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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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nicht trocken? Warum hast du immer noch das Handtuch um?«
    Klasse Text, Tucker, sehr verführerisch. Offenbar halb so schlimm.
    Charlene: »Warum trocknest du mich nicht ganz ab?«
    23 Jahre und naiv, aber das konnte ich mir nicht durch die Lappen gehen lassen.
    Wenn ich mir heute vorstelle, was ich da getan habe, finde ich es irgendwie abstoßend. Ich trat die Nachfolge eines meiner besten Freunde an, gerade mal zwei Stunden nachdem er drangewesen war. Aber sie hatte ja geduscht, also egal. In Vegas herrschen andere Gesetze, oder? Das Beste war: Ich hab ihm nie davon erzählt. Aber er wird es erfahren, wenn er diese Geschichte liest.
    Später, am Spieltisch:
    Junior: »Was hast du so lange gemacht?«
Tucker: »Ich bin irgendwo hängen geblieben. Das Mädel is ’ne ganz schön heiße Nummer.«
Junior: »Da sagste was. Im Bett is sie unglaublich.«
Tucker: »Da wett ich drauf.«
    Es war so gegen 17 Uhr am Freitag. In der Nacht zuvor hatten wir ordentlich gewonnen, aber an diesem Tag war das Glück nicht auf unserer Seite, und am Ende hatten wir ungefähr 500 Dollar verloren. Was soll’s, ich hatte mindestens zwölf Drinks intus und entsprechend Oberwasser. Blödes Vegas, die ham doch von nix ’ne Ahnung.
    Der schleichende Ruin fand um 20 Uhr sein Ende, da mein Kumpel SlingBlade mit dem Flugzeug ankam. Als ich ihn am Flughafen aus der Gepäckausgabe herauskommen sah, lehnte ich mich aus dem Autofenster und schrie:
    Tucker: »SLINGBLADE – ES IST FANTASTISCH HIER! WIR HABEN NOCH NICHT MAL EIN HOTELZIMMER! JUNIOR HAT IRGEND ’NE HURE GEFICKT, UND ICH HAB MASSEN VON GELD GEWONNEN! JUUUHHIIIIIIII!!!«
    SlingBlade: »Ich will zurück ins Flugzeug.«
    Wir aßen in einem »In-N-OUT« in der Nähe des Strips zu Abend (ich kann ein echtes Gewohnheitstier sein), spielten und tranken ein bisschen, dann gingen wir in den großen Club, der zum »The Venetian« gehört. Junior und ich trieben zwei Weiber auf, und allein weil sie Mösen hatten, hasste SlingBlade sie logischerweise und brummelte die ganze Zeit etwas von Huren und widerwärtigen Schlampen. Irgendwann fiel uns fünf eine witzige Szene auf der Tanzfläche auf.
    Ein atemberaubend schönes Mädchen tanzte lässig mit einer ihrer Freundinnen, als ein unappetitlicher alter Glatzkopf auftauchte und anfing, sich an ihr zu reiben. Er hat nicht nur mit ihr getanzt, er hat sie – nach Negerart – geradezu hochgradig sexuell angetanzt. Obwohl sie sich immer wieder von ihm entfernte, folgte er ihr weiter, wir aber lachten ihn nur aus. Plötzlich bahnte sich SlingBlade mühsam einen Weg durch die Mädchen, ging rüber zu dem alten Mann, nahm ihn beiseite, zeigte auf den Ausgang und sagte:
    »Sie, Sir, sind ein Versager. Auf der Tanzfläche wie im Leben. Bitte halten Sie Abstand zu diesem großartigen Mädchen.«
    Der Gesichtsausdruck des großartigen Mädchens war bezaubernd, der Ausdruck wahrer Liebe. Erst lachte sie fast Tränen, dann nahm sie SlingBlade in den Arm und gab ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Mittlerweile lachten so viele Leute, dass der alte Mann tatsächlich den Club verließ.
    Der Abend ging voran, und die Sache mit mir und meinem Mädchen entwickelte sich hervorragend. Ihre Hände lagen auf meiner Hose, ihre Zunge war in meinem Ohr, und in der Bar flüsterte sie mir etwas zu.
    Mädchen: »Stimmt es, dass in Las Vegas alles erlaubt ist?«
Tucker: »Es ist nur was verboten, wenn du hier lebst.«
Mädchen: »Ich komme aus Cincinnati.«
Tucker: »Es ist sogar weniger schlimm, wenn es nicht im Bett passiert.« Mädchen: »Das ist so geil. Ich hab das noch nie gemacht.«
    Ich schob sie sofort in den Vorraum der Toiletten, und wir machten derart aneinander rum, dass man meinen könnte, wir gäben uns gegenseitig eine Herz-Lungen-Reanimationsmassage. Dieser Club hatte keine separaten Toiletten für Männer und Frauen, sondern vier Unisextoiletten. Und die hatten diese echt coolen Glastüren, die durchsichtig sind, wenn sie offen sind, und beschlagen, wenn man sie schließt.
    Coole Toilettentüren hin oder her, ich musste eine Lösung für mein Dilemma finden: Ich war besoffen und geil und hatte ein geiles besoffenes Mädchen bei mir, das ficken wollte, aber da stand eine Schlange von 20 Leuten, die alle auf die Toilette mussten. Weil ich aber eindeutig wichtiger bin als die anderen und auf der Stelle Linderung brauchte, musste ich mich vordrängen. Dafür musste ich den Leuten dann eben einfach etwas bieten.
    Als eine Tür aufging, stürzte ich, das Mädchen

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