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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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als Motiv.
    „Das, was Sie jetzt vor sich sehen“, sagte die Professorin
mit einem gewissen Stolz, „ist das Kolleg für Steinmagie Beutling> und gleichzeitig Ihr künftiger Lernstandort. Das gro-
ße Herrenhaus mit dem roten Banner ist das Kollegzentrum.“
Denny war noch immer beeindruckt von den Bäumen.
    „Frau Professor Hoffalt! Könnten Sie uns erklären, warum
die Mamm…“
„Vor Tausenden von Jahren wurden diese Mammutbäume
von Steinmagiern eingepflanzt. Sie werden noch heute Abend
erfahren, welchem Zweck sie dienen!“
Denny wurde langsam sauer. Er fand, auch wenn er nur ein
Schulanfänger war, gehörte es sich nicht, dass die Professorin
ihn und auch andere Mitschüler permanent unterbrach.
Allerdings musste er zugeben, dass sie seltsamerweise mit ihren
Antworten und Äußerungen trotzdem immer genau richtig lag.
„Nicht wundern!“, flüsterte Moana. „Mein Bruder hat
gesagt, dass sie das schon immer getan hat und wir uns dran
gewöhnen werden. Man sagt, dass sie Gedanken lesen könne.“
„Wahrscheinlich gibt es hierfür sogar eine bestimmte
Steinkombination“, warf Mian ein. Die beiden schienen diese
Gabe auch zu haben und zu wissen, was in seinem Kopf vorging,
aber wahrscheinlich sah er schon Gespenster … aber vielleicht
gab es die auch?
Hoffalt blickte kurz zu zu den Dreien, als ob sie deren
Worte gehört hatte.
Sie näherten sich inzwischen den ersten Häusern und
marschierten über eine Brücke zu einem Steintor. Über diesem
prangte eingemeißelt das gleiche Wappen wie auf dem Banner
des Herrenhauses.
„Dieses Wappen hier ist übrigens unser Schulwappen.
Herrschaften, beeilen sie sich bitte. Die älteren Schüler sind
bereits in der Empfangshalle. Wir sind die letzten und werden
sicherlich bereits erwartet.“ Mit diesen Worten schritt die
Professorin durch das Tor.
Der Weg führte durch enge Gassen und Straßen, die
sich durch das gesamte Dorf schlängelten. Zwergenkinder
schauten aus den kleinen Fenstern der Häuser und sahen den
Nachzüglern neugierig hinterher. Endlich waren sie am Ziel.
Aufgeregt folgten sie Hoffalt durch ein zweites steinernes Tor
in den Innenhof der Kolleganlage. Zum ersten Mal betraten die
Schüler das Herrenhaus.
    Hoffalts Befürchtung hatte sich bewahrheitet. Im großenEmp
-
fangssaal hatten sich bereits alle Schüler eingefunden … bis auf
die, die das erste Mal im Kolleg waren. Endlich schloss sich die
schwere Eichentür auch hinter Denny und seinen Mitschülern.
Es wurde still in der Halle. Die letzten Ankömmlinge setzten
sich an die noch freien Plätze der drei langen Tischreihen.
    Ein großer dunkelhaariger Mann mit Vollbart stand auf,
ging die Stufen zu einer Bühne hinauf und stellte sich an das
Rednerpult.
    „Liebe Schülerinnen und Schüler der Akademie für
Steinmagie , liebe Kolleginnen und Kollegen. Ich
begrüße Sie alle recht herzlich zu einem neuen Semester für
Steinmagie und Steinheilkunde von der ersten bis zur achten
Ebene. Allen, die heute das erste Mal hier sind und sich somit
auf der ersten Ebene befinden, möchte ich mich persönlich
vorstellen: Ich heiße Professor Doktor Alois Sauer und bin der
Schuldirektor dieses Kollegs. Meine Kolleginnen und Kollegen
werden sich allen Schulanfängern der ersten Ebene im Laufe der
kommenden Woche vorstellen. Wie Ihnen - und damit meine
ich unsere neuen Schüler dieser Akademie - sicher aufgefal-
len ist, befinden sich hier im Saal drei lange Tischreihen, was
bedeutet, dass unsere Schülerschaft in drei Gemeinschaften
aufgeteilt ist. Wenn Sie sich einmal umdrehen, sehen Sie jeweils
am Ende dieser Tischreihen an der Wand eingebrachte Zeichen.
Es handelt sich um alte babylonische Zeichen aus einer Zeit um
1000 vor Christus, die für die drei größten Planeten unseres
Sonnensystems stehen: Jupiter, Saturn und Uranus. Unter die-
sen Zeichen sehen sie die Abbildung von jeweils vier weiteren
Sternzeichen. Für unsere neuen Schülerinnen und Schüler
bedeutet das, sich nun zu erheben und sich entsprechend ih-
res Sternzeichens an die dem jeweiligen Planeten zugeordnete
Tischreihe zu begeben.
    Unruhe setzte ein und alle angesprochenen Schüler beweg
-
ten sich zu den für sie vorbestimmten Tischen und setzten sich.
Denny war an einem 22.11. geboren, was bedeutete, dass
sein Sternzeichen Skorpion war. Also wechselte er zum
Uranustisch. An der Wand begutachtete er das Zeichen seiner
Gemeinschaft. Ein Kreis mit einem Punkt in der

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