Und in der Hölle mach ich weiter
meiner Vereinigung? Angeblich fuhr sie letzte Woche nach Hause zu ihren Eltern, und einen Tag nach ihrer Rückkehr musste sie wegen › Frauenproblemen ‹ zum medizinischen Dienst. Sie hat immer behauptet, sie hätte noch nie Sex gehabt, und wollte uns auch nicht erzählen, was los war, aber ein Freund von mir ist dort Assistenzarzt, und der hat mir erzählt, dass sie Darmverletzun gen UND eine Harnwegsinfektion hat. Kannst du dir das vorstellen? Wie kann das passieren, wenn sie keinen Sex hat?«
VERFLUCHT, ICH KANN DIR SAGEN, WIE DAS PASSIEREN KANN – ICH BIN GROSSARTIG!
Natürlich ist das nicht allein mein Verdienst. Was immer da für ein Schaden passiert ist, sie hat ihn größtenteils selbst zu verantworten. Ich will ja nicht hier sitzen und Lügen darüber verbreiten, wie groß mein Schwanz ist. Er ist genau durchschnittlich groß für einen weißen Mann. Ich hab ihn gemessen und in mehreren Studien nachgelesen, auch wenn ich mir wünschte, er würde bis zu den Knien hängen, aber ich darf mich nicht über ihn beschweren. Ihre Harnwegsinfektion hat sie vom Wechsel zwischen anal und vaginal, den sollte man nämlich auch mit einem frischen Kondom nicht riskieren, und was die Darmverletzungen angeht, nu n … sie ist halt ein kleines asiatisches Mädchen.
Egal, wer auch immer jetzt mit diesem Mädchen geht: Du bist der Bessere, und ich wünsche dir Glück!
> Tucker fährt nach Vegas
Passiert – Oktober 1999
Aufgeschrieben – April 2005
Im Leben jedes Mannes gibt es bestimmte prägende Momente: wenn er das erste Mal Sex hat, wenn er das erste Mal besoffen ist, seine erste Schlägere i … und seine erste Reise nach Vegas.
Während meines zweiten Jahrs an der Juristischen Fakultät musste ich einmal für ein paar Bewerbungsgespräche nach L A fliegen. Während meines Aufenthalts wollte ich bei meinem guten Freund Junior wohnen. Junior ist 1 Meter 75 groß, gut gebaut, halb Italiener und halb Araber, mit grünen Augen und olivfarbener Haut. Er hat diesen dunklen und doch leuchtenden Blick, der die Frauen so leicht aus dem Häuschen bringt. Ich kenne Junior aus Florida, wo er für meinen Vater gearbeitet hat. Wir wurden Freunde, weil er einer der wenigen Männer ist, die ich in meinem Leben getroffen habe, die in Sachen Frauen mehr auf die Beine stellen als ich, genau genommen ERHEBLICH mehr. Er kann nicht nur mit mir Schritt halten, er übertrifft mich locker, und das können nicht viele Menschen.
Er lebte damals in Santa Monica und besuchte die Universität von Kalifornien in LA. Ich kam um 20 Uhr am Flughafen an und wollte das Wochenende durchfeiern und dann am Montag zu meinen Gesprächen gehen. Junior holte mich ab.
Junior: »Na, Alter, was gibt’s?«
Tucker: »Nicht viel, was gibt’s bei dir?«
Junior: »Nichts. Lass uns nach Vegas fahren.«
Tucker: »Klingt gut.«
So gegen 20.15 Uhr waren Junior und ich unterwegs. Ich hatte noch nicht einmal mein Gepäck bei ihm abgestellt.
Auf halber Strecke, in einem beschissenen Provinzdreckloch namens Barstow, meinte Junior, er würde jetzt von der Autobahn abfahren und mich in einen Laden namens »In-N-Out« führen. Ich war nicht sehr begeistert.
»Junge, was soll das? Der Schuppen sieht echt scheiße aus!«
Junior starrte mich an, als hätte ich gerade Sex mit Penelope Cruz abgelehnt, und sagte gar nichts. Er bestand darauf reinzugehen und meinte, dass es unmöglich sei, gleichzeitig konzentriert Auto zu fahren und sich diesen Cheeseburgern zu widmen. Er bestellte mir einen Double-Double, doch als ich ihn sah, war ich immer noch nicht beeindruckt. Es war ein ganz normaler beschissener Hamburger.
Bisher habe ich mich erst dreimal verliebt, und der Moment, als ich in diesen Burger biss, war eines von diesen drei Malen. Das knusprige Brötchen harmonierte mit dem kühlen Salat, die Spezialsoße betonte aufs Feinste die Frische der Tomate, das mild gewürzte Fleisch passte wunderbar zu dem salzigen Käse – all das zusammen ergab eine harmonische Symphonie von Geschmäckern, wie ich sie in der amerikanischen Fast-Food-Landschaft bis dato noch nie erlebt hatte. Obwohl ich satt war, aß ich sofort noch einen zweiten Double-Double. Ich wäre beim Essen fast in Tränen ausgebrochen, so überirdisch gut war das Ganze. Diese Arschlöcher sollten mich als Pressesprecher engagieren.
Das bin ich, während ich den zweiten In-N-Out-Burger an diesem Tag esse. Ich schaue so angepisst, weil die Unterbrechung für das Foto mich von meinem Double-Double
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