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und der Hongkong-Buddha

und der Hongkong-Buddha

Titel: und der Hongkong-Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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Laden verlassen hat.«
    Aufgeregt mischte sich Robin ein und schnaubte wütend.
    »Hat dieser Witkowski gepennt, oder was?! Weshalb schicken die uns verdammt noch mal Agenten, die noch vom letzten Job fix und fertig sind?... Er muß eingeschlafen sein, denn Feng muß ja irgendwann das Haus verlassen haben, wenn er um halb sieben zurückgekehrt ist.«
    »Ich hab' schon öfters mit Witkowski gearbeitet«, erwiderte Krugg bestimmt, »und er ist bei einem Job noch nie eingeschlafen.«
    Robin zog scharf die Luft ein. »O Gott!« ächzte er. »Kann es sein, daß es einen anderen Ausgang gibt? Einen, den wir übersehen haben?«
    »Langsam, langsam«, sagte Marko und wählte die Nummer des Funkortungswagens. »Hier Funk Eins, Blauer Drachen. Habt ihr was Neues über das Ackametersignal?«
    »Im Augenblick scheint sich das Objekt nicht zu bewegen. Es bleibt unverändert in der Nähe des Man Mo Tempels, Sir«, berichtete der Mann. »Wir sind auf dem Weg dorthin - in der Queen's Road Central... zähflüssiger Verkehr, aber in höchstens zehn Minuten müßten wir eigentlich dort sein.«
    »Danke. Wir bleiben in Verbindung«, sagte Marko und wandte sich Robin zu. »Das ist beruhigend; sie ist immer noch im Western District.«
    »Ich gehe«, verkündete Robin und griff nach seiner Jacke. »Der Renault steht noch immer am Hintereingang des Hotels. Ich kann genauso schnell am Man Mo Tempel sein wie die Kollegen von der Funkortung - vielleicht sogar schneller.«
    »Nimm deine Kanone mit«, sagte Marko ruhig.
    Robin wirbelte zu ihm herum und fauchte: »Jetzt tue bloß nicht so, als würde dir das mit deinem kaltschnäuzigen Optimismus was ausmachen!« Er unterbrach sich und murmelte betreten: »Entschuldige, Marko. Tut mir leid.«
    »Schon in Ordnung... viel Glück«, erwiderte Marko und reichte Robin, nachdem dieser seine Pistole in den Halfter geschoben hatte, den Minidetektor für den Ackameter. Dieser Empfänger war zwar bei weitem nicht so leistungsfähig wie die Geräte des Funkortungswagens, doch er würde seine Dienste tun und Robin zu dem Ackameter führen, den Mrs. Pollifax bei sich trug. »Ich bleibe hier am Funkgerät«, sagte Marko, »und halte die Verbindung mit Krugg und Upshot.«
    Die Hand bereits an der Türklinke, hielt Robin inne. Er wandte sich um und mit erstickter Stimme sagte er: »Wir sind davon ausgegangen, daß sowohl Detwiler als auch Feng im Laden sind und Mrs. Pollifax erwarten. ..Im Laden, Marko! Falls einer der beiden irgendwie den Laden verlassen hat und uns abschütteln konnte, ohne daß wir es bemerkt haben...« Er öffnete die Tür, ging hinaus und knallte sie hinter sich ins Schloß. Er spurtete den Korridor hinab zum Lastenaufzug und zwei Minuten später saß er am Steuer des Renaults. Er scherte sich keinen Deut um Geschwindigkeitsbegrenzungen, verfluchte mit Inbrunst jede rote Ampel und traktierte ausgiebig die Hupe, sobald ein langsamer Wagen seine Spur blockierte.
    Nach wenigen Minuten hatte er eines der ältesten und belebtesten Viertels Hongkongs erreicht, und der chaotische Verkehr in den engen Straßen und Gäßchen strapazierte seine Nerven und brachte ihn schier zur Verzweiflung. Als er eine Parklücke erspähte, manövrierte er den Renault an den Bordstein, sprang aus dem Wagen und rannte los. Der Ackameter in seiner Hand summte beruhigend, und der eingebaute Distanzmesser, der die Ent fernung zwischen ihm und dem in Mrs. Pollifax' Rocksaum genähten elektronischen Verbündeten anzeigte, klickte leise. Er bog um eine Ecke, sprintete an dem altehrwürdigen Suzie Wong Hotel vorbei und entdeckte eine Stück die Straße hinab die rot und golden leuchtende Fassade des Man Mo Tempels.
    Das Summen des Ackameters schwoll zu einem hysterischen Pfeifen an. Verwirrt blieb Robin stehen. Nirgendwo war ein Taxi zu entdecken, und von Mrs. Pollifax war weit und breit nichts zu sehen. Ratlos irrte sein Blick die parkenden Wagen entlang, als ihm eine grauer Lieferwagen ohne Firmenaufschrift auffiel, der dem Tempel gegenüber schräg auf den Gehsteig fuhr und stehenblieb. Ein Mann in grauem Overall stieg aus, und Robin überquerte die Straße. »Sonderdezernat?« fragte er leise. Unbewegt starrte ihn der Mann an. »Sonder was?« »Funk Eins«, sagte Robin. »Blauer Drachen.«
Der Mann entspannte sich sichtlich. »Können Sie sich
    ausweisen?«
    Robin fischte aus einer Geheimtasche seines Jacketts seinen zerknitterten Ausweis und brummte: »Eigentlich müßte mein Ackameter Ausweis genug sein... Sollten wir

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