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und das Pergament des Todes

und das Pergament des Todes

Titel: und das Pergament des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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dasselbe Gefühl wie bei dem Jäger, wenn er sich näherte, aber ähnlich…
    »A lso laufen wir einfach weiter?«, wollte Bastille wissen.
    »I ch denke mal«, nickte Kaz.
    »N ein«, sagte ich plötzlich und sah die beiden an. »K az, schalte dein Talent aus.«
    Stirnrunzelnd musterte Bastille mich. »W as ist los?«
    »I rgendwo hier in der Nähe benutzt jemand eine Linse.«
    »D er Bibliothekar, der hinter uns her ist?«
    Ich schüttelte den Kopf. »E s ist eine normale Linse, keine abartige, wie er sie benutzt. Das bedeutet, dass ein Okulator in der Nähe ist.« Ich zögerte kurz und streckte dann den Arm aus. »I n dieser Richtung.«
    Bastille und Kaz sahen sich kurz an. »D ann lass uns nachsehen, wer es ist«, entschied Bastille.

Kapitel Dreizehn
    Für die Einleitung im letzten Kapitel muss ich mich entschuldigen. Sie war viel zu entschuldigend. In diesem Buch gibt es viel zu viele Entschuldigungen. Ich will euch schließlich beweisen, dass ich ein Lügner bin und kein Jammerlappen.
    Es ist einfach so, dass man ja nie weiß, wer die Bücher lesen wird, die man schreibt. Ich habe versucht, diesen Band für die Bewohner der Länder des Schweigens zu schreiben und gleichzeitig für die Freien Untertanen, und das ist schon schwierig genug. Aber selbst wenn man nur von den Ländern des Schweigens ausgeht, ist die Auswahl an Möglichkeiten, wer dieses Buch in die Finger kriegen könnte, unglaublich groß.
    Ihr könntet Jungs sein, die eine Abenteuergeschichte lesen wollen. Ihr könntet Mädchen sein, die der Wahrheit hinter der Verschwörung der Bibliothekare auf der Spur sind. Ihr könntet Mütter sein, die dieses Buch lesen, weil sie gehört haben, dass einige ihrer Kinder es lesen. Oder ihr könntet Serienmörder sein, die sich darauf spezialisiert haben, zunächst Bücher zu lesen, dann die Autoren ausfindig zu machen und sie anschließend auf möglichst grausame Art umzubringen.
    (Solltet ihr zufällig der letzten Kategorie angehören, müsst ihr wissen, dass mein Name in Wirklichkeit weder Alcatraz Smedry ist noch Brandon Sanderson. Mein echter Name lautet Garth Nix, und ihr findet mich in Australien. Oh, und ich habe einmal eure Mutter beleidigt. Was wollt ihr jetzt dagegen tun, hä?)
    Wie dem auch sei, es ist sehr schwierig, in diesem Buch einen Bezug zu jedem möglichen Leser herzustellen. Also habe ich beschlossen, es gar nicht erst zu versuchen. Stattdessen möchte ich an dieser Stelle etwas sagen, was für keinen der möglichen Leser einen Sinn ergibt: Flagismus dem glücklichen Knirps.
    Verwirrung ist schließlich die wahre universelle Sprache.
    »D as Gefühl kommt aus dieser Richtung«, sagte ich, während ich weiter darauf deutete. Dummerweise war ›d iese Richtung‹ genau hinter einer Wand aus Büchern.
    »A lso ist… eines dieser Bücher ein Okulator?«, fragte Kaz.
    Ich rollte genervt mit den Augen.
    Er kicherte. »I ch weiß schon, was du meinst. Führ dich nicht auf wie Bastille. Offenbar müssen wir einen Weg um diese Wand herum finden. Auf der anderen Seite wird wohl noch ein Gang sein.«
    Ich nickte. Aber… ich spürte die Linse ganz in der Nähe. Wir waren bereits einige Reihen entlanggegangen, bevor wir an diesen Punkt gekommen waren, und es fühlte sich so an, als sei die Linse genau auf der anderen Seite der Wand.
    Ich nahm die Sichtungslinsen ab und setzte stattdessen meine Okulatorenlinsen auf. Eine ihrer wichtigsten Funktionen lag darin, okulatorische Kräfte anzuzeigen, und so ließen sie jetzt die gesamte Wand weiß leuchten. Erschrocken taumelte ich ein paar Schritte zurück.
    »G lüht ziemlich, was?«, fragte Bastille und stellte sich neben mich.
    Ich nickte.
    »D as ist seltsam«, bemerkte sie. »E s dauert eine Weile, bis ein Gebiet sich mit okulatorischer Kraft aufgeladen hat. Diese Linse, die du da spürst, muss also schon eine ganze Weile hier sein, wenn sie dafür sorgt, dass alles in ihrem Umfeld glüht.«
    »W as willst du damit sagen?«, fragte ich vorsichtig.
    Sie schüttelte den Kopf. »I ch weiß es nicht genau. Als du es das erste Mal erwähnt hast, dachte ich, wir wären in der Nähe von Grandpa Smedry, immerhin ist er der einzige andere Okulator hier unten, von dem wir wissen. Na ja, außer deinem Vater, und der…«
    Daran wollte ich jetzt nicht denken. »E s ist aber wahrscheinlich nicht Grandpa. Er ist nicht lange vor uns hier runtergekommen.«
    »W as ist es dann?«, fragte Bastille.
    Ich vertauschte die Okulatorenlinsen wieder gegen die Sichtungslinsen.

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