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Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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auf Connors Kosten kräftig gelacht hatte, schlug er vor, im Saal eine Truhe zu deponieren, in der seine Leute die Dinge verstauen konnten, die sie gefunden hatten.
    »Mit Eurer Erlaubnis kümmere ich mich darum«, rief Crispin vom Eingang her.
    »Soll ich nach Eurer Frau suchen?« erbot sich Quinlan.
    »Mir wäre es lieber, wenn ihr beide euch zu uns setzt«, antwortete Alec. »Was ich zu sagen habe, betrifft auch euch.«
    Er wartete, bis die beiden Männer sich Connor gegenüber niedergelassen hatten, dann begann er.
    »Wir werden eine oder zwei Wochen unterwegs sein. Dawson und seine Männer verstecken sich in den Bergen, und es wird einige Zeit dauern, bis wir sie aufgespürt haben.«
    »Es kommt mir nicht so vor, als hättest du es eilig«, bemerkte Connor.
    »Dawson kann mir nicht entkommen. Der Narr glaubt, er wäre in Sicherheit.« Alec schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung, wie er auf den Gedanken gekommen ist.«
    »Wie viele Männer hat er bei sich?« fragte Crispin.
    »Ich weiß es nicht genau. Quinlan, bist du für die Festung verantwortlich, während dein Laird fort ist?«
    »Ja, Laird.«
    »Verdopple die Wachen entlang der Mauer. Auch die an der Außenmauer.«
    »Ich habe diesen Befehl bereits gegeben, Alec«, sagte Connor. »Du brauchst dich darum nicht zu kümmern.«
    »Erwartet Ihr Ärger?«
    Connor war es, der die Frage beantwortete. »Alec erwartet immer Ärger, und wir nicht minder.«
    »Es heißt, daß MacNare tobt, seit er erfahren hat, daß du ihm seine Braut weggenommen hast. Ihre Eskorte muß ihm berichtet haben, daß sie widerstandslos mit dir gegangen ist, und nun haßt er sie genauso sehr wie dich.«
    »Er kann sie dafür doch nicht verantwortlich machen«, sagte Connor.
    Quinlan sah ungläubig von einem zum anderen. »Ihre Soldaten sind zu MacNare gegangen, anstatt sofort zu ihrem Baron zurückzukehren? Das kann doch wohl nicht wahr sein.«
    »Ich gehe davon aus, daß MacNare ihnen die Entscheidung abgenommen hat. Stellt euch nur einmal die Situation vor: Mindestens hundert Verwandte und Gäste warteten auf Lady Brenna, um Hochzeit zu feiern. Er hatte schon seit dem Abend zuvor auf ihre Ankunft gewartet, und als sie nicht pünktlich kam, schickte er zusätzlich Männer los, um ihrer Eskorte Beine zu machen. Wie ich gehört habe, hat er es in Gegenwart seiner Gäste erfahren. Ziemlich demütigend … Verdammt, Quinlan, daran ist nichts, worüber man lachen sollte.«
    »Tut mir leid. Ich finde es zum Lachen, wenn MacNare gedemütigt wird«, sagte Quinlan unbekümmert.
    »Ich auch«, setzte Connor hinzu.
    »Ich auch«, stimmte Crispin ein.
    Die drei Männer waren Brüder in Herz und Seele, und sie waren einander absolut treu ergeben. Alec verstand die Verbindung, die zwischen den dreien bestand, wußte jedoch, daß er sie für ihr Verhalten tadeln sollte. Andererseits wäre er sich selbst wie ein Heuchler vorgekommen, wenn er sie dafür kritisiert hätte, daß sie sich über MacNare lustig machten. Er selbst mußte herzhaft lachen, als er davon erfahren hatte, wenn er es seinem Bruder gegenüber auch nicht zugeben würde. Sein erstes Anliegen war, den Haß seines Bruders auf MacNare zu löschen, nicht ihn zu schüren.
    »Ich verstehe ja, warum ihr so reagiert, denn auch ich empfinde wenig Sympathie für diesen Mann. Trotzdem mußt du mich erst noch davon überzeugen, daß sein Vater und er tatsächlich schuld an dem Tod deines Vaters sind, Connor.«
    Er hob die Hand, um zu verhindern, daß Crispin ihn unterbrach. »Ich erinnere euch noch einmal daran, daß Donald MacAlisters Schwert bei mir im Saal an der Wand bleibt, wo ich es hingehängt habe, als Connor damals zu mir kam … bis ich einen ausreichenden Beweis für die Schuld des MacNare-Clans bekomme. Niemand wird MacNare töten, ist das klar?«
    »Ja«, sagte Connor. »Du bist mein Laird, und deine Befehle werden jederzeit ausgeführt!«
    »Verdammt richtig.«
    Connor hatte größte Mühe, seine wachsende Verärgerung unter Kontrolle zu halten. Obwohl er seine Meinung normalerweise sagte, wann immer er wollte, fand er es nicht richtig, sich Alec in Anwesenheit von Crispin und Quinlan offen zu widersetzen, denn das würde dessen Autorität untergraben.
    »Bist du jetzt damit fertig, uns an unsere Pflichten zu erinnern?«
    Alec warf ihm einen kalten Blick zu. »Ich habe dir vor langer Zeit versprochen, MacNare am Leben zu lassen, da er dir gehört, falls du einen Beweis für seine Schuld finden kannst. Ich habe jedoch nicht versprochen,

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