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Und das ist das Schlafzimmer!

Und das ist das Schlafzimmer!

Titel: Und das ist das Schlafzimmer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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schwule Männer.”
    Allmählich dämmerte es Greg. “Als du mich fragtest, ob ich alle Voraussetzungen erfülle, meintest du …”
    “Genau.”
    “Dann heißt das, dein Mitbewohner ist schwul?”
    “Allerdings.”
    “Und wieso habt ihr euch dann geküsst?”
    Lana zeichnete die Konturen seines Mundes nach. “Weil du mir Angst gemacht hast. Ich musste ganz sicher sein, bevor ich ihn mit in mein Apartment nahm.” Sie befeuchtete ihre Lippen und fügte in sinnlichem Ton hinzu: “Aber viel lieber würde ich dich küssen.”
    Sofort trat Verlangen in seine Augen. Ihre Lippen trafen sich zu einem langsamen, leidenschaftlichen Kuss, der sie erschauern ließ. Er glitt mit dem Mund zu ihren Wangen, ihrem Hals und zu ihrer Schulter, wo er ihr den Spaghettiträger abstreifte.
    “Du bist so wundervoll”, flüsterte er.
    “Hm. Sollten wir nicht lieber wieder zurück zur Party fahren?”, hauchte sie, benommen vor Erregung. “Ich muss noch ein wenig Überzeugungsarbeit leisten.”
    “Entspann dich.” Greg streifte ihr den zweiten Träger von der Schulter. “Ich habe meinen Generaldirektor schon beauftragt, durchzurechnen, wie es wäre, wenn wir ein paar Gebäude erhalten.”
    Ihr Herz tat einen Sprung. “Wirklich?”
    “Ja.” Er küsste ihren Hals.
    “Danke!” Sie bedeckte sein Gesicht mit Küssen. “Ich danke dir, Greg!”
    Er legte ihre Stirn an seine. “Gern geschehen. Und jetzt lass uns nach oben gehen.”
    Ihr Herz pochte wie verrückt, so sehr begehrte sie diesen Mann. “Was ist oben?”
    Ein mutwilliges Lächeln umspielte seine Mundwinkel. “Mein Teleskop.”
    So mochte sie ihn - humorvoll, sexy. Gab es vielleicht noch einen, den echten Greg, und war die mürrische Version bloß sein Firmenimage? Hoffnung regte sich in ihr. Aber Vertrauen? Konnte sie darauf vertrauen, dass Greg Healey ihr nicht das Herz brach?
    Riskier es, ermutigte ihr Herz sie. Vielleicht ist er es wert.
    Greg fiel es plötzlich auf, dass Lana die erste Frau war, die er, nachdem er vor sieben Jahren wieder hierher gezogen war, in sein Schlafzimmer einlud. Wenn er sich mit Frauen getroffen hatte, dann bei ihnen oder in einem Hotel. Also wieso jetzt hier, und wieso Lana?
    Ihr Anblick in dem schlichten schwarzen Kleid ohne Stola hatte sein Verlangen entfacht. Er hatte sie in sein Schlafzimmer eingeladen, weil sie unwiderstehlich war und seine Begierde sein Urteilsvermögen trübte. Wenn er diese Begierde auslebte, würde er sich hinterher wieder ganz seinem Unternehmen und seinem Leben widmen können. Zumindest war das seine Theorie.
    Sie ließ Handtasche und Stola auf das Fußende seines Bettes fallen und ging zu einem erhöhten Podest an der Fensterfront, die über Eck lief, wo auf einem Stativ sein Teleskop stand. “Hübsches Stück”, bemerkte sie und bückte sich, um in das Okular zu schauen. Der Anblick ihres Pos beschleunigte seinen Puls.
    Entschlossen löschte er das Licht.
    Im Mondschein, der durch die Fenster hereinfiel, richtete Lana sich langsam auf.
    “Man kann die Konstellation der Sterne im Dunkeln besser erkennen”, erklärte er.
    “Oh.” Ihre Stimme war nur ein Flüstern.
    Mit pochendem Herzen trat er hinter sie, ärgerlich, dass er sich wie ein aufgeregter Teenager fühlte. Sie waren schließlich erwachsen, und sie wusste genau, dass er sie nicht in sein Schlafzimmer eingeladen hatte, um sich mit ihr die Sterne anzusehen.
    “Von hier hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt”, sagte sie.
    “Manchmal nehme ich das Teleskop mit aufs Dach. Aber um diese Jahreszeit ist der Himmel so klar, dass ich auch von hier aus gute Sicht habe.” Er öffnete das Fenster vor dem Teleskop. Kühle Nachtluft wehte herein. Lana fröstelte, er zog sein Jackett aus und legte es ihr um die Schultern.
    “Nach was soll ich Ausschau halten?”, fragte sie und beugte sich erneut zum Okular herunter. “Oh, wow, ich kann … Moment mal.”
    Erschrocken bemerkte er, in welche Richtung er das Teleskop eingestellt hatte.
    “Du beobachtest das Gebäude, in dem mein Apartment liegt?”
    “Ich bin deine Notizen durchgegangen und habe mir daraufhin Hyde Parkland ein paar Mal angesehen. Aus deinem Mund klingt es, als hätte ich spioniert.”
    Ihr Schweigen war beunruhigend.
    Er seufzte. “Du kannst selbst sehen, dass das Teleskop gar nicht stark genug ist, um in Fenster zu spähen.”
    “Ich kann meinen Balkon sehen”, erwiderte sie, halb vorwurfsvoll, halb amüsiert.
    “Ich weiß nicht mal, welcher deiner ist.” Technisch gesehen

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