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und ein Hund mit Herzklopfen

und ein Hund mit Herzklopfen

Titel: und ein Hund mit Herzklopfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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heißes Gesicht in den vielen Kissen.
    „Das ist ja gemein!“, ruft meine Schwester Jonas entgegen, der gerade mit Rucksack und Beweismaterial bepackt hinterherkommt.
    „Was denn?“, fragt er verdutzt. „Maxie, also echt! Du hast dein Rad einfach so in den Vorgarten gekippt“, sagt er vorwurfsvoll. „Das kann da doch jeder wegklauen. Ich habe es erst einmal mit meinem Rennrad zusammen angeschlossen.“ Er setzt sich neben mich und rüttelt an meiner Schulter.
    „Lass meine Schwester in Ruhe, Jonas“, schimpft Kassia weiter. „Ich habe wirklich gedacht, du bist vernünftiger. Das hätte übel ausgehen können.“
    So langsam beruhige ich mich wieder und setze mich auf. Ich sehe das fragende Gesicht von Jonas und muss sofort fast wieder losbrüllen vor Lachen. Keine Ahnung, warum. „Nicht so schlimm“, gluckse ich zwischen zwei Lachern. „Kassi. Ganz ehrlich.“
    Kassia runzelt die Stirn. „Ja was denn nun, Maxie? Kannst du mal wieder normal werden?“
    Paula hat bis jetzt noch gar nichts gesagt, aber jetzt meint sie besorgt: „Hast du einen Schock von irgendetwas, Maxie? Manche Leute müssen dann lachen und hören gar nicht mehr auf. Hat unsere Biolehrerin erzählt.“ Sie schaut Jonas an und fragt rundheraus: „Nun sag schon: Haben eure Eltern sich etwa geküsst oder so was Schlimmes?“
    Mir vergeht schlagartig das Lachen. „Gequirlter Quark, Paula. Wie makaber bist du denn? Natürlich nicht“, stelle ich die Sache klar.
    Jonas verdreht die Augen. „Ich habe keine Ahnung, was hier gerade los ist. Interessiert sich vielleicht irgendjemand für das Beweismaterial?“ Er öffnet seinen Rucksack und holt das Handy heraus.

    „Zeig sofort her!“ Kassia und Paula stürzen sich gleichzeitig auf ihn und reißen ihm das Telefon aus der Hand. Nach einem kurzen Gerangel erobert Kassia es, indem sie meine Freundin rüde auf das Matratzenlager schubst. Das kenne ich gar nicht von ihr, normalerweise lässt sie sich auf solche Zweikämpfe gar nicht erst ein.
    „ Mein Handy“, sagt sie drohend, als Paula sich aufrappelt, um es doch noch zu ergattern. „Und meine Mutter!“
    „ Unsere Mutter!“, korrigiere ich sie. So viel Zeit muss sein.
    Kassia zappt sich durch die Bilder. „Eh, was soll das denn? Man sieht ja nur komische Blütenblätter und Gestrüpp!“, ruft sie nach ein paar Sekunden enttäuscht. „Habt ihr eine naturkundliche Fotostudie gemacht? Oder waren Mama und Sebastian schon weg?“
    Jonas guckt erschrocken. „Echt?“, sagt er kleinlaut. „Mist. War nicht gerade einfach, den richtigen Bildausschnitt zu kriegen. Die beiden durften uns ja nicht entdecken, deshalb haben Maxie und ich uns hinter so kitschigen Blumen versteckt.“ Er macht ein ganz unglückliches Gesicht.
    „Mach dir nichts draus, Jonas“, komme ich ihm zu Hilfe. „Kassia hat einen ganz nervigen Humor. Die schwindelt bestimmt, um dich zu ärgern.“
    Kassia stößt einen ungeduldigen Laut aus – wie Herr Schiller, wenn er rülpst. „Dann guckt doch selber, ihr Superpaparazzi!“ Sie wirft mir das Handy auf die Matratze.
    Tatsächlich. Ein halber botanischer Garten ist darauf zu sehen, aber weder unsere Mutter noch Sebastian Pfeffer.
    „Ausnahmsweise hat Kassia Recht!“ Ich gucke nur Jonas an. Auf einen besserwisserischen Blick meiner Schwester habe ich jetzt echt keine Lust. „Jede Menge hübsche rosa Blüten vor hellgrünen Blättern“, sage ich tröstend. „Nur leider kein Sonnenblumenkleid auf weiter Flur …“
    Ich merke, wie tief unten in meinem Bauch wieder das Gegluckse losgeht.
    „Die Tonaufnahme ist sicher auch nicht viel besser“, sage ich kichernd und drücke schnell auf Play und Lautsprecher an . Für diese Prognose brauche ich kein Hellseher zu sein. Ich kann mich nur zu gut erinnern, wie ich in der Baumkrone herumgeschwankt bin.
    Bingo! Außer gigantischem Blätterrauschen und einem hellen Aufschrei: „Guck mal, Charly! Hier wachsen die Handys schon an den Bäumen“, hört man gar nichts.
    „Na toll“, sagt Kassia düster. „Maxie und Jonas, die Superermittler – das Traumteam des Grauens …“
    Ich drücke auf Stop . „Mach es erst mal besser. Du wärst gar nicht erst auf den Kastanienbaum hinaufgeklettert“, sage ich bissig.
    Kassia antwortet nicht, aber sie funkelt mich bitterböse an. Sie ist nicht besonders sportlich und leidet darunter, weil sie immer und überall die Beste sein möchte.
    „Hört auf, euch zu streiten“, mischt sich Jonas ein. „Ist doch nicht schlimm, dass die

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