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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Sofort entfernte sich Moos, Gras und
sämtlicher Schmutz.
„Ja, was haben wir denn hier?“, staunte Rüstem. „Ein
Steinbock!“
„Genau!“ Moana runzelte die Stirn. „Seht doch mal, die vie-
len Löcher in dem Zeichen.“
Denny beugte sich hinunter und sah dann wieder hoch zum
Tor. „Ich glaube, dass die nicht zufällig da sind.“ Eine Idee keim-
te auf. Denny zog den Prasenstein aus der Tasche und setzte ihn
in eins der Löcher.
„Ey, der passt ja wie angegossen“, stellte Rüstem erstaunt
fest.„Ach so!“, stieß Mian aus.
Rüstem verzog sein Gesicht. „Was heißt hier denn ?“
    Sie fing an zu lächeln, fasste sich an die Stirn und sah einen
nach dem anderen an. „Dass ich nicht drauf gekommen bin!“
„Worauf gekommen bist?“, Moana begriff überhaupt nichts.
„Na, diese Löcher hier! Fällt euch denn gar nichts auf?“
Denny starrte auf den Steinbock und zuckte ratlos mit den
Schultern. „Nun sag schon. Wir haben nicht ewig Zeit.“
„Einige dieser Löcher bilden vermutlich das Sternbild des
Steinbockes“, platzte sie begeistert heraus.
Rüstems Gesichtszüge veränderten sich nochmals, als sei
ihm eine Erleuchtung gekommen. „Und das heißt ganz einfach,
dass …“, begann er langsam.
„… dass die anderen Prasensteine ebenfalls hier reingehö-
ren!“, schloss Denny ab.
„Nicht in alle Löcher“, erklärte Mian.
„Und wieso nicht?“ Rüstem traute dem Gedankengang
noch nicht.
„Pieremettre!“
„Tja“, meinte Denny und trat zurück.
„Dann ist hier wohl jetzt euer Faible gefragt. Bitteschön!
Dann lasst mal jucken!“
„Komm schon, Schwesterherz“, drängte nun Moana
und richtete bereits ihre ausgestreckte Hand auf das Tor.
Ihr Rubinstein blitzte kurz auf und sofort schossen einige
Prasensteine blitzschnell auf sie zu und fielen ihrer Schwester
direkt vor die Füße. Flink legte Mian die Steine in die ersten
Löcher. Nachdem sie den ihrer Meinung nach letzten Stein ein-
gesetzt hatte, begann das zusammengesetzte Sternbild mit dem
Steinbock hell aufzuleuchten.
„Das war `s dann ja wohl, oder?“, sagte Mian trocken.
Noch während Denny staunend auf das Bild starrte, hörte
sie auf einmal ein knirschendes Grollen hinter dem Torbogen.
Sämtliche Pflanzen und Sträucher zogen sich langsam zurück.
Kurz darauf kam eine zweite Platte zum Vorschein, die sich
allmählich aus dem Boden nach oben bewegte.
„Eine Treppe …“, stellte Rüstem erstaunt fest.
Nach der zweiten Treppenstufe herrschte nur noch
Dunkelheit. Schnell säuberte Denny die neue Stufe und jetzt
wurde ein Wassermannzeichen sichtbar.
„Von wegen “, meinte Moana und löste sofort
weitere Steine aus dem Tor.
„Schätze mal, Mädels, jetzt kommt Ihr so richtig auf eure
Kosten. Ich nehme an, da kommen noch mehr Stufen“, stellte
Denny fest.
„… wohin immer sie führen“, warf Rüstem altklug ein.
„Ich schlage vor, Mian“, fuhr Denny fort, „dass Rüstem und
Moana dich mit Steinen versorgen, und ich die weiteren Stufen
reinige. Einverstanden?“
Und ob! Willi hockte derweil immer noch im schwachen
Licht der Rosenquarzsteine auf dem Rasen und hielt nach mög-
lichen Gefahren Ausschau.
Mian strahlte vor Freude und hatte damit begonnen, mit
den Steinen den Wassermann zu legen, als jäh ein markerschüt-
terndes Brüllen erscholl. Willi bewegte sich rücklings zu Denny
und den anderen.
„Was war das denn?“ Moana geriet in Panik.
Denny schaute in die Dunkelheit. Nichts. Das Brüllen
dröhnte ein zweites Mal … noch lauter.
„Irgendwas kommt auf uns zu.“
Denny hob wie die anderen seine beiden Rosenquarzsteine
auf. Einen davon warf er in die Richtung, aus der der ohrenbe-
täubende Lärm erscholl. Der Leuchtstein landete mehrere Meter
vor ihnen. Noch immer nichts. Wieder hörten sie ein Brüllen,
wiederum lauter. Angst ließ sie enger zusammenrücken!
„Es muss sich irgendwo in den Büschen befinden“, flüsterte
Denny, „es kann nicht weit von uns entfernt sein.“
Sie standen direkt vor dem steinernen Tor mit der Treppe
nach irgendwo. Rüstem warf einen weiteren Leuchtstein. Er lan-
dete vor einem Teil des Dickichtes, das die gesamte Rasenfläche
umgab. Ein geräuschvolles Knurren ertönte. Ein großer Schatten
bewegte sich aus den Sträuchern und kam langsam näher.
Trotz Angst gelang es Denny, ohne ruckartige Bewegung
seine Ärmel hochzukrempeln.
„Willi“, wisperte er, „komm langsam hinter uns, nimm dann
den nächsten Baum und wenn du

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