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und der Hongkong-Buddha

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Titel: und der Hongkong-Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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lang weitervermietet hatte. Für das Geld, das sie ihm für sein Schweigen und für das Zimmer bezahlt hatten, konnte er es sich ohne weiteres leisten, in das Hongkong-Hilton umzuziehen, fand Mrs. Pollifax. Robin und Marko hatten inzwischen im Zimmer den idealen Platz für die Beobachtung von FengImports gefunden. Nachdem Pi verschwunden war, waren Mrs. Pollifax und Robin Marko dabei behilflich, die wenigen Möbel in dem winzigen Raum umzustellen und das Funkgerät aufzubauen, dann gingen auch sie und ließen Marko alleine zurück.
    »Was machen wir jetzt?« fragte Mrs. Pollifax, als sie die Parallelstraße zur Dragon Alley erreicht hatten - bereit zu neuen Taten und begierig, mehr über die Arbeit von Interpolagenten zu erfahren.
    »Jetzt werde ich dich zunächst mal im Hotel absetzen«, lautete Robins ernüchternde Antwort. »Und ich werde versuchen, das obere Stockwerk in dem Haus hinter FengImports zu mieten. Dafür brauche ich jedoch ein paar Geschäftskarten, die ich erst drucken lassen muß, und einen seriösen Businessanzug. Dann werde ich das Funkgerät im Hotel aufbauen und den Kontakt mit Marko herstellen. Du könntest inzwischen versuchen, Mr. Hitchens für mich aufzutreiben und ihn bitten, sich mit mir zu treffen. Ich würde ihm gerne das Foto von Eric dem Roten vorlegen und ihn...« Robin grinste Mrs. Pollifax verlegen an. »Ihn...«
    Sie lächelte mitfühlend. »Du möchtest seine parapsychologischen Fähigkeiten in Anspruch nehmen? Mit all der Publicity, die im Augenblick um seine Person gemacht wird, müssen wir uns möglicherweise auf die Warteliste setzen lassen.«
    Robin stoppte den Renault in der Straße hinter dem Hilton.
    »Quatsch!« knurrte er, zog die Handbremse und ließ den Motor laufen. »Erinnere ihn daran, wer ihm gestern nacht Unterschlupf gewährt hat. Laß ruhig eine Bemerkung über internationalen Terrorismus fallen. Erzähle ihm was von Gerechtigkeit, Gesetz und Ordnung und so weiter... Und dann bete zu Gott, daß er eine Antwort auf das ›WANN?‹ von Inspektor Wi findet. Wir brauchen unbedingt das Datum - am besten den genauen Tag - zumindest aber die Woche oder den Monat.«
    »Was du verlangst, ist nicht gerade bescheiden«, murrte Mrs.
    Pollifax.
»Kein Wunder«, konterte Robin, »denn was wir bisher in
Händen haben, ist nun mal etwas dürftig.« Er beugte sich zu ihr
und öffnete ihre Wagentür. »Es ist schon recht spät, und da der
Himmel weiß, wann Mr. Hitchens wieder im Hotel auftaucht,
und ich noch eine Menge zu erledigen habe, würde ich
vorschlagen, wir treffen uns mit Mr. Hitchens morgen früh.
Lade ihn doch zu einem opulenten Frühstück in unserer Suite ein. Sagen wir um acht? Schließlich ist sein Auftraggeber verschwunden, und möglicherweise fragt sich der arme Mr. Hitchens verzweifelt, wo er seine nächste warme Mahlzeit
herbekommt.«
»Daran habe ich noch gar nicht gedacht«, sagte Mrs. Pollifax
überrascht. »Robin, du bist wirklich ein netter Kerl.« »Klar«, grinste er. »Hast du das nicht gewußt? Sollte irgend
etwas Unvorhergesehenes passieren - ich sitze bis etwa acht,
halb neun am Funkgerät, dann muß ich zum Flughafen, um
unsere Leute abzuholen. Also bis bald!« Er winkte ihr zu und
fuhr dann weiter, um einen Parkplatz zu finden. Mrs. Pollifax
schlenderte in Gedanken versunken zum Hintereingang des
Hilton.
Als sie durch die Ladenstraße im Untergeschoß des Hotels
ging, überlegte sie, daß sie keinerlei positive Neuigkeiten über
Alecs Verbleib hatte, die sie Mr. Hitchens erzählen konnte. Und
Mr. Hitchens erste Frage würde Alec gelten, denn schließlich
war er wegen Alec nach Hongkong gekommen. Siedend heiß
fiel ihr ein, daß der eigentliche Grund ihres Aufenthalts in
Hongkong Detwiler war. Sie war hier, um Detwiler auf den
Zahn zu fühlen, doch während des ganzen Tages hatte sie kaum
einen Gedanken an ihn verschwendet. Sie war mit Mr. Hitchens'
Problemen beschäftigt gewesen, mit Alecs Verschwinden, mit
der Ermordung Inspektor Wis und der Identität des Mannes mit
der schwarzen, gewalttätigen Aura. Zwar hatte es ihr großen
Spaß gemacht. Robin und Marko bei der Arbeit zu beobachten,
doch sie hatte kein einziges Mal konzentriert über ihren eigenen
Auftrag, über Detwiler und Sheng Ti nachgedacht.
Sie blieb stehen und betrachtete in einer der Auslagen müßig
die Titelseiten von Zeitschriften. Doch die Titel klangen alle
irgendwie ähnlich: Blick, Fokus, Spion oder Horizont. Sie
versuchte, ihre Gedanken auf den Fall zu konzentrieren.

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