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Und hinter dir die Finsternis

Und hinter dir die Finsternis

Titel: Und hinter dir die Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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Slater nach Hause gehen würde. Ich wollte ein bisschen Ruhe haben, allein mit Peter sein. Wir beide brauchten das dringend. Doch Peter kündigte an, dass er ins Büro gehen müsse. »Kay, ich werde als Vorstandsvorsitzender zurücktreten, auch wenn ich weiterhin im Unternehmen mitreden werde. Aber ich werde mich jetzt mit ganzer Aufmerksamkeit um diese Sache kümmern müssen, wenn ich noch verhindern will, dass ich ins Gefängnis wandere.« Dann fügte er fast hilflos hinzu: »Diese Frau lügt. Ich schwöre dir, ich erinnere mich genau, dass ich mein Smokinghemd in den Wäschekorb gelegt habe.«
    Er kam auf mich zu, um mich zu küssen. Offensichtlich sah ich ebenfalls reichlich mitgenommen aus, denn er sagte: »Kay, vielleicht solltest du dich ein bisschen hinlegen. Das war wirklich ein höllisch anstrengender Tag.«
    Ausruhen war das Letzte, wonach mir der Sinn stand. »Nein«, entgegnete ich. »Ich werde Maggie besuchen.«
    Der Tag schien Peter wirklich angegriffen zu haben, denn er antwortete: »Vergiss nicht, ihr meine besten Grüße auszurichten, und frag sie, ob sie eventuell bereit wäre, bei meinem Prozess als Zeugin für mich aufzutreten.«

20
    ZUSAMMEN MIT NICHOLAS Greco und Tom Moran flog Barbara Krause nach Lancaster, Pennsylvania, wo sie ein Auto mieteten und zu Maria Valdez Cruz’ Adresse fuhren, ein bescheidenes Haus im Ranch-Stil, nicht weit vom Flughafen entfernt. Es hatte hier geschneit, die Straßen waren glatt, doch Greco, der den Weg schon kannte, übernahm das Steuer. Krause war wütend, weil die Information, dass Maria Valdez Cruz ihre frühere Aussage widerrufen hatte, an die Presse durchgesickert war.
    »Als ich vor zwei Tagen hier war, habe ich Maria geraten, ihren eigenen Anwalt dabeizuhaben, wenn wir mit ihr sprechen«, sagte Greco zu den anderen, als sie an der Haustür standen und klingelten.
    Und es war dieser Anwalt, Duncan Armstrong, ein hochgewachsener, schlanker Mann von Anfang siebzig, der die Tür öffnete. Als die Besucher im Haus waren, stellte er sich schützend neben seine zierliche Klientin und äußerte seine Empörung über die Indiskretion gegenüber der Presse.
    Moran war dabei gewesen, als sie Maria Valdez Cruz vor zweiundzwanzig Jahren befragt hatten. Sie war noch ein Kind, erinnerte er sich, so um die achtzehn, genauso alt wie Susan Althorp. Aber sie war hartnäckig bei ihrer Geschichte geblieben, dass sie das Hemd in die Reinigung mitgegeben hätte.

    Merkwürdigerweise war nun von ihrer damaligen Entschlossenheit wenig zu spüren. Sie wirkte nervös, als sie die Besucher bat, in dem gemütlichen und blitzsauberen Wohnzimmer Platz zu nehmen. »Mein Mann ist mit unseren Töchtern ins Kino gegangen«, sagte sie. »Sie sind noch Teenager. Ich habe ihnen erzählt, dass Sie kommen werden, und ihnen erklärt, dass ich einen Fehler gemacht habe und nicht die Wahrheit gesagt habe, als ich ein junges Mädchen war, dass es aber andererseits nie zu spät ist, um so etwas wieder geradezurücken.«
    »Maria will damit sagen, dass sie sich vielleicht geirrt hat, als sie nach dem Verschwinden von Susan Althorp befragt wurde«, schaltete sich Armstrong ein. »Bevor wir jedoch weiterreden, möchte ich zunächst sehen, was für Papiere Sie mitgebracht haben.«
    »Wir bieten Mrs. Cruz einen Verzicht auf jegliche Strafverfolgung an, wenn sie im Gegenzug bei den jetzigen Ermittlungen kooperiert und vollständig und wahrheitsgemäß aussagt«, sagte Barbara Krause mit fester Stimme.
    »Vielleicht darf ich mir diese Papiere einmal anschauen«, sagte Armstrong. Er las sie sorgfältig durch. »Gut. Maria, das bedeutet, wie Sie wissen, dass man Sie bei einem Prozess als Zeugin benennen wird und dass die Verteidiger Ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel ziehen werden. Aber das Entscheidende ist, dass man Sie nicht wegen Ihrer ersten Falschaussage belangen wird.«
    »Ich habe drei Töchter. Ich will mir überhaupt nicht vorstellen, wie es wäre, wenn eine von ihnen spurlos verschwinden und man sie später tot auffinden würde. Als die Leiche des Mädchens entdeckt wurde, quälte mich der Gedanke, dass ihr Mörder wegen meiner Aussage vielleicht ungeschoren davonkommen könnte. Ich muss aber zugeben, dass ich wohl nicht den Mut aufgebracht hätte, darüber zu sprechen, wenn Mr. Greco mich nicht gefunden hätte.«
    »Wollen Sie sagen, dass Sie dieses Hemd nicht gesehen
haben und Sie es auch nicht in die Reinigung gegeben haben?«, fragte Moran.
    »Das Hemd war nicht dabei. Ich wusste, dass Mr.

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