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und ein Geist aus alten Zeiten

und ein Geist aus alten Zeiten

Titel: und ein Geist aus alten Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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wollen und irgendwelche Messungen durchführen. Ich hoffe nur, die Zeitungen bekommen nicht Wind von der Sache …«
    »Dafür gibt es keinen Grund, Liebling«, sagte Mum beruhigend. »Letztes Mal war es der Wissenschaftler, der die Schnecken gefunden hat, der die Presse informiert hat, weißt du noch?«
    »Hm«, machte Dad, nicht wirklich überzeugt.
    »Du magst es, wenn alles in geordneten Bahnen verläuft, nicht wahr, Dad?«, sagte Flora und lächelte ihrem Vater zu.
    »Große Aufregung behagt mir wirklich nicht«, erwiderte er augenzwinkernd. »Und ihr vier seid schon aufregend genug!«
     
    Wie erwartet wurden die Cantrip-Schwestern in der Schule mit Fragen über den Geist bombardiert. Alle wollten die Geschichte hören.
    Alex und Bill, die Tolver-Zwillinge, waren besonders erpicht darauf, da sie stets auf der Suche nach neuen Tricks waren. Sie hängten sich an Marina, die sie beide mochten, aber sie wich all ihren Fragen über den Spuk auf Cantrip Towers aus.
    »Seit ihr die Schnecken in unseren Garten gesetzt habt, traue ich euch nicht mehr über den Weg«, sagte sie grinsend.
    »Sehr klug von dir«, erwiderte Alex lachend und kickte ein Steinchen über den Asphalt.
    »Ach komm schon, Marina, erzähl uns was über den Spuk!«, bettelte Bill.
    »Nein, ich verrate kein Sterbenswörtchen«, sagte sie mit einem Lachen und spazierte davon.
    Die Geistergeschichte von Cantrip Towers faszinierte und erheiterte die gesamte Schule. Keiner konnte sich ihr entziehen. Marina, Flora und Sky sagten wenig, spielten aber mit. Flame hingegen beschäftigten andere Sorgen.
    Wir müssen bald in die Vergangenheit reisen, sagte sie sich. Margaret wird von Tag zu Tag stärker.
    Im Geiste ging sie alles wieder und wieder durch.
    Ich fühle mich noch nicht bereit, dachte sie. Ich habe immer noch nicht herausgefunden, was es mit den Fotos auf sich hat. Ich habe das letzte Puzzleteil noch nicht gefunden. Wohin wird das Portal uns bringen? Was ist, wenn wir Margaret nicht finden? Oder sie uns angreift? Und wie kommen wir wieder zurück?
    Flame ließen diese Fragen keine Ruhe. Als Älteste fühlte sie sich für ihre jüngeren Schwestern verantwortlich, die sich wiederum auf Flames strategisches Geschick verließen. Was ist, wenn ich völlig falsch liege? Was dann?
    Ihre Schwestern dagegen verdrängten jeden Gedanken an das, was vor ihnen lag. Stattdessen genossen sie die Aufregung, die ihr Halloween-Geist ausgelöst hatte.
    »Was ist los, Flame?«, fragte Pia nach dem Mittagessen. »Du bist schon den ganzen Tag so still. Worüber grübelst du nach?«
    Was sage ich ihr nur?, dachte Flame. Ich kann meiner besten Freundin nichts über meine magischen Kräfte erzählen. Das darf niemand wissen. Außerdem würde sie mir kaum glauben, wenn ich ihr erzählte, dass ich mir Sorgen über unsere Zeitreise mache …
    Flame wandte sich Pia zu und lächelte. »Ach, ich bin nur etwas müde von der Party.«
    Als Flame und Verena sich im Flur begegneten, sahen sich die beiden Mädchen fest in die Augen. In ihrem Blick lag kein Misstrauen mehr, wie es bisher der Fall gewesen war, sondern ein Funke gegenseitigen Respekts.
    Irgendetwas ist anders an Verena, dachte Flame. Ich sehe es in ihren Augen …
    Aber mit der Sorge um die Zeitreise im Hinterkopf, vergaß Flame Verena schon bald.
     
    Am Abend saßen Marina, Flora und Sky zusammen auf Flames Bett.
    »Müssen wir unbedingt in das Portal gehen?«, fragte Sky.
    »Es scheint wirklich der einzige Weg zu sein, Margarets Geist aufzuhalten«, sagte Flora, die braunen Augen dunkel vor Sorge.
    »Ich habe solche Angst …«, sagte Sky und schlang die Arme um die Knie.
    »Wir dürfen nicht zulassen, dass sie Archie noch mal kriegt. Sie bringt ihn nächstes Mal vielleicht nicht zurück«, sagte Flora.
    Die vier Mädchen saßen mit bedrückten Gesichtern da.
    »Also, wie sieht der Plan aus, Flame?«, fragte Marina.
    Flame schluckte. »Ich arbeite noch dran.«
    Flora spürte die Unsicherheit ihrer Schwester. »Dir wird schon etwas einfallen. Das tut es doch immer.«
    Ihre große Schwester lächelte nervös. »Ich hoffe es«, erwiderte sie sehr leise.
    »Wonach suchst du denn?«, fragte Marina.
    »Nach der fehlenden Verbindung. Es ist etwas, was mit dem Foto zu tun hat.«
    »Um welches Foto geht es denn? Du hast dir doch zwei angesehen«, sagte Marina.
    »Genau. Da ist das mit Lily und Arthur und ihren Kindern drauf«, sagte Flame. »Und dann ist da noch das von Violet Duggery, George und Fred.«
    Sie verstummte und

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