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und ein Geist aus alten Zeiten

und ein Geist aus alten Zeiten

Titel: und ein Geist aus alten Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Geist wieder los? Wer immer es ist, er ist schrecklich. Wenn ich daran denke, wie mitgenommen Colin und Archie eben aussahen. Meinst du, er wird wieder verschwinden, wenn die Arbeiter fertig sind?«
    Grandma zuckte mit den Schultern. »Unwahrscheinlich. Er ist nun einmal befreit worden.«
    Dad schüttelte den letzten Rest Unbehagen ab und schaltete sich in das Gespräch ein: »Wenn ich dich richtig verstanden habe, glaubst du, es hat etwas mit dem alten Haus zu tun, Ma?«
    »Ja«, bestätigte Grandma. Und sie erzählte ihnen die Geschichte von Margaret und Sidney, ohne die Sache mit der Magie zu erwähnen.
    Als sie geendet hatte, sagte Dad: »Für mich klingt das schlüssig.«
    »Wenn ich an Geister glauben würde, könnte ich mir vorstellen, dass das, was in den letzten Tagen auf Cantrip Towers passiert ist, mit einem Geist zusammenhängt«, sagte Mum zustimmend.
    Dad seufzte laut. »Wir haben also den rachsüchtigen Geist von Sidneys Schwester im Haus … na toll.«
    »Ich finde, wir sollten uns von einem Geist nicht einschüchtern lassen, wie unheimlich das Ganze auch sein mag«, meinte Mum.
    »Das ist eine unheimlich gute Einstellung«, sagte Dad augenzwinkernd.
    Mum lachte.
    Doch Grandma sah noch immer besorgt aus. »Ich wollte eigentlich morgen nach Frankreich aufbrechen, aber ich lasse euch ungern allein. Ich sollte meine Reise verschieben.«
    »Du kannst doch deine Freundin nicht im Stich lassen, Ma. Du hast ihr versprochen, dich nach der OP um sie zu kümmern!«, sagte Dad. »Sie braucht deine Hilfe.«
    Grandma dachte an das, was ihren Enkelinnen am Abend zuvor widerfahren war. Dann dachte sie an ihre Freundin Susan, die ganz allein war und ihre Hilfe brauchte. Was sollte sie nur tun?
    »Außerdem könnte deine Reise nach Frankreich uns helfen, das verschwundene Geld von Glenda wiederzubekommen«, fuhr Dad fort. »Susan hat ein paar neue Fotos, mit denen Glenda womöglich identifiziert werden kann. Du kannst die Gelegenheit nutzen und mit der Polizei sprechen, während du dort bist.«
    »Marilyn«, sagte Mum. Sie beugte sich vor und legte Grandma eine Hand auf den Arm. »Wir kommen schon klar. Es wird nichts Schlimmes passieren. Bisher ist nur ein Brot durch die Küche geflogen, und es sind ein paar Dinge verschwunden. Wie Colin gesagt hat, Susan braucht deine Hilfe. Sie ist eine sehr alte Freundin von dir. Außerdem wird es dir gut tun, einmal hier rauszukommen und etwas anderes zu sehen.«
    »Gott weiß, wo diese falsche Schlange, Glenda Glass, das Geld unserer Familie versteckt hat«, sagte Dad. Entrüstet pikste er ein Stück Tomate mit seiner Gabel auf. »Ich würde mir wünschen, sie würden sie ein paar Jahre wegsperren.«
    »Ich mir auch«, sagte Grandma mit einem grimmigen Lächeln.
     
    Als sie mit dem Essen fertig waren, setzte Mum den Wasserkessel auf, um den Arbeitern einen Tee zu kochen. Dad ging in den Garten, weil er mit Charlie sprechen wollte.
    Eine Weile später kam er zurück in die Küche, um das Tablett mit heißem Tee von Mum entgegenzunehmen.
    »Charlie hat gemeint, der Wasserdruck sei gefallen und die Arbeiten würden Montagnachmittag beendet sein.«
    »Das sind gute Neuigkeiten«, erwiderte Mum.
    »Charlie hat einen Klempner bestellt, der am Montag Wasserleitung und -hahn anbringen wird«, fuhr Dad fort.
    »Wunderbar«, sagte Mum. »Aber jetzt muss ich endlich meine Brille finden. In zehn Minuten beginnt meine nächste Klavierstunde …«
    Mit diesen Worten verabschiedete sie sich und eilte ins Esszimmer.
     
    Sobald Flame aus der Schule nach Hause kam, rannte sie nach oben in ihr Zimmer. Flora folgte ihr. Da sie sich wunderten, was los war, liefen Marina und Sky ihnen schnell hinterher.
    »Was ist denn?«, fragte Sky, als sie die Treppe hinaufpolterten.
    »Der Plan!«, rief Flora über die Schulter zurück.
    In ihrem Zimmer angekommen, kniete Flame sich vor ihr Bücherregal und zog einige große Bücher aus dem untersten Regalbrett. Dahinter verbarg sich das kleine Holzkästchen, das den geheimen Plan enthielt.
    »Oh, Gott sei Dank!«, sagte sie und öffnete das Kästchen, um sicherzustellen, dass der Plan sich noch darin befand. »Es ist beides noch da – der Plan und Georges Brief.«
    Flora, Marina und Sky ließen sich neben ihr auf den Boden fallen.
    »Wie sorgen wir dafür, dass sie nicht in falsche Hände geraten?«, fragte Flora.
    Flame sah ihre Schwester an. »Ich werde beides bei mir tragen müssen, wie ich es getan habe, als Charles hier war.«
    »Aber was machst du

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