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und der magische Stein

und der magische Stein

Titel: und der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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der Reihe nach zu. Dann blickte sie in den prunkvollen Zuschauerraum, der bis auf den letzten Platz gefüllt war.
    Himmel, ist das alles riesig hier, dachte sie, als ihr Blick über die Zuschauerreihen glitt. Es sehen uns so viele Menschen zu.
    Das Orchester wartete auf das Zeichen des Dirigenten. Die jungen Musiker der Drysdale waren hellwach und bereit.
    Flame konzentrierte sich. Sie behielt Mr Taylor, den Musiklehrer und Kapellmeister des Orchesters, im Auge, aber plötzlich schoss ein Bild durch ihren Kopf. Ein gestochen scharfes Bild von Glenda Glass, die im abnehmenden Licht der Abenddämmerung auf die Eingangstür von Cantrip Towers zuschritt.
    Nein, dachte sie. Ich darf mich jetzt nicht ablenken lassen! Mrs Duggery wird das Haus beschützen. Ich muss mich auf die Musik konzentrieren! Flame Cantrip saß kerzengrade da und brachte ihren Bogen in Position.
    Wir werden diesen Wettbewerb gewinnen, dachte sie, als Mr Taylor mit seinem Dirigentenstab das Zeichen zum Einsatz gab.
    Flame spielte mit Leib und Seele. Die Zeit verging wie im Flug. Schon hatte das Orchester seinen Auftritt beendet, und Verena Glass stand auf der Bühne und sang mit ihrer wunderschönen, glockenhellen Stimme.
    Flame und ihre Schwestern standen hinter dem Vorhang und lauschten der Darbietung. Sie wagten kaum zu atmen. Ihr Quartett würde als Nächstes an der Reihe sein. In wenigen Augenblicken würden sie, die Cantrip-Schwestern, gemeinsam in der Royal Albert Hall auftreten!
    Dann war Verena fertig, und die vier Schwestern nahmen erneut auf der Bühne Platz. Sie saßen in einem kleinen Halbkreis und stimmten ihre Instrumente auf den Kammerton A.
    »Ist es nicht unglaublich?«, fragte Marina, Bratsche und Bogen in der Hand, die Wangen hochrot vor Aufregung.
    »Da kannst du Gift drauf nehmen!«, bekräftigte Flora.
    »Alles klar bei dir?«, fragte Flame Sky.
    Sky nickte, ihre silberne Querflöte schon an den Lippen.
    »Konzentriert euch ganz auf die Musik, und alles wird gutgehen«, sagte Flame. »Vergesst die vielen Leute einfach.«
    »Ich wünschte, wir könnten den Magischen Kreis machen, wie beim letzten Mal«, flüsterte Sky.
    »Dazu ist jetzt keine Zeit«, sagte Flame. »Erinnert euch einfach daran, wie es sich angefühlt hat. Wir sind im Gleichgewicht – Osten, Süden, Westen und Norden – und wir werden sie alle von den Sitzen reißen.«
    Die vier Schwestern lächelten sich kurz zu, wie sie da auf der Bühne saßen und die blendend hellen Scheinwerferlichter auf sie herunterbrannten.
    »Seid ihr bereit?«, fragte Flame. »Zwo, drei …« und sie spielten los.
    Von ihren Plätzen im Publikum aus sahen Mum, Dad und Grandma ihnen zu, lauschten gebannt und vergaßen vor lauter Aufregung zu atmen.
    Zur gleichen Zeit brach die Abenddämmerung über Cantrip Towers herein. Die Luft war frisch, und es herrschte vollkommene Windstille. Die jungen Füchse, die am Rand des Wilden Waldes herumgetollt hatten, waren mit ihrer Mutter in ihren Bau zurückgekehrt. Die Vögel ließen sich auf den Ästen der Bäume nieder und plusterten ihr Federkleid in Erwartung der kühlen Nacht auf. Von ihrem Aussichtspunkt hoch oben in der Linde am Rand des Rasens bereitete sich eine Eule darauf vor herabzustoßen. Fledermäuse schwirrten auf der Jagd nach Insekten über den Nachthimmel, als ein großer silberner Wagen in die Auffahrt von Cantrip Towers einbog.
    Im Gästezimmer auf der ersten Etage saß Mrs Duggery in ihrem Ohrensessel und horchte. Bert hob seinen Kopf. Er hatte sehr gute Ohren und nahm das Geräusch einer leise ins Schloss fallenden Autotür und das kaum hörbare Knirschen von Schritten auf dem Kies wahr.
    »Sch!«, sagte Mrs Duggery zu Bert und berührte seine Nase. Der kleine Dackel verstand, dass er heute Abend nicht bellen durfte. Sie schaltete den Fernseher mit Hilfe der Fernbedienung aus, setzte Bert auf den Boden, stand auf und ging zum Fenster hinüber.
    Glenda Glass kam über die kiesbedeckte Auffahrt auf die Vordertür von Cantrip Towers zu. Sie trug ein schwarzes Shirt, eine schwarze Hose und flache schwarze Schuhe. Ihr hellblondes Haar hatte sie mit einem breiten schwarzen Haarband zusammengebunden. Sie blieb stehen und blickte nach oben, als suche sie nach einem Lichtschein, einem Anzeichen dafür, dass jemand zu Hause war.
    Kein Licht weit und breit, nicht wahr?, dachte Mrs Duggery, die neben dem Schlafzimmerfenster stand und am zurückgezogenen Vorhang vorbeilinste. Bert stand still an ihrer Seite.
    Hm, dachte Glenda, es

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