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Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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weißt, dass du dich nicht unnötig aufregen musst. Außerdem kümmern sich doch Stephen und Alex darum, nicht wahr?« Stephen, der Unternehmensverwalter, und Alex, sein Chefcontroller, gehörten seit vielen Jahren dem Betrieb an. »Okay, und nachdem du nicht gefragt hast  – ja, ich hatte auch einen beschissenen Tag.«
    »Wieso?«
    »Schon vergessen? Ich habe deine Schwester abgeholt«, erklärte Giselle. »Es hat ewig gedauert, zum Flughafen und wieder zurück zu kommen. Eigentlich hatte ich meine Haare schneiden lassen wollen, aber das habe ich zeitlich nicht mehr geschafft. Dann sind wir auch noch zu spät zu Mimis Ballettstunde gekommen, und sie hat mir eine Szene gemacht, weil Sinead Curtin ein neues Tutu mit Glitzersternen hat. Sie wird mir das Leben zur Hölle machen, wenn ich ihr nicht auch so ein Röckchen kaufe.«

    »Auf keinen Fall!« Darraghs Tonfall war so bestimmt, dass Giselle aufhorchte. »Ich bitte dich«, fügte er milder hinzu, »das Kind hat doch alles, was es sich nur wünschen kann. Sie hat Dutzende von diesen Tüllröckchen.«
    »Ja, aber so ist das nun mal mit dem Gruppenzwang«, erklärte Giselle. »Wenn die anderen Kinder etwas haben und sie nicht, fühlt sie sich ausgeschlossen.«
    »Ich bin aber der Ansicht, dass sie den Wert des Geldes schätzen lernen sollte«, fuhr Darragh unbeirrt fort.
    »Schatz, sie ist doch erst drei Jahre alt!« Giselle lachte. »Es ist noch Zeit, bis sie sich einen Ferrari wünscht und du ihr erklären musst, dass sie nur einen Nissan Micra bekommt.«
    »Vermutlich hast du recht.«
    »So ein Tutu ist nicht teuer.« Giselle kuschelte sich an ihren Mann. »Keine Sorge, ich bringe ihr schon die richtigen Werte bei, wenn sie ein bisschen älter ist. Aber im Moment will ich sie verwöhnen. Du weißt doch, wie ich als Kind immer darunter gelitten habe, dass ich auf so vieles verzichten musste. Ich habe nie modische Kleider oder Spiele bekommen wie die anderen. Für Mimi wünsche ich mir ein anderes Leben. Und für unseren Junior hier auch.« Und dabei tätschelte sie ihren Bauch.
    »Ich verstehe«, sagte Darragh. »Hin und wieder scheine ich wohl das Gefühl zu haben, etwas …«
    »… männlicher auftreten zu müssen.« Giselle kicherte und vergrub ihren Kopf in Darraghs Armbeuge.
    Er lachte. »Ganz recht. Ich bin schließlich der Mann im Haus, der mit dem gebührenden Respekt behandelt werden muss! Übrigens, Sean Nolan hat angerufen und gefragt, ob du für die weiblichen Angestellten seiner Firma einen deiner Kurse für sicheres Auftreten und Persönlichkeitsbildung geben willst.«
    »Sean Nolan?« Giselle richtete sich stirnrunzelnd auf.
    »Der Typ von der Mobilfunkgesellschaft.«
    »Ah, ja! Der. Tut mir leid, aber mit meinem schwangeren Hirn
tauge ich zurzeit zu nichts. Ich kann mir nichts mehr merken. Nur falls du wirklich Wert darauf legst, sonst ist mir das momentan wirklich zu viel. Es dauert, das alles zusammenzustellen, und ich werde wahnsinnig schnell müde. Ich werde nur noch die beiden Kurse zu Ende bringen, die ich im Augenblick laufen habe, und dann werde ich kürzertreten.«
    »Klar, kein Problem. Ich sage es ihm. Was hast du denn für Pläne für den Rest der Woche?« Darragh sah seine Frau fragend an.
    »Morgen Mittagessen mit Enya und den Mädchen. Am Tag darauf ein Wohltätigkeitsfrühstück zugunsten von … hm … ich kann mich nicht mehr erinnern, aber für irgendeine gute Sache … Pilates, ein bisschen Shoppen vielleicht, und am Freitag bringe ich mich in Form für das Dinner.«
    »Welches Dinner?«
    »Darragh!« Empört starrte sie ihn an. »Wie kannst du das vergessen haben? Das Dinner im Golfclub.«
    »Mist.« Er runzelte die Stirn. »Ich hab’s vergessen.«
    »Du spendierst eine Auslandsreise für die Tombola«, erinnerte sie ihn.
    »Richtig. Susan soll sich darum kümmern. Wozu habe ich eine Assistentin?«
    »Wunderbar.«
    Darragh stand vom Sofa auf. »Ich mache mir jetzt besser was zum Essen«, sagte er.
    »Es sind auch noch ein paar Eier im Kühlschrank«, rief Giselle ihm nach, während er in Richtung Küche ging, »wenn du keine überbackene Kartoffel oder was Tiefgefrorenes willst. Ich kann keine Eier essen und weiß überhaupt nicht, warum ich welche gekauft habe. Nudeln sind übrigens auch noch da. Du kannst dir aber auch was bringen lassen!«
    Darragh nickte, und Giselle lehnte sich wieder auf dem Sofa zurück. Sie hätte den Kühlschrank schon früher in der Woche mit den Lebensmitteln auffüllen sollen, die Darragh

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