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… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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keine Hoffnung mehr für ihn gab, dass die letzten Stunden seines Daseins vor ihm lagen und dass er von allen aufgegeben worden war.
    Der Gedanke daran, was Daniel im Moment durchmachte, schnürte Elizabeth die Kehle so fest zu, dass sie glaubte, daran zu ersticken. Was hatte sie ihm nur angetan?
    Wood hatte es eben noch mal deutlich gesagt: Es war allein ihre Schuld, dass Daniel in dieser Situation war. Daher wäre es unfair, wenn sich neben ihr auch die anderen in Gefahr begeben müssten, um die Folgen von Elizabeths Dummheit auszumerzen.
    Und eigentlich war es auch gar nicht nötig, dass mehr als einer nach Camley Hall ging, um den Bannkreis zu zerstören. Im Gegenteil, vermutlich wäre es für eine Einzelperson sogar einfacher, ungesehen an den Thugs vorbeizukommen. Außerdem hatte sie da bereits eine Idee, wie sie sich wirkungsvoll vor Blicken schützen konnte. Im Inneren des Hauses würde sie sich zurechtfinden, immerhin hatte ihr Sir Thomas persönlich bei ihrem ersten Besuch eine ausgiebige Führung gegeben. Den Weg in die Bibliothek und von dort in das Glashaus sollte sie somit problemlos finden.
    Also ging sie in ihr Zimmer und zog sich um. Doch sie schlüpfte nicht in Sportkleidung, sondern in ihre Röhrenjeans, eine kurzärmelige schwarze Bluse, Turnschuhe sowie in eine eng anliegende, schwarze Fleecejacke. Sie nahm ihre Umhängetasche und packte alles hinein, was sie benötigte: Geld, Telefon, Papiere und Autoschlüssel. Ihr Handy stellte sie vorher auf lautlos, da Wood mit Sicherheit versuchen würde, sie zu erreichen und von ihrem Vorhaben abzubringen.
    Anschließend riss sie eine Seite aus ihrem Notizbuch und verfasste einen kurzen Brief, in dem sie sich für ihr Handeln entschuldigte und Wood darum bat, nicht sofort nachzukommen, sondern sie es zunächst auf ihre Art versuchen zu lassen. Sie war zuversichtlich, dass sie Daniel befreien konnte, ohne Wood oder einen der anderen einem unnötigen Risiko auszusetzen. Falls er allerdings bis Mitternacht nichts von ihr hörte, sollte er davon ausgehen, dass sie doch keinen Erfolg gehabt hatte. In diesem Fall durfte er es gerne mit seinen Methoden versuchen und Kavallerie spielen.
    Mit dem guten Gefühl, zur Not Verstärkung im Rücken zu haben, legte sie den Brief auf das Kopfkissen.
    Da die anderen glaubten, sie würde sich am Sandsack verausgaben, hatte sie einen Vorsprung von etwa einer halben bis dreiviertel Stunde. Dann würden sie ihr Verschwinden bemerken. Sicherlich wäre Wood sofort klar, was sie vorhatte. Und er würde sie verwünschen, weil sie sich einmal mehr über alle hinweggesetzt hatte und mit ihrem Alleingang alles durcheinanderbrachte. Doch das ließ sich leider nicht ändern.
    Bevor sie ihr Schlafzimmer verließ, überprüfte sie durch den Türspalt, ob die Luft rein war. Eilends huschte sie zum Aufzug. Den Finger bereits am Fahrstuhlknopf rief sie noch: „Bis später“, und fügte ein geflüstertes: „Hoffentlich“ hinzu. Dann fuhr sie hinunter in die Tiefgarage.
    Statt auf kürzestem Weg nach Richmond zu rasen, lenkte sie den MG jedoch nach Norden, nach Camden Town. Schließlich war Hamilton nicht der einzige, der mit Magie herumspielen konnte.
    Wann immer es der Verkehr zuließ, scherte sie sich nicht um Geschwindigkeitsbegrenzungen und legte so die Strecke in Rekordzeit zurück. Woods Beispiel folgend hielt sie sich auch nicht lange mit der Parkplatzsuche auf, sondern stellte den MG direkt vor Pandora´s Box im Halteverbot ab. Sie schnappte sich ihre Handtasche vom Beifahrersitz und sprang aus dem Wagen, nur um festzustellen, dass Sandras Zauberladen geschlossen war. Irritiert sah sie auf das Schild an der Ladentür, das Mondphasen anstelle von Öffnungszeiten zeigte: Tatsächlich, bei Vollmond geschlossen.
    Fluchend lehnte sich Elizabeth mit dem Rücken gegen die Tür. Aus der erhofften magischen Unterstützung würde wohl nichts werden.
    Sie überlegte bereits, ob sie ihren Alleingang nicht doch lieber abblasen und nach Kensington zurückkehren sollte, als sie etwas aus dem Inneren des Ladens vernahm. Sie fuhr herum und legte ein Ohr an die Tür. Ja, sie hörte eindeutig einen undefinierbaren Singsang.
    Im nächsten Moment trommelte sie ihre Faust wild gegen die Holztür.
    „Sans?“, rief sie. „Sind Sie da? Ich bin es, Elizabeth Parker!“ Der Gesang brach ab, doch niemand machte ihr auf. „Es ist ein Notfall, Sans. Bitte lassen Sie mich rein!“
    Endlich öffnete sich die Tür ein wenig, und Sandra Headway spähte

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