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Und das ist das Schlafzimmer!

Und das ist das Schlafzimmer!

Titel: Und das ist das Schlafzimmer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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von den anderen fort. “Wir müssen los.”
    “Was ist denn?”
    “Wieso hast du mir nicht gesagt, dass Will und Annette gegangen sind?”
    “Sie haben sich gelangweilt, also sind sie zu dir nach Hause gefahren.”
    “Um was zu tun?”
    “Vermutlich, um allein zu sein.”
    Er nahm ihr leeres Weinglas und gab es einem vorbeieilenden Kellner. “Gehen wir.”
    “Wohin?”
    “Zu mir. Yvonne ist nicht da. Sie dürfen nicht allein sein.”
    “Greg, die beiden sind mündige Erwachsene. Außerdem glaube ich nicht, dass sie so schnell etwas miteinander anstellen.”
    “Du hast sie doch im Wagen erlebt!”
    “Du liebe Zeit, sie haben sich geküsst.”
    “Ich werde nach ihnen sehen. Kommst du jetzt mit oder nicht?”
    Lana seufzte. “Aber nur, um dich davor zu bewahren, eine Dummheit zu begehen.”

10. KAPITEL
    “Es ist wunderschön”, sagte Lana leise, als sie den beleuchteten, gepflasterten Gehweg entlanggingen. “Wunderschön” war fast noch eine Untertreibung für die Villa aus Kalkstein. “Bist du hier aufgewachsen?”
    Greg nickte abwesend und blickte suchend zu den erleuchteten Fenstern. “Sie sind eindeutig hier.” Er schloss die Tür auf und bedeutete Lana voranzugehen.
    Drinnen herrschte Stille. Zum Glück. Lana hatte sich schon ausgemalt, wie er Will und Annette in intimer Umarmung erblickte und zur Rede stellte.
    “Will?” Niemand antwortete. “Er hat eine Nachricht hinterlassen.” Greg nahm einen Zettel von der Anrichte.
    Lana, die gerade die eleganten Vitrinen und Schränke bewunderte, fragte: “Was steht in der Nachricht?”
    “Sie sind zu den Ställen gegangen, wo er arbeitet, um sich die Pferde anzusehen.” Die Erleichterung war ihm anzuhören.
    “Will und Annette sind also nicht aus dem Grund gekommen, den du ihnen unterstellt hast.”
    “Was nicht heißt, dass sie es nicht doch tun.”
    “Will ist ein erwachsener Mann. Du kannst ihn nicht ständig kontrollieren.”
    Greg rieb sich die Augen. “Ich kann es versuchen.”
    “Annette ist ein wenig unreif, aber sie ist ein großartiger Mensch.”
    “Ich würde dir gern glauben.”
    Sie betrachtete die luxuriöse Umgebung, die für ihn offenbar selbstverständlich war, und Enttäuschung breitete sich in ihr aus. Er meldete sich auf Kontaktanzeigen, sah aber auf ihre Freundin herab? Was musste er dann erst von ihr halten? Zwischen ihr und Greg lagen Welten. Die Chancen für eine Beziehung waren gleich null. Der Grund, weshalb sie ihm die Wahrheit über die Anzeige verschwiegen hatte, erschien ihr jetzt lachhaft.
    “Coffee Girl ist sie.”
    Er blinzelte. “Wie bitte?”
    “Annette ist das Coffee Girl. Ich habe bloß die Anzeige für den Mitbewohner aufgegeben. Es war Annettes Anzeige, auf die du dich gemeldet hast. Deshalb wäre es nett, wenn du von ihr nicht so sprichst …”
    “Moment mal. Willst du damit sagen, dass ich an dem Tag eigentlich Annette hätte treffen sollen statt dich?”
    Sie nickte.
    “Und du gibst keine Kontaktanzeigen auf?”
    “Nein. Nichts für ungut, aber das ist nicht meine Sache. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich befürchtete, du würdest noch einmal versuchen, sie zu treffen. Und nach dem, was in meinem Apartment passiert ist …”
    “ … wolltest du deine Freundin vor mir schützen.”
    “So ungefähr.”
    Er begann zu lachen. Es war ein müdes, ungläubiges Lachen.
    “Ich finde das nicht so lustig.”
    Er lachte noch lauter.
    “Würdest du mir bitte die Pointe verraten?”
    “Lana, ich habe mich für Will auf die Kontaktanzeige gemeldet.”
    Sie stutzte. “Für Will?”
    “Ja. Er zeigte mir eine Anzeige, die er in einem Magazin gefunden hatte. Er war völlig auf das Coffee Girl fixiert. Ich wollte nicht, dass er sich mit einer Fremden trifft, daher wollte ich sie mir erst einmal anzusehen. Und ich habe ihm versprochen, wenn sie nett wäre, würde ich sie miteinander bekannt machen.”
    “Dann antwortest du gar nicht auf Kontaktanzeigen?”
    “Nichts für ungut, aber das ist nicht meine Sache”, wiederholte er grinsend ihre Worte.
    “Du hast bei unserer ersten Begegnung nicht ein Mal Wills Namen erwähnt. Heißt das, du fandest mich nicht nett?”
    Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Er fasste sie um und zog sie sanft zu sich. “Das war das Problem”, gestand er. “Sobald ich dich sah, erwachte mein Egoismus.”
    “Du hast mich für ein dubioses Model gehalten - und ich hielt dich für schwul.”
    “Wieso das?
    “Meine Anzeige für einen Mitbewohner galt für Frauen oder

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