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Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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Romy und Veronica, aber dennoch zwei vollkommen unterschiedliche Typen. Kathryn machte sich nicht viel aus Schuhen, Handtaschen und der Designermode, die Veronica so sehr liebte, auch wenn sie ihre Garderobe seit ihrem Umzug in die Staaten um einiges aufgebessert hatte. Trotzdem konnte ihre Mutter sie immer zum Lachen bringen.
    »Freut mich, dass du das lustig findest«, antwortete Veronica säuerlich.

    »Deswegen lache ich doch nicht. Ich hoffe wirklich, dass alles gut für dich ausgeht. Ehrlich. Außerdem habe ich nur angerufen, weil ich wissen wollte, ob alles läuft mit Romy.«
    »Ja. Sie ist hier. Willst du mit ihr reden?«
    »Ja, gib sie mir mal«, erwiderte Kathryn, auch wenn sie nicht sicher war, ob sie mit ihrer Schwester reden wollte oder nicht. Sie schienen nur selten auf einer Wellenlänge zu funken, und deswegen hatte sie immer Angst, etwas Falsches zu sagen und einen Streit zu provozieren. Schade, dachte sie, dass Romy so empfindlich ist. In jeder Hinsicht.
    »Hi«, meldete sich Romy, »wie läuft’s im Big Apple?«
    »Gut«, erwiderte Kathryn. »Und bei dir? Alles okay?«
    »Klar doch.« Romy war anzuhören, dass sie auf der Hut war.
    »Ich weiß, dass du eigentlich nicht nach Hause kommen wolltest«, sagte Kathryn. »Ich habe mit Darragh gesprochen.«
    »Kann ich mir vorstellen«, meinte Romy. »Aber es ist doch logisch, dass es mich trifft.«
    »Ist wirklich alles in Ordnung?«, erkundigte sich Kathryn.
    »Sicher.«
    »Mit dir und Mam, meine ich.«
    »Wieso sollte es das nicht sein?«, fragte Romy abweisend.
    »Aus keinem besonderen Grund«, erwiderte Kathryn rasch. »Ich wollte nur sicher sein, dass du gut angekommen bist und dass unsere Mam dich noch nicht gezwungen hat, im Designerkleid herumzulaufen.«
    Dieses Mal lachte Romy. »Nein. Ich bevorzuge noch immer meinen schlampigen Militarylook. Vermutlich eine riesige Enttäuschung für meine Mutter.«
    »Wahrscheinlich«, stimmte Kathryn ihr zu. »Aber man weiß nie. Vielleicht ist dein Widerstand nach ein paar Tagen schon gebrochen, und du besitzt bereits dein eigenes Paar Manolos.«
    »Wohl kaum.« Romy klang noch immer amüsiert. »Ich glaube, dieses spezielle Gen habe ich nicht von ihr geerbt.«

    »Noch immer lieber halbhohe Schnürstiefel?«
    »Ich besitze sogar ein Paar Schuhe mit hohen Absätzen, und die habe ich an dem Tag vor meinem Abflug aus Australien auch getragen«, erzählte Romy. »Und ich war in einem schicken Restaurant zum Essen. Vielleicht bin ich doch kein so hoffnungsloser Fall.«
    »Vielleicht nicht.« Kathryn kicherte, erleichtert, dass Romy sich mit der Tatsache, zurück in Irland zu sein, einigermaßen abgefunden zu haben schien. Sie wusste genau, dass ihre Schwester (sie betrachtete Romy nie als ihre Halbschwester) bei dem Gedanken daran wahrscheinlich erst einmal die Nerven verloren hatte. »Also, wie steht es wirklich um Mam?«
    »Sie hat große Schmerzen«, gab Romy zu. »Ich dachte zuerst, sie macht mal wieder einen auf Hypochonder, aber das ist es nicht. Sie hat wirklich zu kämpfen, einen Fuß vor den anderen zu setzen, und sie tut mir richtig leid. Sie ist so wütend auf ihren Zustand. Sie trägt sogar flache Schuhe.«
    »Und wie beurteilen die Ärzte ihren Zustand?«
    »Offenbar sind sie ziemlich zuversichtlich, dass sie mit der OP Erfolg haben werden«, erklärte Romy. »Sie wird danach zwar nicht unbedingt absolut schmerzfrei sein, aber bis zu einem gewissen Grad.«
    »Wahrscheinlich sind nur diese verdammten hohen Absätze daran schuld.«
    »Das ist möglich«, stimmte Romy ihr zu.
    »Und was hast du für Pläne?«
    »Ich bleibe so lange, bis sie wieder mobil genug ist, um selbst zurechtzukommen«, erwiderte Romy. »Auf jeden Fall ein paar Wochen.«
    »Das dürfte doch nicht so schlimm werden.«
    »Äh … vermutlich nicht.« Plötzlich hatte sich ein gereizter Unterton in Romys Stimme geschlichen.
    »War dein Vertrag in Australien nicht schon fast abgelaufen?«
    »Ja. Aber man hat mir einen neuen Job angeboten. Und die
Chance, bei der nächsten Ausgrabung die Schnittleitung zu übernehmen.«
    »Es werden sich dir noch mehr Gelegenheiten bieten«, tröstete Kathryn sie.
    »Sagst du das auch zu deinen Kunden, wenn bei ihnen was schiefläuft?«
    »Manchmal«, antwortete Kathryn.
    »Bei mir liegt der Fall anders«, fuhr Romy fort. »Man muss zusehen, dass man interessante Aufträge bekommt. So oft bieten sich einem diese tollen Gelegenheiten nicht. Das Angebot ist begrenzt und die Nachfrage groß.«
    »Wenn du

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