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UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

Titel: UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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zwang sich, ihm in die Augen zu sehen. „Ich möchte ehrlich zu dir sein. Ich kann mich nicht mehr mit dir treffen.“
    „Aber Rosa … Warum das denn?“
    „Damit du jemanden findest, der dich verdient“, sagte sie. „Jemanden, der dich liebt. Ich kann diese Frau nicht sein.“ Sie nahm seine Hände und drückte sie fest. „Es ist mein Ernst, Sean. Es tut mir schrecklich leid, dass ich nicht die Richtige für dich bin.“
    „Verdammt, Rosa …“ Er ließ ihre Hände nicht los, doch er schien ein bisschen in sich zusammenzusacken. „Gut, ich habe von Anfang an gespürt, dass du nicht verliebt in mich bist, aber ich dachte, das würde vielleicht mit der Zeit …“
    „Das dachte ich auch. Aber es ist nicht passiert, und ich kann es nicht erzwingen. Entschuldige, bitte. Ich wünschte, ich könnte dir etwas anderes sagen.“
    Ein nagelneuer Mustang blieb am Straßenrand stehen, und ein großer, breitschultriger Mann stieg aus. Rosa wusste nicht genau, wie sie es schaffte, nicht umzufallen – doch es gelang ihr. Sie brachte es sogar fertig, Alex Montgomery mit einem verächtlichen, eisigen Blick zu bedenken.
    „Wer, zum Teufel, ist das?“, fragte Sean.
    „Er heißt Alex Montgomery.“ Sie ließ Seans Hände los. „Entschuldige, ich bin gleich wieder da.“ Sie ging auf die Straße und pflanzte sich vor Alex auf. „Du bist hier nicht willkommen“, sagte sie. Ihr Herz klopfte so heftig, dass sie das Gefühl hatte, es würde ihr jeden Moment aus der Brust springen.
    „Das habe ich auch nicht angenommen.“ Er sah verändert aus. Vielleicht sogar noch größer. Und sein Haar war länger. Der typische amerikanische College-Student.
    „Rosa, können wir miteinander reden?“ Er sah zu Sean hinüber. „Unter vier Augen?“
    Sie lachte über seine Unverfrorenheit, hier aufzutauchen. Zwei Jahre hatte sie nichts von ihm gehört, und jetzt wollte er plötzlich reden. „Auf keinen Fall.“
    Sean, der den feindseligen Ton in Rosas Stimme gehört hatte, kam langsam auf Alex zu. Rosa hielt ihn zurück und nahm wieder seine Hand.
    „Ich habe gehört, es geht deinem Vater besser“, sagte Alex. „Ich schwöre, ich bin nur hier, weil ich dir erklären möchte, warum ich damals verschwunden bin.“
    „Ich weiß, warum, Alex.“
    „Wirklich?“
    „Weil du ein dummer kleiner Junge warst. Mehr als eine kleine Sommerfreundin hat dich überfordert. Du wolltest keine längerfristige Beziehung. Vor allem nicht mit mir und angesichts meiner Probleme, die ich damals hatte. Ich verstehe es sogar. Aber ich verzeihe es dir nicht und werde es auch nie.“ Sie war entsetzt darüber, dass er die Frechheit besaß hierherzukommen. Entsetzt und wütend. Sie hätte ihn so gebraucht, als das Leben ihres Vaters an einem seidenen Faden hing. Wo war er damals gewesen? „Du solltest jetzt gehen, Alex.“
    „Du hast gehört, was sie gesagt hat.“ Sean legte eine Hand auf sein Pistolenhalfter. „Verzieh dich, Junge.“
    Alex zögerte einen Moment. Er sah erst Rosa an, dann Sean, dann ihre Hände, an denen sie sich immer noch hielten. Er riss die Tür seines Wagens auf, stieg ein und brauste davon.
    „Tut mir leid, dass du das mit anhören musstest“, sagte Rosa und versuchte, ihr Zittern unter Kontrolle zu bringen. „Ich fasse es nicht, dass er einfach hier aufgetaucht ist. Er ist nicht wichtig. Bloß ein Typ, den ich mal gekannt habe.“
    „Er ist der Grund, warum du mit mir Schluss machst“, sagte Sean. Es war keine Frage.

5. TEIL
    Hauptgericht
    Mamma hat Stehlen nie gutgeheißen, und sie hat nie erklärt, warum ein ausgesprochen leckeres Fischrezept ausgerechnet nach dem Heiligen Nikolaus benannt war. Er wurde zum Schutzpatron der Stadt Bari in Apulien, nachdem im Jahr 1087 baresische Kaufleute seine Heiligenreliquien aus Myra an der Türkischen Ägäis gestohlen hatten. Vielleicht war es Sankt Nikolaus egal, was man nach seinem Tod mit ihm anstellte, doch das wäre nicht sonderlich katholisch von ihm gewesen.
    Fisch Santa Nicola
    Traditionell werden einzelne ganze Fische innen und außen mit Olivenöl, Knoblauch, Kräutern und Zitrone bestrichen und zum Backen in Backpapier eingewickelt – was auch beim Servieren sehr dekorativ aussieht. Aber es funktioniert auch wunderbar mit Fischsteaks oder – filets, die man in Alufolie statt Backpapier verpackt.
    Heilbutt, Thunfischsteaks und Dorsch eignen sich beispielsweise ausgezeichnet dafür. Wenn man am Meer lebt, sollte man es mal mit einer kleinen, ganz frischen Makrele oder

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