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und ein Geist aus alten Zeiten

und ein Geist aus alten Zeiten

Titel: und ein Geist aus alten Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Plan ist ein Teil davon. Aber es gab da noch etwas anderes.«
    »Was denn?«, fragte Sky mit großen Augen.
    Grandma schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht sicher, Liebes, aber ich glaube, es war ein Weg, die Kräfte der Familie zu vervielfachen.«
    »Gibt es noch einen zweiten Plan?«, fragte Marina.
    »Oder hat es etwas mit dem magischen Stein zu tun?«, fragte Flora. Sie zog den Stein aus ihrer Hosentasche und hielt ihn auf der ausgestreckten Hand. Gemeinsam betrachteten sie ihn.
    »Möglich«, sagte Grandma nickend. »Ich weiß es nicht.«
    »Wie sollen wir das Geheimnis dann finden?«, fragte Marina.
    »Oder Glenda davon abhalten, es vor uns zu tun?«, warf Flame ein. »Wenn es um die Magie der Cantrips geht, ist Glenda stets in der Nähe.« Sie kaute grübelnd auf ihrer Unterlippe.
    Als Nächstes schaltete sich Sky ein: »Grandma, erzähl uns von Margaret. Was hat sie mit uns zu tun?«
    Marilyn Cantrip lächelte ihrer Enkelin zu. »Wo war ich noch gleich … ach ja. Ich war damals noch nicht geboren, aber meine Großmutter hat es mir erzählt. Sie sagte, Lily Cantrip, die Mutter von Sidney und Margaret, bewahrte ein besonderes Wissen über die Cantrip-Magie, ein Geheimnis, das in der Familie von Generation zu Generation weitergegeben worden war. Lange bevor Cantrip Towers gebaut wurde.«
    »Also ist es eine uralte Magie?«, fragte Flame.
    »Ja, das glaube ich.«
    »Wie weit reicht sie zurück?«, wollte Flora wissen.
    »Sehr, sehr weit«, erwiderte Grandma.
    »Und was ist nun mit diesem geheimen Dingsda?«, fragte Sky.
    »Nun, Lily wusste, dass sie es eines Tages einem ihrer Kinder anvertrauen musste, so war es Tradition«, erzählte Grandma. »Als ältestes ihrer Kinder nahm Margaret an, dass ihre Mutter es ihr verraten würde. Dann wurde Lily schwer krank und ahnte, dass sie womöglich sterben würde. Also musste sie ihre Wahl treffen. Lily wusste, dass Margaret sich der dunklen Magie zugewandt hatte, und sie wagte deshalb nicht, ihr das Geheimnis anzuvertrauen.«
    »Also gab sie es an Sidney weiter«, sagte Flame.
    Grandma nickte. »Ja, so war es.«
    »Margaret war sicher sehr wütend darüber«, überlegte Flora.
    »Sie war außer sich.«
    »War das, bevor sie ihr Haus verlor?«, fragte Flame.
    »Ich glaube schon, und als sie das Haus verlor, wurde sie noch wütender.«
    »Sie muss fürchterlich gewesen sein«, meinte Sky.
    »Sie war unglücklich.«
    »Es überrascht mich nicht, dass sie wütend war«, sagte Flame. »Sie hat das Geheimnis nicht bekommen und sie war mit einem Mann verheiratet, der ihr Haus und ihr Geld verschwendet hat und dazu noch das Geld, das Sidney ihnen gegeben hatte.«
    »Es ist eine traurige Geschichte«, sagte Grandma zustimmend. »Aber es war Margarets Entscheidung. Sidney hatte versucht, ihr zu helfen. Sie allein war es, die sich für die dunkle Magie entschied. Nicht umsonst erzähle ich euch immer, dass eure Magie eine wundervolle Gabe ist. Die Cantrips, die diese Kräfte haben, müssen sie stets weise gebrauchen. Wie ihr wisst, hatte ich selbst magische Kräfte und habe sie in meinem Kampf gegen Glenda vor Jahren verloren.«
    »Aber du hast dich doch nur verteidigt, Grandma«, protestierte Flame.
    »Ich verstehe nicht, warum du deine Kräfte verloren hast, Grandma, aber Glenda nicht«, sagte Sky.
    »Und diese Margaret auch nicht, wie es scheint«, ergänzte Flora.
    Ein Anflug von Traurigkeit zeigte sich auf Grandmas Gesicht. »Es ist eben so, Mädchen. Vielleicht ist gute Magie zerbrechlicher, weil sie so kostbar ist.«
    »Hast du Margaret je getroffen?«, fragte Marina.
    »Ich habe sie gekannt, als ich ein kleines Mädchen war. Sie war damals schon eine alte Dame.«
    »Wie war sie?«
    »Sie hatte langes schwarzes Haar und sehr dunkle Augen. Sie war eine wunderschöne Frau. Aber je älter und unglücklicher sie wurde, desto unberechenbarer wurde sie auch. Sie konnte von einem Moment auf den anderen sehr wütend werden und einen anherrschen. Man wusste nie, wie sie sich verhalten würde.«
    »Hattest du Angst vor ihr?«, fragte Flora.
    »Ich fühlte mich unwohl in ihrer Gegenwart.«
    »Wusstest du, dass sie magische Kräfte hatte?«, fragte Flame.
    »Nicht, bis ich älter wurde und selbst welche bekam«, erwiderte Grandma. »Die Cantrips sind sehr verschwiegen, was ihre Kräfte angeht. Und nicht alle Cantrips besitzen die Magie. Euer Vater und Großvater zum Bespiel; keiner von ihnen hatte je magische Kräfte.«
    »Was wurde aus Margaret?«, fragte Flora.
    Grandma drehte

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