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und der tote Richter

und der tote Richter

Titel: und der tote Richter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. C. Beaton
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Cummings-Browne eine Mörderin war. Es hatte sie ein wenig verwirrt, dass gleich drei Polizisten gekommen waren. Doch sie nahm an, dass die Männer ihr sagen wollten, John Cartwright wäre gefasst worden. Das alles konnte warten. Erst würde Agatha Raisin, ihres Zeichens Detektivin, das große Quiche-Rätsel im Alleingang lösen.
    Am nächsten Morgen stellte James Lacey fest, dass im Vorgarten noch einiges zu tun war. An dem kleinen Rasenstück mussten die Kanten geschnitten und nachgestochen werden. Während er die nötigen Werkzeuge holte, behielt er das Cottage nebenan im Auge.
    Und bald sollte seine Neugier befriedigt werden. Agatha erschien vor ihrer Tür und machte sich auf den Weg ins Dorf. James Lacey lehnte sich über die Gartenpforte.
    »Guten Morgen, Mrs. Raisin!«, rief er.
    Agatha sah zu ihm, sagte kurz »Guten Morgen« und ging weiter. Die Liebe konnte warten, dachte sie sich.
    Sie holte ihren Wagen und fuhr über Moreton-in-Marsh, Chipping Norton und Woodstock nach Oxford. Heiß brannte die Sonne auf sie nieder. In Oxford parkte sie in der St. Giles und marschierte die Cornmarket Street entlang zum Westgate Shopping Centre, wo der Laden war, zu dem sie wollte. Sie kaufte ein kleines Aufnahmegerät, das sie an ihrem Körper versteckt tragen und unauffällig bedienen konnte.
    »Los geht’s«, murmelte sie während der Rückfahrt nach Carsely. »Ich hoffe, die Kuh ist nicht schon wieder in der Toskana.«
    Hinter Chipping Norton fuhr sie einen Hügel hinauf, von dem aus sie schwarze Wolken am Horizont sehen konnte. Deshalb beschloss sie, mit dem Wagen zurückzufahren, selbst auf die Gefahr hin, dass sie wieder Besuch von der Polizei bekam.
    Zu Hause kam ihr die kleine Katze entgegengetapst, um sie zu begrüßen. Agatha schob ihre Vorbereitungen hinaus und fütterte die Katze mit Milch und Dosenfutter. Danach ließ sie den winzigen Tiger in den Garten, damit er in der Sonne spielen konnte. Erst befestigte sie das Aufnahmegerät an ihrem Körper und testete, ob es funktionierte. Alles in Ordnung.
    Auf zu Vera Cummings-Browne!
    Leider klopfte sie vergebens an Veras Tür. Agatha fragte bei Harvey’s nach, ob jemand die Frau gesehen hätte, und eine Kundin sagte, Mrs. Cummings-Browne wäre zum Einkaufen gefahren. Agatha stöhnte. Nun blieb ihr nichts übrig, als zu warten.
    Bei der Polizei in Mircester stellte sich Detective Chief Inspector Wilkes vor Bill Wongs Schreibtisch. »Haben Sie Ihre Freundin, Mrs. Raisin, angerufen und ihr gesagt, dass wir John Cartwright haben?«
    »Das habe ich ganz vergessen«, sagte Bill. »Ich war hiermit beschäftigt.« Er hielt seinem Chef ein Foto von Vera Cummings-Browne hin, die den ersten Preis für ihr Blumengesteck in Empfang nahm.
    »Was ist das?«
    »Hinter dem Bild war Mrs. Raisin gestern her. Ich hörte,dass sie einen Mr. Jones besucht hat, und dachte mir, ich frage ihn mal, was sie von ihm wollte. Sie hat ein Foto mitgenommen, und er machte mir einen weiteren Ausdruck. Und das«, Bill zeigte in die Mitte des Blumengestecks, »sieht exakt wie Kuhtod aus, die Pflanze, von der Mrs. Cummings-Browne schwört, sie nicht zu kennen. Mrs. Raisin ist da offenbar auf etwas gestoßen. Vielleicht fahre ich lieber mal hin.«
    Wie oft, fragte sich Agatha, war sie inzwischen in der brüllenden Hitze zu Veras Cottage gestapft, um jedes Mal wieder vor verschlossener Tür zu stehen?
    Dann endlich sah sie Veras Range Rover vor dem Haus parken.
    Aufgeregt lief sie zur Tür und klopfte.
    In der Stille war fernes Donnergrollen zu hören. Agatha klopfte wieder. Im Fenster seitlich von ihr bewegte sich der Vorhang, bevor die Tür geöffnet wurde.
    »Ah, Mrs. Raisin«, sagte Mrs. Cummings-Browne lächelnd. »Ich wollte gerade ausgehen.«
    »Ich muss mit Ihnen reden«, erwiderte Agatha ernst.
    »Nun, dann warten Sie kurz, solange ich den Wagen woanders parke. Ich glaube, es wird bald regnen. Endlich.«
    Agatha wurde misstrauisch, doch Vera wirkte vollkommen ruhig. Und schließlich konnte sie unmöglich ahnen, warum Agatha gekommen war.
    Um sicherzugehen, folgte Agatha ihr nach draußen und beobachtete, wie Vera ihren Wagen in eine der Garagen am Ende der Häuserreihe fuhr.
    »Ich habe nur Zeit für eine Tasse Tee, Mrs. Raisin«, sagte Vera, als sie wieder bei ihr war. »Dann muss ich wirklich los. Ich veranstalte einen Blumensteckwettbewerb in Ancombe,und jemand muss diesen einfältigen Dorffrauen zeigen, was sie zu tun haben.«
    Sie eilte in die Küche. »Setzen Sie sich ins Wohnzimmer. Ich

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