenden Städtchen zu finden, und dort an ein Telefon heranzukommen, wenn und falls er Jacoby aufgespürt hatte.
    Doch inzwischen strengte Carstairs unerschütterlich neue Erkundungen an. Er hatte bereits Holloway in Bangkok wieder angerufen, in der Hoffnung, er könne herausfinden, mit wem Mornajay am Mittwoch im Indiana 500 seinen Margarita getrunken hatte. Holloway versprach, sich umzuhorchen, er selbst hatte ja nur den Rücken von Mornajays Begleiter gesehen, und er erinnerte Carstairs, daß achtundvierzig Stunden vergangen waren und es ziemlich unwahrscheinlich war, daß eine seiner Bedienungen sich nach zwei Tagen noch an zwei Männer erinnern könnten, die nur zu einem schnellen Drink in der Bar gesessen hatten.
    »Erkundigen Sie sich trotzdem, ja?« hatte Carstairs gebeten. »Es könnte uns vielleicht weiterhelfen.«
     
    »Aber sicher«, hatte Holloway versprochen.
    Bishop, der zwei Nachrichten aus dem Sudan von Bashir Ilariyo entgegengenommen hatte, kehrte in Carstairs Büro zurück. Sein Chef studierte nachdenklich die große Karte von Thailand an der Wand. »Es muß doch mehr geben, was wir tun können, verdammt«, sagte er. »Auch eine Möglichkeit, Mornajay aufzuhalten, falls er unterzutauchen versucht. Wenn Thomson recht hat, daß er in die nördlichen Berge will, müßte er inzwischen hier in diesem Gebiet sein...« Seine Hand strich über die nördliche Ecke Thailands. Kopfschüttelnd kehrte er an seinen Schreibtisch zurück und griff, immer noch stirnrunzelnd, nach seiner Kaffeetasse. »Wir brauchen dringend Inspirationen,

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