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und ihre Gaeste

und ihre Gaeste

Titel: und ihre Gaeste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Zelt losfahren durften. So kamen sie überraschend in der Fuchsenmühle an.
    Großes Hallo! „Wo wollt ihr aber schlafen?“, fragte Hilda. „Gerade jetzt ist alles besetzt.“
    „Im Zelt natürlich. Das haben wir in den Nächten davor auch getan.“
    „Ihr habt doch hinterm Haus eine große Wiese“, sagte Carlotta. „Das ist bestimmt ein herrlicher Zeltplatz.“
    „Wir müssen aber zuerst Robby fragen“, meinte Hilda.
    „Robby? Wer ... du meinst doch - bitte schön - nicht etwa unsere gestrenge Frau Roberts?“
    „Genau die!“
    „Robby! Klingt fast wie Bobby.“ Carlotta grinste. „Vielleicht wird sie dir noch ähnlich, Bobby.“
    „Kinder, sie ist einfach süß.“
    „Süß? Na, da muss sie sich aber gewaltig geändert haben. Als süß habe ich sie wirklich nie empfunden.“
    Sie überschrien sich fast in ihrer Wiedersehensfreude und merkten gar nicht, dass eine fremde Frau dazugekommen war. „Hallo“, flötete sie, „kann mir jemand helfen?“
    Die Zwillinge und Hilda sprangen sofort zu ihr hin und grüßten höflich.
    „Ich bin Elfi Merula“, stellte sich die Dame vor, „Journalistin und speziell Theaterkritikerin. Eigentlich bin ich erst für morgen angemeldet. Doch mich nahmen Freunde, ein Sängerehepaar, in ihrem Wagen mit. Leider mussten sie sofort weiterfahren, sonst hätte ich den Meister, Professor Dusch, gebeten, hier ein paar Lieder vorzutragen. Als Entschuldigung für mein vorzeitiges Kommen. Sie kennen gewiss Edward Dusch, nicht wahr? Elvira Keith ist seine Frau und Managerin. Sie ist früher selber aufgetreten, sogar an der Mailänder Scala!“
    Das prasselte alles - ohne Punkt und Komma - auf die Mädchen ein. Als die Dame endlich Atem schöpfte, erschien gerade Mamsell. Sie stieß einen Schrei aus, weil sie Bobby und Carlotta entdeckte, und strahlte.
    „Dass sich ausgerechnet Mamsell freut, uns zu sehen, ist kaum zu glauben“, murmelte Carlotta.
    „Ferienstimmung, ma chère“, antwortete Nanni lachend.
    Hilda hatte unterdessen die Dame Merula vorgestellt.
    „O, là, là“, sagte Mamsell, die anscheinend von der Dame sehr beeindruckt war. „Sie haben Glück. Ihr Zimmer ist vor einer halben Stunde frei geworden, n‘est-ce-pas, Hilda? Es muss ganz schnell gerichtet werden. Bitte, haben Sie ein wenig Geduld.“
    „Sind Sie die Besitzerin?“, fragte Frau Merula.
    „Non, non“, wehrte Mamsell erschrocken ab. „Frau Roberts ist in die Stadt gefahren, ich vertrete sie nur.“
    „Na, da wird unsere liebe Frau Kersten aber selig sein, wenn ein bisschen Kultur einzieht“, sagte die kleine Conny trocken, als sie von dem Zuwachs hörte.
    Sie freuten sich aufs Abendessen, denn dass sie Frau Merula zu Kerstens an den Tisch setzten, war von vornherein selbstverständlich. „Dann können sie sich gegenseitig beeindrucken.“
    „Merula?“, fragte Herr Marcel, der eine Stunde später mit Frau Roberts aus der Stadt kam. „Merula - das heißt Amsel.“
    „Unsere Amsel flötet“, hieß es von da ab, wenn Frau Merula den Mund auftat.
    Frau Roberts nahm Bobby und Carlotta freundlich auf. Als die Mädchen alle zusammen abends auf der Wiese saßen, kam sie mit Frau Wendland und Gustel dazu. „Ich muss doch alle meine Schäfchen vorführen“, erklärte sie.
    Die „Schäfchen“ lachten und gaben einen ausgelassenen Bericht von dem „Künstlertisch“ zum Besten. Die „Amsel“ hatte sich natürlich als Journalistin und Theaterkritikerin vorgestellt.
    „Ach, wie entzückend“, hatte Frau Kersten gerufen, „jemand aus der künstlerischen Branche.“
    „Branche“, Frau Wendland lachte. „Kunst und Branche, das passt zusammen wie ... wie ...“
    „... wie Zwiebeln und Eiskaffee“, schlug Bobby vor.
    Dann hatte die Amsel von ihren Sängerfreunden erzählt, die sie hergefahren hatten.
    „Dusch ... Dusch?“ Frau Kersten kannte den Namen nicht.
    „Ach, er singt in letzter Zeit wenig“, hatte die Amsel schnell erläutert. „In der Hauptsache ist er Gesangspädagoge. Deshalb auch Professor.“
    „Ach so ...“ Frau Kersten war mehr für alles zuständig, was auf den Bühnen passierte. Die Amsel wollte nicht nachstehen, und nun warfen sich beide in edlem Wettstreit viele Namen an den Kopf und redeten sehr gescheit ...
    „Herr Kersten konnte heute wenigstens einmal in Ruhe essen“, meinte Hilda lachend. „Er brauchte nicht ständig zu nicken: ,Gewiss, meine Liebe!’, oder: ,Ja, ich entsinne mich.’ Seine Frau hatte ein neues Opfer.“
    Die Amsel war auch nicht still

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