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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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mit ihr gemeinsam
ins Tal unterwegs.“
„Bleiben bei den Anderen noch sechsunddreißig Spieler!“,
stellte Bernd fest. „ Behalten wir erst mal die bisherige Formation.
Nur mit dem Unterschied, dass Marco und Tobi ein kleines
Stück weiter vor uns her laufen. Wir können davon ausgehen,
dass noch so einiges an Überraschungen auf uns wartet.“
„Und wie geht´s dann nach dem zweiten Ring weiter?“,
fragte Denny, dessen Beine endlich Gas geben wollten.
Bernd überlegte kurz. „Der Gegner hat anscheinend noch
nicht gemerkt, dass wir einen Schläfer haben, was für uns ein
Vorteil ist. Wenn wir ohne Probleme und größere Verluste
durchkommen, laufen wir ohne Unterbrechung weiter.
Zwischendurch verändern wir die Formation. Ich gebe recht-
zeitig das Kommando, dann kannst du endlich Volldampf ge-
ben. Denny, weißt du genau, wo der Steinbruch liegt?“
Denny nickte. „Bin ich dann allein?“
„Nein! Wenn du nach dem zweiten Verteidigungsring zum
Endspurt ansetzt, versuchen Fabienne, Juli, Sascha und Bengt
dir so gut wie möglich zum Steinbruch zu folgen.
Ich gehe davon aus, dass du einen großen Vorsprung her-
ausläufst. Und bis deine Leibwächter bei dir eingetroffen sind,
musst du entscheiden, ob du dir den Stein sofort holst oder
auf deine Eskorte wartest. Schau dir die Lage dort genau an.
Rüstem?“
Rüstem trat von hinten vor.
„Wenn wir durch den Ring durch sind, lässt du dich erst
nach links und dann nach rechts fallen. Es muss so aussehen,
als ob du dich verlaufen würdest. Wenn dich keiner bemerkt,
wechselt du dann vollständig auf die rechte Seite und wartest
irgendwo versteckt auf Denny und seine Leibwächter.“
„Woher weiß Rüstem, wann ich wo auftauche?“, fragte
Denny dazwischen.
„Ihr tauscht Steine aus.“
Dennys und Rüstems fragende Blicke zeigten dem Kapitän,
dass sie nicht verstanden, was er damit meinte, also erklärte
er es kurz: „Ist ein abgelegter Stein ganz in der Nähe seines
Besitzers, leuchtet dieser hell auf. Jeder von euch beiden wird
merken, wann der andere sich in der Nähe befindet.“
„Müssen wir dann auf eine bestimmte Fähigkeit verzich-
ten?“, wollte Denny wissen.
„Das hängt vom Stein ab. Sucht euch einen raus, den ihr
noch nie verwendet habt. Wichtig ist nur, dass ein und derselbe
Stein getauscht wird.“
Denny und Rüstem sahen sich an.
„Was hältst du vom Schneeflockenobsidian?“, fragte Denny
seinen Freund nach einer Weile.
„Is´ mir vollkommen latte!“ Schon tauschten die beiden ihre
Steine.
„Also gut“, meinte der Kapitän, „wir haben schon zu viel
Zeit hier verloren. Weiter jetzt.“
    Die Mannschaft setzte sich wieder in Bewegung. Tobi und
Marco verließen wie besprochen die Sichel und liefen voran.
Sie näherten sich dem zweiten Verteidigungsring, aus dessen
Zentrum - wie erwartet - die ersten Attacken erfolgten. Die
meisten der Wirkungen wurden von Tobi und Marko abge-
fangen. Die wenigen, die durchkamen, reichten aus, die Uraner
in ihrer Formation kräftig durchzurütteln. Denny geriet nach
einem leichten Treffer kurz ins Straucheln.
Er konnte sich gerade noch fangen und alle rissen die Fäuste
hoch, um weitere Angriffe abzublocken. Denny konnte keinen
Punkt ausmachen, von dem aus die Übergriffe starteten. Fest
stand, der Gegner musste sich dicht vor ihm befinden. Dennys
Steine glühten und nahmen die verschiedensten Farben an.
Denny spürte die Bereitschaft zu einer Atacke. Er brauchte
nur noch ein Ziel vor Augen. In einiger Entfernung sah er Tobi
und Marko in den Schnee einsacken und verschwinden. Dann
war ein Zischen und Knallen, vermischt mit kurz aufeinander
folgenden Blitzen, aus der Vertiefung zu hören.
    „Achtung“, donnerte Bernd, „Schneespalte! Alle fertig
machen zum Sprung und zwar möglichst hoch und weit. Und
vergesst nicht, nach unten abzublocken.“
    Kaum hatte ihr Spielführer seine Order verkündet, setzten
Denny und alle anderen nacheinander und in Bruchteil von
Zehntel-Sekunden zum Sprung an. Sie überflogen die meter-
breite Schneefalle förmlich. Denny sprang höher als alle anderen
und blickte nach unten. Im Überfliegen konnte er sehen, wie
Tobi und Marko sich mit weit mehr als zwanzig Spielern aus
Saturn und Jupiter verbissene Duelle lieferten. Zudem war es
dem Gegner nicht entgangen, dass sich die Uraner-Mannschaft
für einen kurzen Augenblick über ihnen befand. Gleißende
Lichtstrahlen stiegen in sekundenschnelle hoch und erwischten
einen Uraner

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