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und ihre Gaeste

und ihre Gaeste

Titel: und ihre Gaeste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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neckend.
    „Freilich, die Tiere kommen mir oft wie meine Kinder vor“, antwortete Frau Lehmann.
    Es waren wirklich prachtvolle Tiere, die sie zeigte: zwei Doggen, einen dunklen, fast schwarzen Schäferhund, einen weißen Königspudel und zwei Rauhaardackel.
    „Die Schäferhündin hatte zwei Junge“, erzählte sie. „Den einen Welpen habe ich schon weggegeben, der andere ist noch bei der Mutter. Er ist sechs Wochen alt und ebenso dunkel wie die Hündin.“
    „Das ist genau das Richtige!“, riefen ein paar. „Geben Sie ihn her?“
    „In die Fuchsenmühle mit ganz besonderer Freude“, versicherte Frau Lehmann. „Die Frage ist bloß: Wer holt ihn ab und bringt ihn her?“
    „Das ist ganz einfach“, meinte die Ärztin, „wir beide - Sie und ich - fahren kurz vor dem Geburtstag zu Ihnen und holen das Tier. Dabei können wir gleich noch Futter und einen Korb für ihn besorgen.“ Das war also abgemacht.
    Für die Mädchen wurde es schwieriger. Sie strickten und strickten. Breit waren die Stücke ja nicht, aber lang! Ein Meter fünfzig, du liebe Zeit!
    „Wenn ich täglich fünfundzwanzig Zentimeter stricke, bin ich in sechs Tagen fertig“, rechnete Hanni. „Doch das schaffe ich einfach nicht. Mit dem Stricken hab ich‘s einfach nicht!“
    Die anderen lachten. Hanni war überhaupt nicht sehr für Handarbeiten. Sport lag ihr mehr.
    „Sehr ordentlich sieht das nicht aus“, kritisierte Nanni. „Du strickst viel zu locker und dort ist eine Masche gefallen.“
    Hanni knallte die Strickerei auf den Tisch. „Ich mag nicht mehr. Eine blödsinnige Idee, diese Strickerei!“
    Am nächsten Tag nahm sie die Arbeit doch wieder in die Hand. Schließlich konnte sie die anderen ja nicht im Stich lassen. Doch dann kam die Katastrophe - wenigstens empfanden es die Freundinnen so!
    „Erika, komm schnell ans Telefon“, rief Frau Roberts.
    Erika sauste und bekam beim Hören heiße Wangen. „Fein, Mutti“, jubelte sie. „Oh, da freue ich mich und Conny gewiss auch. Bis übermorgen also!“ Sie rannte schnell zu ihrer Freundin und berichtete und dann liefen beide zu Frau Roberts.
    „Denken Sie nur“, rief Erika ihr entgegen, „meine Eltern kommen übermorgen früh und holen uns beide ab. Wir werden kurz in die Stadt fahren. Sie haben schon Theaterkarten besorgt. Sie bringen uns sogar die Kleider fürs Theater mit, damit wir richtig angezogen sind. Ist das nicht toll?“
    Frau Roberts hatte wohl schon Bescheid gewusst, aber sie wurde von der Freude richtig angesteckt. „Dann müsst ihr morgen früh packen und anschließend noch einmal alles genießen. Nun sagt den anderen Bescheid.“
    Die anderen waren entsetzt. „Was wird aus unserer Decke?“, fragte Andrea. „Ihr habt eure Stücke garantiert noch nicht fertig. Und zusammennähen müssen wir die einzelnen Teile auch noch.“
    Zwanzig Zentimeter strickten die beiden noch. Danach waren ihre Teile am längsten. Trotzdem fehlte immer noch ein Stück.
    „Aufgeben dürfen wir nicht“, meinte Hilda. „Wir haben immerhin noch vier Tage Zeit.“
    Natürlich, das fanden die anderen auch. Aber Hilda wurde zwei Tage später ebenfalls überraschend abgeholt. Und Rose Grill erwarteten Bekannte in der Stadt, deshalb fuhr sie gleich mit Hilda.
    „Wie bei den kleinen Negerlein“, seufzte Andrea. „Sieben kleine Negerlein, die strickten allerlei. Vier haben sich davongemacht, nun sind wir nur noch drei.“
    Ja, sie waren nur noch zu dritt und hatten zwei Tage zum Stricken und Nähen!
    „Fertig werden wir bestimmt nicht“, sagte Nanni. „Deshalb schlage ich vor, die längsten Stücke zu Ende zu stricken und zusammenzunähen. Dann sieht Robby wenigstens, was es werden soll.“
    Ihre Schwester stöhnte freilich, aber sie strickte tapfer drauflos. „Du machst es jetzt viel besser als am Anfang“, lobte Nanni. „Mit der Zeit wirst du Strickmeisterin von Lindenhof.“
    „Spotte ruhig“, antwortete Hanni. „Du hast‘s nötig.“ Aber sie hielt durch!
    Am Abend vor Robbys Geburtstag nähten sie fünf Streifen aneinander. Die Farben waren gut abgestimmt und das fertige Stück sah wirklich schön aus.
    Am Morgen holten sie Blumen aus dem Garten und wollten gerade zum Büro gehen, da hörten sie ein zaghaftes Gebell.
    Sie klopften, warteten aber das „Herein“ nicht ab, sondern öffneten neugierig die Tür. Da stand das drollige, wollige Hundekind, war an Robbys Bürosessel angebunden und bellte halb ängstlich, halb empört.
    Frau Roberts hielt ein Pappschild in der Hand.

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