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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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Scharfe Feger, wo man hinguckt. Hate marschiert mitten rein. »HALLO, MÄDELS! WER MÖCHTE EINEN SCHNAPS!?« Dann schnappt er sich eine Tequila-Flasche und wedelt wild mit ihr herum. Der Inhalt ergießt sich über einige Leute.
    13.05 Uhr: Wir werden gebeten, den Picknickbereich der Studentinnen zu verlassen.
    13.09 Uhr: Wir finden ein anderes Studentinnenpicknick. Hate ist sofort mittendrin: »ICH HAB GEHÖRT, DIE MÄDELS VON DER VIRGINIA-UNI KÖNNEN SAUFEN? BOCKMIST! EUCH HÜHNER SAUF ICH DOCH UNTER DEN TISCH!«
    13.10 Uhr: Wir werden zum zweiten Mal gebeten, einen Bereich zu verlassen.
    13.20 Uhr: Wir stoßen wieder auf eine Horde Mädels. Ich finde, dass wir unsere Taktik ändern müssen: »Hate, du sprichst nicht, ehe du nicht angesprochen wirst.« Die Mädels sind Sportlerinnen. Da meine Cousine für die Uni rudert, frage ich sie, ob sie sie kennen. Sie kennen sie. Punkt für mich! Für Collegegirls gilt: Gemeinsame Freunde = Der Kerl ist gut = Ich will Sex mit ihm.
    13.55 Uhr: Es entwickelt sich prima. Hate redet mit einem Mädchen, das viel größer ist als er, also benimmt er sich gut. Dann passiert es. Ein Mädchen will mit mir flirten und ruft: »Du siehst nicht gerade aus wie ein Trinker!«
    13.56 Uhr: Das kann ich nicht so stehen lassen: »Du hast ja keine Ahnung. Du Zicke bist es nicht wert, dass ich meine Trinkschuhe schnüre.« Jetzt fordert sie mich zu einem Schnapswettsaufen heraus. Ich muss lachen. »Her mit dem Zeug. Aber nicht irgendeine Mädelsplörre! Schnaps pur. Alles außer Whiskey.«
    13.58 Uhr: Sie erhebt das erste Glas und spricht einen Toast aus: »Heilige Augustine: Gib mir Keuschheit und Mäßigkei t … aber noch nicht jetzt!« Ihre kleinen Freundinnen lachen und jubeln. Amateure.
    13.59 Uhr: Ich erhebe auch mein Glas. »Ich hab gleichzeitig einen sitzen und einen stehn – das findet der Tucker Max rundherum schön!« Alle lachen.
    14.00 Uhr: Eines der Mädchen fragt mich: »Wer ist Tucker Max?«
    14.10 Uhr: Zwei Schnäpse später wirft meine weibliche Mittrinke rin das Handtuch und kapituliert vor dem Schnaps. Ich bin gnaden los: »Ihr könnt vielleicht wählen und Auto fahren, aber wie wir seid ihr trotzdem nicht.« Ich bin nun mal kein fairer Gewinner.
    14.11 Uhr: Eine ihrer Freundinnen kommt rüber. Eine ganz niedliche mit kurzen Haaren und einer dicken, schwarz gerahmten Brille. Sie ist sauer.
    Mädchen: »Das war echt sexistisch.«
    Tucker: »Nein, war’s nicht. Das war ein Witz. Wenn ich gesagt hätte, Weiber sind nichts anderes als lebenserhaltende Organe,
die um eine Möse herumgebaut sind, DAS wäre sexistisch gewesen.«
    Mädchen: »Wie bitte?«
    Tucker: »Wenn ich sie ein blasgeiles Luder genannt hätte, das wäre auch sexistisch. Oder wenn ich gesagt hätte, das Einzige, was zählt, sind ihre 37 Grad Körpertemperatur und die zwei nassen Löcher, das wäre auch sexistisch. Aber ich habe ja nichts von alledem gesagt, oder?«
    Mädchen: »WAS?«
    Tucker: »Uh. Oh! Hab ich dir eigentlich was getan? Schreibst du jetzt lauter Gedichte über Angst oder so?«
    Sie schaut mich an, als wäre ich eine Kloschüssel voller benutzter Kondome. Hate zerrt mich weg von ihr, bevor sie wieder zu sich kommt. »Max, ich glaub, du hast hier schon genug Schaden angerichtet.« Ich brauch ’ne Sekunde, um zu begreifen, dass Hate jetzt die Stimme der Vernunft ist. Das verheißt nichts Gutes.
    14.25 Uhr: Mit derselben »Kennt ihr meine Cousine«-Nummer schaffen wir es wieder in ein Mädelspicknick. Diese Hühner halten besoffene, sarkastische Arschlöcher für komisch. Jetzt wird’s interessant. Ich beschließe, mich zu ihrer Unterhaltung über ein paar Leute lustig zu machen.
    14.27 Uhr: Ein paar komplett verblödete Landeier kommen
vorbei: »Wie seht ihr denn aus? Hat das Irrenhaus Wandertag? Wenn ihr mein Gewicht schätzen könnt, geb ich euch ein Bier aus.«
    14.31 Uhr: Zu einem nuttig aussehenden Mädchen: »Ist das ein Kreuz da auf deiner Brust? Nur weil du die meiste Zeit in der Mis sionarsstellung verbringst, bist du aber noch lange nicht religiös.«
    14.33 Uhr: Eine ältere Frau läuft vorbei; sie hat erstaunliche Ähnlichkeit mit Ethel Merman [12] . Ich mach ihr eine Freude und trällere: »You’ll be swell, you’ll be great, you’ll have the whole world on a plate, starting here, starting now, baby everything’s coming up roooooses!« [13]
    14.34 Uhr: Eines der Mädchen lacht blöde vor sich hin: » AIRPLANE IST MEIN ABSOLUTER LIEBLINGSFILM!« Ich geh zu ihr rüber: »Ich

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