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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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denn?“
„Ganze Vier!“, erwiderte Bernd mit einem Grinsen im
Gesicht. „Aber das sollten unsere Gegner noch nicht erfahren.
Die würden sich dann sofort an Dennys Fersen heften, wenn es
ernst wird.“
Bernd legte Denny seinen Arm um die Schulter, sah ihn
eindringlich an und bat: „Tu mir und der Mannschaft einen
Gefallen, Gideon. Wenn es dir nichts ausmacht,
dann behalt das erstmal für dich. Wenn die anderen
Baumgmeinschaften Wind davon bekommen, wie viel
Hauptsteine du trägst, können sie sich sofort ausmalen, wer
unser Läufer sein wird. Verstehst du? Das wirst mit Sicherheit
nämlich du sein.“
Denny glaubte sich verhört zu haben. „Ich?“, fragte er
verstört.
Bernd nickte. „Niemand rechnet damit, dass ein Schüler der
ersten Ebene der Läufer einer Mannschaft ist. In der Regel über-
nehmen diesen Job ältere oder erfahrene Schüler. In deinem Fall
können wir allerdings davon ausgehen, dass du ziemlich schnell
sein wirst. Für heute bleibst du erst mal hinten und läufst nur
mit. Mir geht es zunächst darum, wie gut sich die Spieler auf-
einander abstimmen können, und dass wir das Ziel erreichen.
Alles klar?“
Denny nickte und alle Spieler nahmen ihre Position in der
V-Formation wieder ein.
Bernd zupfte im Vorbeigehen an Dennys Halstuch. „Bei den
Begegnungen ist es übrigens nicht gestattet, außer Sportsteine,
Kompass und Karte was anderes bei sich zu tragen. Deswegen
solltest du vor jeder wichtigen Begegnung darauf achten, auch
das da abzulegen. Beim Training ist mir das egal.“
„Ok! Kapiert.“ Denny reihte sich sofort wieder hinter
Rüstem ein.
Bernd übernahm jetzt das Kommando.
„Also Leute, hört mal alle zu. Ihr kennt unseren Zielort und
in welche Richtung es geht. Für diejenigen, die es noch nicht
wissen, lautet unsere Laufrichtung laut Kompass 231 WestSüd. Also los!“
Die Stonecash-Mannschaft setzte sich langsam in Gang
und trabte von der Lichtung hinunter in die Richtung des
Waldstückes, das vor ihnen lag. Noch bevor sie in das Dickicht
eintauchten, ließ Bernd an alle Casher noch einen letzten
Hinweis verlauten: „Denkt daran, dass Steinbrocken und
Zweige als Hindernisse gelten und ihr sie sowohl mit der linken
als auch mit der rechten Hand beiseiteschaffen könnt. Es reicht
nicht, wenn die Vorderen dies erledigen sondern das gilt für
alle. Die von der ersten Ebene sollen genau hinschauen, was der
Vordermann macht und es ihm dann gleichtun.“
Von hinten beobachtete Denny, wie der Kapitän eine kurze
schwungvolle Handbewegung vollführte, als würde er lästige
Fliegen vor seinem Gesicht verscheuchen. Die dicht beieinan-
der stehenden Bäume und Tannen reagierten prompt, indem sie
sich nach hinten bogen und eine meterbreite Trasse freigaben.
Reaktionsschnell taten die Nachfolgenden es Bernd gleich, bis
zuletzt alle Läufer ihre Hände gleichmäßig vor ihrem Körper hin
und her bewegten. Nacheinander tat sich vor jedem Einzelnen
eine schmale Gasse im dichten Unterholz auf. Kleine Pfade,
durch die es nun zu laufen galt.
Denny folgte den Bewegungen des Spielführers und seiner
Vorderleute. Ohne sich länger Gedanken darüber zu machen,
merkte er, wie leicht ihm die Wirkungen fielen. Mit kleinen
Handbewegungen drängte Denny sämtliche Äste und Zweige
zurück, die seinen Weg versperrten oder ihm ins Gesicht zu
schlagen drohten. Fast kam es ihm so vor, als ob er den Wald
durchschwamm. Er schaute während er lief, kurz nach rechts
und konnte Mike hektisch durch das Gehölz rudern sehen. Der
fing sich sogleich den ersten Hieb eines zurück peitschenden
Astes ein und geriet ins Stolpern. Juli, die hinter Mike lief, ver-
suchte ihn im letzten Moment noch aufzufangen. Von jetzt auf
gleich verschwanden sie aus Dennys Blickfeld. Denny wollte
anhalten, um nach ihnen zu suchen. Aber von vorn kam augen-
blicklich ein lautes Kommando von Bernd:
„Nicht stehenbleiben! Die müssen selber versuchen
aufzuholen.“
Die Formation verlor kaum an Geschwindigkeit und lief
ein hohes Tempo. Denny, der wiederholt nach Juli und Mike
Ausschau hielt, konnte gut mithalten. Seinem Gefühl nach
war es eher ein lockerer Dauerlauf. Er atmete langsam und
gleichmäßig.
Roswita und Bernd blickten abwechselnd nach hinten und
achteten darauf, dass niemand durch wiederholte Stürze den
Anschluss verlor. Denny hörte die beiden Spielführer in regel-
mäßigen Abständen die Spieler auffordern, die durch Stürze
und Hindernisse entstandenen

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