Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
seine Frau in Sicherheit ist und sich wieder erholen wird. Mal es nicht noch schwärzer, als es ohnehin schon ist.«
    »Wird sie sterben?« flüsterte Owen.
    »Nein, wird sie nicht. Donald, niemand, außer unseren eigenen Leuten, betritt die Festung, bis Connor, Alec, Quinlan oder ich zurückkommen.«
    »Willst du sie bei den Kincaids unterbringen?«
    »Nein. Ich bleibe bei ihr, bis Connor sie abholen kann.«
    »Sollen die drei Soldaten auch dann hierbleiben, wenn Euphemia abreisen will?«
    »Sie gehen mit ihr.«
    Donald knotete den Verband, nickte Crispin zu und lief zum Stall, um das Pferd seines Kommandanten zu holen. Im Laufen brüllte er Befehle, um eine Eskorte zusammenzutrommeln. Die Männer zögerten nicht.
    »Laßt den Dolch in seiner Schulter stecken«, befahl Crispin. Seine Stimme bebte nun vor Wut. »Sie hat Connors Frau befohlen, sich ihrem Sohn hinzugeben! Gnade ihr Gott, wenn Connor das hört!«
    »Soll ich es ihm sagen?« fragte Aedan.
    »Du sollst ihm alles sagen, aber ihm vor allem klarmachen, daß seine Frau in keinerlei Gefahr mehr schwebt. Sie wird nicht sterben. Sieh zu, daß er dir glaubt, denn ich weiß, daß er sehr an ihr hängt.«
    Dann setzte Crispin sich in Bewegung, blieb aber noch einmal stehen, drehte sich zu Raen um und spuckte aus. Schließlich trug er Brenna zum Stall.
    Sie erwachte erst, als sie in Kincaids Hof vom Pferd stiegen. Alec und Jamie standen im Eingang und starrten die MacAlisters entsetzt an. Alec erbleichte, als er erkannte, in welch einem Zustand Brenna war. Jamie preßte sich die Hand vor den Mund und begann zu weinen.
    Brenna bat Crispin, sie abzusetzen und selbst gehen zu lassen. Er stützte sie, während sie langsam auf den Eingang zugingen. Ihr Blick war noch immer glasig, und Crispin wußte, daß der Schock tief saß. Sie würde eine lange Weile brauchen, um sich von dem, was ihr zugestoßen war, zu erholen.
    Brenna blieb vor Alec stehen. »Ich habe Connors Stiefbruder umgebracht.«
    Dann wandte sie sich an Jamie und sagte mit hoffnungsloser Stimme: »Nun wird sie mich niemals in ihr Herz schließen.«
    Alec hob sie auf die Arme und trug sie hinein. »Es wird alles gut, Brenna. Dein Mann mag dich und wir auch.«
    »Alec?«
    »Ja?«
    »Es tut mir so leid.«

17
    Quinlan kehrte unverrichteter Dinge aus England zurück. Enttäuscht, verärgert und nicht zuletzt verwirrt, erstattete er seinem Laird Bericht.
    »MacNare hatte bereits Soldaten nach England geschickt. Wir folgten ihren Spuren, sobald wir das Tiefland erreichten. Wir wußten, wie viele es waren, und exakt diese Anzahl verließ Baron Haynesworth’ Festung auch wieder.«
    »Und wie viele waren es?«
    »Sechsundzwanzig, alle voll bewaffnet.«
    »Aber Faith war nicht bei ihnen.«
    »Nein.«
    »Du bist sicher?«
    »Wir haben sie aufbrechen sehen, Connor. Ja, ich bin sicher.«
    »Und was habt ihr wegen der Männer unternommen?«
    »Was denkt Ihr denn?«
    Connor nickte zufrieden. »Wie viele von uns waren an dem Kampf beteiligt?«
    »Elf.«
    »Das ist fair. Irgend jemand verletzt?«
    »Donovan hat eine tiefe Wunde im Oberschenkel, aber das war im Grunde genommen schon das schlimmste. Die anderen haben vielleicht den einen oder anderen Schnitt abbekommen. Aber um ehrlich zu sein – ich glaube nicht, daß Donovan es bis zurück geschafft hätte, wenn nicht …«
    »Wenn nicht was?«
    »Tja, hier nun wird es ein wenig merkwürdig«, fuhr Quinlan fort. »Die Soldaten des Barons beobachteten den Kampf von ihrem Turm aus, und gerade als ich beschlossen hatte, Eintritt zu begehren und zu fragen, ob Faith sich in der Festung befand, senkte sich die Zugbrücke, und ein paar Soldaten, an deren Spitze die Mutter Eurer Frau ritt, kamen heraus.«
    Quinlan lächelte. »Ihr Gälisch ist schlechter als das von Lady Brenna«, bemerkte er. »Ihre Soldaten waren natürlich bewaffnet, aber ich erkannte schnell, daß sie nur ihre Herrin beschützen wollten, und ich verstehe jetzt, von wem Lady Brenna ihren Mut geerbt hat. Die Frau stieg ab und verlangte zu wissen, wer den Befehl hatte, aber bevor ich mich vorstellen konnte, entdeckte sie Donovan und ging zu ihm. Natürlich wollte Euer Krieger sich nicht von ihr anfassen lassen, aber sie ließ sich nicht beirren. Sie hatte bereits alles Notwendige mitgebracht und kümmerte sich um seine Wunde.«
    »Und was hast du gemacht?«
    »Ihr Fragen über Eure Frau beantwortet. Ich nahm an, daß sie sich Sorgen um sie machte, aber sie behauptete, daß das nicht der Fall wäre. Sie erklärte,

Weitere Kostenlose Bücher